Aufregend
Sturm über Triest von Günter Neuwirth ist der dritte und letzte Teil einer Buchreihe in der Inspector Bruno Zabini ermittelt. Triest ist eine Hafenstadt im Nordosten Italiens und da denkt man sofort an ...
Sturm über Triest von Günter Neuwirth ist der dritte und letzte Teil einer Buchreihe in der Inspector Bruno Zabini ermittelt. Triest ist eine Hafenstadt im Nordosten Italiens und da denkt man sofort an ein bestimmtes Urlaubsflair. Hier befinden wir uns aber im Jahr 1907 und Triest wird gerade von dem Wüstensturm Scirocco heimgesucht; aber nicht nur das, es wimmelt auch von Agenten und einen toten Schiffsbauingenieur gibt es zusätzlich noch. Zu allem Übel kündigt sich dann noch die frostige Bora an. Bruno hat reichlich mit allem zu tun. Nachdem ich bereits die Vorgängerbände mit Begeisterung gelesen habe, durfte dieser Teil natürlich nicht fehlen. Ich denke es lässt sich aber für jeden unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Das Buch ist gewaltig mit seinen etwas über 500 Seiten und ich war zunächst ein wenig erschrocken. Zum Glück gibt es anfangs ein Personenregister, so dass ich mich ziemlich schnell wieder einlesen konnte. Die ersten 100 Seiten gestalten sich allerdings etwas zäh, da man hier alle Charaktere ersteinmal auseinander halten muss und noch nicht mit jedem etwas anfangen kann. Jedes einzelne Kapitel startet mit Tag und Datum, was ich ganz angenehm fand. Der Roman nimmt dann auch zügig Fahrt auf. Nicht nur die Kapitel mit den Agenten sind gut dargestellt, auch Bruno als Ermittler, der hier sehr unterhaltsam mit seinem Privatleben begeistert. Triest ist historisch total gut und vor allem bildhaft geschildert. Günter Neuwirth hat dazu sehr gut recherchiert, denn ich konnte mich gut in die damalige Zeit zurück versetzen. Für mich ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie.