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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2024

etwas flach

Der Vertraute
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Der Anfang hat mich total gecatched, ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Ich mochte auch, wie die Spanischen Begriffe eingeworfen, aber großenteils erklärt werden, sodass man sie auch gut verstehen ...

Der Anfang hat mich total gecatched, ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Ich mochte auch, wie die Spanischen Begriffe eingeworfen, aber großenteils erklärt werden, sodass man sie auch gut verstehen kann, wenn man keinen Deut spanisch versteht.

Die Protagonistin war etwas Flach, dafür der Vertraute umso interessanter. Was ist er? Woher kommt er? Was kann er noch?

So ab der Hälfte des Buches hat es sich leider nur noch gezogen. Die Charaktere blieben flach, wir erfahren etwas über den Vertrauten, viele Infos bleiben jedoch aus. Die Charaktere dürfen ihre eigenen kleinen Storys fortsetzen und auch da erfahren wir, wie es weiter geht und was die Zukunft bringt. Die Beziehung unter den Charakteren ist jedoch genau so Flach und der Funke springt - zumindest bei mir - nicht über.

Das Ende hat mir wieder gefallen - dem Zeitalter und dem Vibe des Buchs entsprechend bin ich zufrieden. Ich mochte, dass die Autorin den Mumm hatte, ein anderes Ende zu schreiben, als wir im Moment bei vielen Büchern entdecken können.

Wenn man eine durchdachte Story mit Charakterentwicklung und Intrige möchte, ist man hier falsch. Wenn man die Inquisition und ihre Machenschaften mag und Dramatik liebt, könnte dieses Buch jedoch goldwert sein.

Ich wurde unterhalten, bin hintenraus jedoch etwas enttäuscht.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Cringe Twilight

Crave
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Ich bin lange um diese Reihe herumgeschlichen, letztendlich hat mich doch die Neugierde gepackt.

Ich mag naive Liebesgeschichten mit dem Hauch von Fantasy sehr gerne, und genau das ist dieses Buch zumindest ...

Ich bin lange um diese Reihe herumgeschlichen, letztendlich hat mich doch die Neugierde gepackt.

Ich mag naive Liebesgeschichten mit dem Hauch von Fantasy sehr gerne, und genau das ist dieses Buch zumindest auf den meisten Seiten. Die erste Hälffte ist quasi Twilight. Punkt. Super viele Parallelen, teilweise viel Cringe, aber doch irgendwie schön und Lesenswert. Die Mitte zieht sich etwas, bis dann die Große Enthüllung nach ca. 3/4 des Buchs kommt. Ab da wird es wild. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob das Buch wohl ein reiner Auftakt ist und die eigentliche Story erst ab Band 2 losgeht - das erfahre ich dann wohl erst, wenn ich weiterlese. Ab der Enthüllung passt sich die Protagonistin sehr schnell an, was mir etwas komisch vorkommt, aber zur Story passt und es nicht noch länger in die Länge zieht. Der Spannungsbogen wird gegen Ende am höchsten - das ganze Konstrukt aber auch am abgefahrensten. Die Naivität vom Anfang ist verflogen und es geht auf eine verkorkste Art zur Sache. Am Ende tut sich ein weiteres, neues "Problem" auf, was für mich völlig aus dem Nichts kommt. Ich denke, dass sich die Story erst später weiter aufbaut - hoffe es zumindest. Ich werde es erstmal liegen lassen und andere Dinge lesen, vielleicht stolpere ich mal später über Band 2.

Wer auf Teenie-Drama, Vampire und High School Alltag steht, damals Twilight doll geliebt hat und es immer noch tut, wird dieses Buch und hoffentlich die folgende Reihe lieben. Für mich war es nur eingeschränkt was.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

habe mir mehr erhofft. trotzdem okay.

ELFENKRONE
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Ich bin hin und her gerissen.

Ich habe diese Reihe ewig lesen wollen und hatte daher (denke ich) zu viel Erwartung, da ich nur gutes gehört habe.

Die Welt und deren Aufbau gefällt mir sehr. Die politischen ...

Ich bin hin und her gerissen.

Ich habe diese Reihe ewig lesen wollen und hatte daher (denke ich) zu viel Erwartung, da ich nur gutes gehört habe.

Die Welt und deren Aufbau gefällt mir sehr. Die politischen Intrigen sind verständlich und zugleich spannend. Ich hatte auf den ersten 150-200 leider echt ein Problem mit der Protagonistin. Es wird so viel über ihre Vergangenheit und Kindheit erzählt, dass ich irgendwie den Moment verpasst habe, an dem wir in der Gegenwart sind und sie ihr aktuelles Alter hat. Sie benimmt sich teilweise so, als wär sie noch ein bockiges Kind und handelt total unüberlegt. In meinem Kopf war sie deshalb in 3/4 des Buches noch um einiges jünger, was mir dann mit manchen Handlungen das Leseerlebnis kaputt gemacht hat. Ich hab mir immer eingeredet "Ne, das ist okay, sie ist X Jahre alt, sie ist kein Kind mehr" nur, damit sie dann doch irgendwas dummes macht, was so nur ein Kind gemacht hätte. Sigh.

Die Romanze in der Mitte des Buches kam mir sehr willkürlich vor, der Vibe kam überhaupt nicht über. Aber das sollte sich noch klären...

Cardan hingegen mochte ich tatsächlich - bei ihm ist genau das Gegenteil der Fall. Ich denke mal, dass er ungefähr das gleiche Alter hat wie Jude, jedoch nehme ich ihn aus irgendwelchen Gründen als älter war. Stelle ich mir vor, er wäre 17-18 +/-, cringed es ab und an etwas, aber mit einer gewissen Reife, die mein Kopf ihm gibt, geht das klar.

Der Twist am Ende kam auch etwas unerwartet und ich habe die Gedanken nicht ganz verstanden. Also - schon - aber why tho

Das Buch hat so viel Potential und baut eine so schöne Welt auf. Bei High-(ish) Fantasy Reihen ist das oft so, deshalb werde ich die kommenden Teile weiterlesen und mich hoffentlich eines besseren belehren lassen. Das Buch war auch nicht schlecht, das möchte ich nicht sagen. Aber "irgendwie" hatte ich mir mehr erhofft.

Nach ein paar Meinungsrecherchen kommt vor allem beim ersten Teil raus, dass man ihn entweder mag, oder nicht. Naja, ich wäre dann wohl beim Mittelding.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Endlich Teil 2! Gut, aber...

The Witches of Silent Creek 2: Zweites Herz
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Ich liebe es ja, wenn die Cover einer Reihe sich so sehr ähneln. Pluspunkt!

Ich habe den zweiten Teil der Duologie direkt an Release gekauft und konnte es gar nicht abwarten.
Auch hier haben wir wieder ...

Ich liebe es ja, wenn die Cover einer Reihe sich so sehr ähneln. Pluspunkt!

Ich habe den zweiten Teil der Duologie direkt an Release gekauft und konnte es gar nicht abwarten.
Auch hier haben wir wieder einen tollen Erzählstil - die Perspektive wird wie im ersten Band gewechselt. Mir gefiel sehr, dass selbst in einer Szene die Perspektive ab und an gewechselt wird; die Stellen dafür sind sehr gut gewählt. Die Spannung bleibt erhalten!

Die erste Hälfte zieht sich ein kleines bisschen, dafür passiert in der zweiten Hälfte unglaublich viel.
Mir fehlt hier etwas mehr Tiefe. Vor allem für die Bösewicht-Seite hätte ich mir mehr Seiten und Background gewünscht - ich weiß bis heute nicht, ob ich den oberen Herrn im Kerker total mag oder er mir suspekt ist. (ohne spoilern zu wollen).
Auch der letzte Kampf ist etwas wirr, ich musste mehrfach zurückblättern, um zu verstehen, wer jetzt mit wem kämpft und vor allem auf welcher Seite.

Ich habe lange überlegt, ob diese beiden Bände nicht besser als Trilogie verfasst wären. Ich mag Duologien sehr, darum halte ich an den beiden Büchern fest.
Weniger drum rum, mehr Tiefe - dann wärs perfekt. Schade.

Unterm Strich halte ich den zweiten Band trotzdem für einen gelungenen Abschluss und für ein gutes Buch. Nicht alle meine Wünsche wurden erhört, trotzdem ist die Handlung schlüssig und wird aufgeklärt.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Schöpfungsgeschiche aus weiblicher Sicht

Mein Name ist Lilith
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Das Konzept des Buchs hat mir total gefallen: Wir haben ein Retelling der Schöpfungsgeschichte als feministischer Sicht von Lilith, der eigentlichen ersten Frau. Ich lese sehr gerne Retellings und sage ...

Das Konzept des Buchs hat mir total gefallen: Wir haben ein Retelling der Schöpfungsgeschichte als feministischer Sicht von Lilith, der eigentlichen ersten Frau. Ich lese sehr gerne Retellings und sage nie "Nein" zu feministischen Gedanken in Geschlechter-ungleichgewichtigen Problematiken. So weit, so gut.
Die ersten 40-50% sind wirklich gut. Wir folgen ein bisschen dem Aufbau der Bibel und gehen mit Lilith durch die Zeit. Die vielen Anlehnungen, Zitate und dann die eher lockere und ehrliche Art von Lilith haben mir sehr gefallen.
Danach wurde die Geschichte leider echt langsam. Mir ist das bei Circe (Madeline Miller) schonmal passiert, dass die Geschichte viel versprach und dann unglaublich Langweilig wurde. Ganz so schlimm wie dort ist es bei "Mein Name ist Lilith" nicht, aber durch so manche Seiten musste ich mich quälen.
Die weibliche Note der ganzen Geschichte ist jedoch wirklich gut. Wie der Feminismus und die Gleichheit erklärt wird - bzw. eher, wie es dazu kommen konnte, dass dies nicht der Fall ist, hat mir sehr gefallen. Es wird nichts an den Haaren herbei gezogen oder überspitzt dargestellt.
Insgesamt kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2,5-3 Sterne geben. Ich habe vielleicht für die Art von Erzählung zu viel erwartet. Für Menschen, die Circe toll fanden, also Erzählungen ohne wirklichen Spannungsbogen dafür mit umso mehr Tagebuch-vibe, nicht so ganz Bibel-treu sind und sich mehr Gleichheit und Kraft für das weibliche Geschlecht wünschen, ist dieses Buch jedoch großartig.

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