Emotional aufwühlend
"Wie die Stille vor dem Fall - Erster Teil" ist quasi in der Chances-Reihe der zweite Teil, aber an sich auch Teil ein der der Geschichte rund um Shay und Landon.
Die beiden Protagonisten waren ja jeweils ...
"Wie die Stille vor dem Fall - Erster Teil" ist quasi in der Chances-Reihe der zweite Teil, aber an sich auch Teil ein der der Geschichte rund um Shay und Landon.
Die beiden Protagonisten waren ja jeweils die besten Freunde von Grey und Eleanore in "Wie die Ruhe vor dem Sturm". Und schon dieses Buch hatte neugierig gemacht auf die Geschichte. Besonders da Landon und Shay sich ja augenscheinlich nicht ausstehen können.
Somit fangen wir in diesem Buch jetzt quasi noch zu Schulzeiten an, wie die zwei auf der High School zueinander waren und wie es dazu gekommen ist, dass sie sich so gar nicht ausstehen können.
Aber es wird nicht nur die (Liebes-)Geschichte zwischen den beiden erzählt, sondern auch wie beide mit ihren eigenen Dämonen und Problemen klar kommen.
Landon der immer noch dabei ist, das Trauma zu verarbeiten, dass sein Onkel im hauseigenen Pool Selbstmord begangen hat und seine Eltern nie zu Hause sind. Somit er mit seinen Gefühlen immer allein gelassen wird und auch eine Depression (wie sein Onkel) entwickelt. Auf der anderen Seite Shay die auf dem ersten Blick in einer perfekten Familie aufwächst, aber hinter der Fassade bröckelt es. Ihr Vater ist mehr oder weniger Alkoholiker und drogenabhängig, sowie dealt mit Drogen und dadurch entstehen ja auch Spannungen im Elternhaus.
Wie es auf Teenager-Parties üblich ist, werden dumme Wetten abgeschlossen, so wettet Landon, dass er es schafft bis zum Schuljahresende dass sich Shay in ihn verliebt. Typisch für Teenie-Geschichten/Filme, nur diesmal bekommt das die Protagonisten, also Shay mit und wettet ihrerseits dagegen, dass sich Landon in sie verliebt.
Dadurch entsteht ja schon ein gewisse Patt-Situation, was es für den Leser nun interessant macht, was nun wird.
Während des Lesens, besonders am Anfang wollte ich Landon immer wieder in den Arm nehmen, auch wenn er so stark vortäuscht zu sein, ist er doch einsam und wünscht sich gern mal eine Umarmung seiner Lieben. Auch sein Kampf gegen die Depression ist sehr schön dargestellt und nahbar gemacht.
Auch wie sich Shay und Landon ineinander verlieben und quasi die erste Liebe erleben war sehr schön. Dennoch hat mir irgendwas gefehlt. Gefühlstechnisch war die Geschichte wundervoll erzählt und ich hab teilweise wirklich mit den Figuren mit gelitten, aber irgendwie hätte ich gedacht der große Knall wird als Cliffhänger hier schon eingebaut. Theoretisch müsste man nicht weiterlesen. Es hat zwar kein wirkliches Happy End, aber zumindest ein gutes Ende. Auch wenn die Figuren erstmal ihren eigenen Weg unabhängig von einander gehen werden. Aber durch "Wie die Ruhe vor dem Sturm" werden sich ja ihre Wege des Öfteren kreuzen.
Was mir gefehlt hat: es hieß ja immer Shay sei eine begnatete Drehbuchautorin und sie schreibt so tolle Geschichten, da hätte ich es mir irgendwie gewünscht, davon einen Blick zu erhaschen. Das wird es vielleicht in Teil 2 geben (hoffentlich).
Definitv hat das Buch auch das Interesse für das zweite Buch geweckt und ich bin gespannt wie die beiden letztlich zueinander finden werden.