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Veröffentlicht am 04.06.2023

Tierisches Lesevergnügen mit einem brillanten Humor

Pfotenglück – Dackel Max sucht seine große Liebe
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Nach zahlreichen Veröffentlichungen von diversen Romanen, Thriller oder auch Reiseführer hat Sina Beerwald nun ihr neustes Werk „Pfotenglück - Dackel Max sucht seine große Liebe“, dass im März 2023 im ...

Nach zahlreichen Veröffentlichungen von diversen Romanen, Thriller oder auch Reiseführer hat Sina Beerwald nun ihr neustes Werk „Pfotenglück - Dackel Max sucht seine große Liebe“, dass im März 2023 im Piper – Verlag erschienen ist, vorgelegt. Momentan lese ich sehr gerne Bücher bei denen es um tierische Hauptdarsteller geht. Das Cover und auch der dazugehörige Klapptext haben meine Neugierde mehr als nur geweckt und ich wusste, dass ich an diesem Buch nicht einfach vorbei gehen kann.

Ich muss gestehen, dass ich noch kein Buch dieser Autorin gelesen habe, aber der flüssige und leichte Schreibstil hat mich von Anfang an positiv überrascht und so bin ich bereits nach der ersten Seite in die Geschichte um Dackel Max ein- und abgetaucht. Aber nicht nur mit ihrem Erzählstil konnte Sina Beerwald punkten, sondern auch mit der einzigartigen Kulissenbeschreibung. Hier merkt man gleich, dass die Autorin nicht nur Sylt liebt, nein, sie lebt auch auf dieser wunderschönen Insel. Während des Lesens bekam ich richtig Lust und Laune meine Koffer zu packen um dort ein paar unbeschwerte Urlaubstage zu verbringen. Okay, ganz so einfach ist es dann doch nicht und so muss ich mich erst einmal mit einem buchtechnischen Urlaub begnügen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Die Handlung ist recht schnell erzählt. Frauchen Ronja will zusammen mit ihrem Mausebär Christian und Dackel Max ein paar Tage Urlaub auf Sylt verbringen. Leider waren alle Ferienwohnungen schon vergeben, so dass die drei auf einem Campingplatz zurückgreifen mussten. Strandurlaub? Für Max die reinste Horrorvorstellung. Allein schon der Gedanke an die Strandspaziergänge, bei denen er ständig den Sand an den Pfoten hat. Igitt! Bei einem seiner Ausflüge wittert er die Fährte seiner Jugendliebe Goldie. Soll Goldie tatsächlich auch auf Sylt sein? Ab sofort begibt sich Max auf Spurensuche, aber so ganz ohne Chaos läuft dies natürlich nicht ab.

Sina Beerwald hat nicht nur einen Roman über Titelheld Max geschrieben, nein, sie hat ihm auch eine Stimme gegeben. Die Geschichte wird aus der Sicht der tierischen Protagonisten erzählt und somit kann der Leser jeden Gedankengang der kleinen (und großen) Vierbeiner hineinversetzen und nachvollziehen. Dies gefiel mir sehr gut, aber der Humor und die dazugehörige Situationskomik übertraf alles. In fast jedem Satz war eine Pointe versteckt und ich kam vor Lachen kaum noch zum Lesen. Wo Max seiner Goldie hinterherjagt, so jagte meine Lachträne der nächsten hinterher. Grandios und danke an Sina Beerwald, für dieses 1A Lesevergnügen!

Auf ein Wiedersehen mit Dackel Max freue ich mich schon heute!


Humorvolle und tierische Unterhaltung vom Allerfeinsten!

5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Luisa und ihr Traum vom Strandbad

Das Strandbad am Wolzensee
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Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen (wie z.B. die St. Elwine -Reihe oder Verloren im Schattenwind) hat Britta Orlowski nun ihr neustes Werk „Das Strandbad am Wolzensee“, dass im Mai 2023 (E-Book) im ...

Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen (wie z.B. die St. Elwine -Reihe oder Verloren im Schattenwind) hat Britta Orlowski nun ihr neustes Werk „Das Strandbad am Wolzensee“, dass im Mai 2023 (E-Book) im Bastei Verlag erschienen ist, vorgelegt. Leider muss ich gestehen, dass ich weder die Autorin noch deren Roman kenne, aber das hielt mich keineswegs davon ab, diesen Roman lesen zu wollen, zumal der Klapptext mehr als nur meine Neugierde geweckt hat.

Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin ließ mich sofort in die Geschichte um Luisa von Rochlitz ein und abtauchen. Dies ist aber nur ein Punkt, mit dem Britta Orlowski punkten kann. Die einzigartige und detaillierte Kulissenbeschreibung trug dazu bei, dass ich mir diesen unbekannten Ort genaustens vorstellen konnte. Muss ein wunderschönes Fleckchen Erde gewesen sein, denn es (laut der Autorin) so nicht mehr gibt. Schade, wäre mal ein Urlaubsziel gewesen. Während des Lesens merkte ich, welche Bedeutung dieser Ort für die Autorin gewesen sein muss. So brillant wie sie diese Umgebung des Wolzensee beschreibt, einfängt und wieder spiegelt kann nur eine Person, die t schon mehrfach dort gewesen sein muss. Zudem hat Britta Orlowski die Historie des Strandbades perfekt in die Geschichte einfließen lassen. Das unterstreicht die Authentizität dieser Handlung und genau zu dieser kommen wir jetzt.

Der zweite Weltkrieg ist vorbei und überall mangelt es an Heizmaterial und Lebensmitteln. Auch die Familie von Rochlitz bekommt dies immer mehr und mehr zu spüren, aber was sollen sie dagegen unternehmen? Luisa hat die rettende Lösung: sie möchte auf dem Grundstück ein Strandbad eröffnen. Wo sie bei ihrer Schwiegermutter auf offene Türen stößt, erhält sie von ihrer Mutter und Schwägerin nur Gegenwind. Luisa hält aber an ihrem Traum fest und die nötige Unterstützung bekommt sie durch den arbeitsuchenden Paul. Ihr Strandbad entpuppt sich als beliebtes Erholungsziel und dank ihrer zahlreichen Veranstaltungen wird es erfolgreicher als gedacht. Doch bald ziehen die ersten dunklen Wolken, denn Luisas Bruder Julius, dem dieses Grundstück gehört, möchte seinen Traum dort verwirklichen. Ob er bei seinem Vorhaben bleibt oder wird Luisa und er ein gemeinsames Projekt machen? Nicht nur beruflich wird es heikel, auch privat zieht so mancher Sturm auf. Luisas Ehe scheint mehr und mehr in die Brüche zu gehen. Paul scheint das eine oder andere Geheimnis in sich zu tragen. Mehr möchte ich zu der Handlung nicht schreiben, denn sonst laufe ich Gefahr, dass ich Spoiler und das möchte ich nicht. So viel kann ich aber verraten, es lohnt sich diesen Roman zu lesen.

Britta Orlowski hat nicht nur eine Geschichte geschrieben, nein, sie entführt ihre Leserschaft in die 50er Jahre zum Wolzensee, um ihnen die Entstehung des Strandbades näher zu bringen. Zudem lässt sie uns teilhaben unter welchen Umständen Luisa von Rochlitz ihren Traum verwirklicht und wir reden hier nicht nur über Erfolge, sondern auch die Widrigkeiten der damaligen DDR-Regimes. Dank der authentischen und lebendigen Charaktere hatte ich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und hautnah dabei sein zu dürfen. Es entstand ein herrliches Kopfkino. Auch wenn es hier und da sehr detailreiche Erklärungen gab, so wurde es zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig. Eher das Gegenteil ist eingetroffen. Ich wollte zu jedem Zeitpunkt wissen, wie es mit Luisa und Co. weitergehen wird. Schade nur, dass 310 Seiten so schnell ausgelesen sind. Ich wäre noch ein paar Seiten länger geblieben.

Eine emotionale und wunderbare Zeitreise, die sehr gerne im Strandbad am Wolzensee genossen habe.

5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Thies und sein 11. Fall

Schnappt Scholle
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Die Feierlichkeiten zum 10jährigen Dienstjubiläum von Theis Detlefsen sind vorüber und wer denkt, dass Thies sich jetzt zur Ruhe setzt, der irrt. Dafür sorgt schon sein Ziehvater Krischan Koch, dass sein ...

Die Feierlichkeiten zum 10jährigen Dienstjubiläum von Theis Detlefsen sind vorüber und wer denkt, dass Thies sich jetzt zur Ruhe setzt, der irrt. Dafür sorgt schon sein Ziehvater Krischan Koch, dass sein Lieblingsermittler nicht vorzeitig in Ruhestand geht. Mit „Schnappt Scholle“ hat der Autor nun den elften Fall für das Krimiteam Thies & Nicole, der im März im Dtv – Verlag erschienen ist, vorgelegt. Jedes Mal, wenn ich den aktuellen Küstenkrimi beendet habe, warte ich schon sehnsüchtig auf den nächsten. Ich kann und will einfach nicht genug von Fredenbüll und seinen Bewohner bekommen. Endlich geht die Mörderjagd weiter.

Wer den einen oder anderen Küstenkrimi von Krischan Koch schon einmal gelesen hat, kennt den flüssigen und leichten Schreibstil und weiß diesen zu schätzen. Kaum hatte ich die ersten Sätze gelesen, so war dies wie eine Art nach Hause kommen. Im Stammimbiss „Hidden Kist“ von Antje trifft man auf alte Bekannte, aber auch neue Gäste sind herzlich willkommen. Selbst kleine und große tierische Besucher dürfen sich hier wohlfühlen. Nach der missglückten Fahrt nach Paris, die mit einem Mord im Nord-Ostsee-Express endete, ist etwas Ruhe in Fredenbüll eingekehrt. Für Polizeihauptkommissar Thies ist dies überhaupt nichts. Er langweilt sich und sehnt sich nach einem Mordfall. Kaum gedacht und schon wird ein Toter im Sperrmüllwagen gefunden. Aber wer soll das sein? Die ersten Spekulationen tauchen auf, denn zur gleichen Zeit wird ein Bäcker vermisst. Soll dies der Tote sein? Der Fall ist genau nach Thies und Nicoles Geschmack und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Etwa zur gleichen Zeit wird der Ganove Hans-Peter Scholz, den alle nur Scholle nennen“, aus der Haft entlassen. Anstatt sich zur Ruhe zu setzen, plant er noch einen großen Coup. Er will die Bank in Schlütthörn, einem Nachbarort von Fredebbüll, überfallen. Aber nicht klassisch, wie man jetzt vermutet würde. Er will von einer Bäckerei einen Tunnel bis zur Bank graben, um in den Tresorraum zu gelangen. Ob ihm das gelingen wird, bleibt abzuwarten. Eines kann ich jetzt schon verraten: ohne Hindernisse läuft der Coup nicht ab!

Erneut hat es Krischan Koch geschafft, einen mehr als undurchsichtigen Mordfall zu kreieren. Mit zahlreichen Wendungen legt er Spuren, die zwar zu diversen Tatverdächtigen führen, aber der eigentliche Täter bleibt bis zum Schluss unentdeckt. Genau sowas liebe ich, wenn der Krimi erst auf den letzten Seiten aufgeklärt wird. Aber dies ist nur ein Punkt, warum ich diese Küstenkrimis so genial finde. Sie sind nicht nur spannungsgeladen und unterhaltsam, nein, ihr unverwechselbarer Humor macht sie so einzigartig. Der eingestreute Witz ist so herrlich erfrischend und unschlagbar komisch. Jedes Mal amüsiere ich mich köstlich.



Wer beim Lesen den einen oder anderen kleinen Appetit auf die Köstlichkeiten, die im Buch erwähnt werden, bekommen haben sollte, der findet am Ende dieses Krimis die entsprechenden Rezepte. Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!



Schade, dass die 303 Seiten immer so fix ausgelesen sind. Aber nach dem Krimi ist bekanntlich vor dem Krimi und so warte ich heute schon sehnsüchtig auf den 12 Fall.


Ich kann diese Krimireihe nur weiterempfehlen. Einfach brillant und lesenswert!

5 von 5 Sternen (alles andere wäre eine Beleidigung für den Autor)

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Annie Londonderry und ihre Weltreise

Die Radfahrerin
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Nach zahlreichen Veröffentlichungen (Dian Fossey- Die Forscherin oder Marie Curie und die Kraft zu Träumen) hat Susanna Leonard nun ihr neustes Werk „Die Radfahrerin“, welches im März 2023 im Lübbe Verlag ...

Nach zahlreichen Veröffentlichungen (Dian Fossey- Die Forscherin oder Marie Curie und die Kraft zu Träumen) hat Susanna Leonard nun ihr neustes Werk „Die Radfahrerin“, welches im März 2023 im Lübbe Verlag erschienen ist, vorgelegt. Ich muss leider gestehen, dass ich weder die Autorin noch eines ihrer Bücher gelesen habe. Bei diesem Roman hat mich sowohl der Klapptext, sowie auch die Leseprobe mehr als neugierig gemacht und so stand schnell fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin hat mich sofort in die Geschichte um Annie Cohen Kopchovsky ein- und abtauchen lassen. Während des Lesens merkte ich, wie mich Annies Reise mehr und mehr in ihren Bann zog und ich diesen Roman kaum noch aus den Händen legen konnte. Zu jedem Zeitpunkt musste ich wissen, wie es mit Annie weitergeht. In der Schlussbemerkung merkte Susanna Leonard an, dass es nur ganz wenige Aufzeichnungen von dieser Weltreise gibt und das wenige, was die Autorin hier an Informationen und Fakten zusammengetragen hat, hat sie in die Geschichte eingewoben. Der Rest ist fiktiver Natur. Wäre dies jetzt nicht erwähnt worden, wäre es niemanden aufgefallen und man hätte meinen können, dass sich dies genauso abgespielt hat. Kompliment an die Autorin, die aus Wenig eine wunderbare Geschichte gezaubert hat.

Die Charaktere fand ich sehr authentisch und detailliert gezeichnet und ich konnte mich sehr gut in ihr Handeln und Tun hineinversetzen. Ebenso brillant wurde die Kulisse eingefangen und wieder gespiegelt. Wer gerne Fahrrad fährt, spürt den Fahrtwind um die Nase wehen. Die Handlung ist die Reise einer jungen Ehefrau und Mutter, die aus ihrem bescheidenen Leben einfach ausbrechen möchte und da kam ihr der Aufruf, dass eine mutige und junge Fahrradfahrerin gesucht wird, gerade richtig. Diese soll in 15 Monaten um die Welt radeln, aber daran sind einige Auflagen geknüpft. Warum nicht und Annie bewirb sich. Sie soll den Job bekommen und eine abenteuerliche Reise beginnt. Ihre Fahrt wird durch die Presse populär und das Interesse an Annie steigt immens. Ein Autor will sogar ein Buch über sie schreiben. Mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, denn sie sollen die einzigartige Reise selbst miterleben.

Was ich auch sehr gut fand, war am Anfang das Personenregister und am Ende die Zeittafel & das Glossar.

Das Buch Die Radfahrerin Annie Londonderry war für mich eine sehr interessante und spannende Reise, die mir sehr viel Freude bereitet hat.

5 Sterne und ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Fabula - ist eine Reise wert

Fabula - Der Schatten der Nachtfee (Band 2)
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Nachdem im letzten Jahr der erste Band „Fabula – Das Portal der dreizehn Reiche“ veröffentlicht worden ist, hat Akram El-Bahay mit „Fabula – Der Schatten der Nachfee“ sein neustes Werk (erschienen April ...

Nachdem im letzten Jahr der erste Band „Fabula – Das Portal der dreizehn Reiche“ veröffentlicht worden ist, hat Akram El-Bahay mit „Fabula – Der Schatten der Nachfee“ sein neustes Werk (erschienen April 2023 im Baumhaus Verlag) vorgelegt. Der erste Teil war schon ein wahres Lesehighlight und so freute ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Charlotte, Will und Co. Jetzt endlich war es so weit und die Abenteuer um Fabula konnten beginnen

Wie schon beim vorherigen Band hat Max Meinzold erneut das Cover und die im Buch befindlichen Illustrationen kreiert. Besser hätte man das Cover nicht gestalten können, denn es passt perfekt zum Vorgänger.

Wer schon einmal das eine oder andere Buch von Akram El-Bahay gelesen hat, kennt den flüssigen und leichten Schreibstil und weiß diesen zu schätzen. Ganz egal, wie viele Bücher ich schon von ihm gelesen habe, immer wieder bin ich erstaunt, wie schnell er mich mit seinem einzigartigen Erzählstil in seinen Bann ziehen kann. Kaum das ich die erste Seite beendet hatte, umso schwerer fiel es mir, dieses Buch wieder aus den Händen zu legen. Zu jedem Zeitpunkt musste ich wissen wie das Abenteuer der Zwillinge ausgehen wird. Wow und dies schaffen auch nur ganz wenige Autoren, aber Akram El-Bahay gehört definitiv zu dem kleinen Kreis. Zudem ist es seinem einzigartigen Erzählstil zu verdanken, dass seine detailreichen und fantasievollen Charaktere zum Leben erweckt werden. Ganz egal, welche Figur wir hier herausnehmen würde, jede einzelne hat seinen Platz und bereichert die Geschichte, aber nicht nur das: der eingestreute wohldosierte Humor mit der entsprechenden Situationskomik runden die Handlung perfekt ab. Für mich war es auch eine Art Wiedersehen, denn zahlreiche Personen bzw. Wesen kannte ich bereits aus Band eins. Die Zwillinge Charlotte und Will, Hoin, Meisterin Mus oder der tollpatschige Orion, aber ich freute mich auch auf neue Geschöpfe und Namen. Seine Fabelwesen sind immer ein Highlight und dank seiner brillanten Beschreibung entsteht ein wahres Kopfkino.

Jetzt aber zu der Handlung:
Charlotte und Will haben es geschafft, das Portal der märchenhaften Welt von Fabula zu verschließen. Leider ist dies nicht von langer Dauer. Aus dem alten Weltenbaum kommen Wesen heraus, die es auf das Notizbuch von Wills Vater abgesehen haben. Trotz Kampf verliert Will sein Vermächtnis, aber die Zwillinge wollen es unbedingt wieder zurückholen. Tatsächlich gelingt es ihnen einen Zugang nach Fabula zu finden. Was sich dort hinter verbirgt, verschlägt ihnen die Sprache. Wo man nur hinsieht wachsen Dornenranken und dies ist kein gutes Zeichen: die Nachtfee ist zurück! Jetzt heißt es schnell handeln, denn wenn sie erst einmal die Macht besitzt, ist Fabula für immer verloren und das darf einfach nicht pas-sieren. Für Charlotte und Will ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Auf ihrer Suche nach den Drachen ist Charlotte vielen Gefahren und Geschöpfen ausgesetzt. Hinzu kommt auch noch, dass sie einen sehr guten Freund aus der Patsche helfen muss. Zeitgleich versucht Will seine Fähigkeiten als Erzähler einzusetzen. Zum Glück müssen sie ihre Missionen nicht alleine durchstehen, denn ihre Freunde stehen den beiden tatkräftig zur Seite, aber ob dies ausreichen wird. Eine spannende Reise beginnt

Erneut hat es Akram El-Bahay es geschafft, mich auf eine abenteuerliche, fantasievolle und magische Reise nach Fabula zu schicken. Den ersten Band fand ich schon brillant, aber dieser ist noch eine Klasse besser. Nur schade, dass die Reise mit diesem Buch nun zu Ende sein soll. Naja, vielleicht überlegt es sich der Autor doch noch mal und schiebt einen weiteren Teil an den Start. Ich würde mich sehr darüber (bestimmt auch weitere Fans!).

Eine spannende Fantasiegeschichte, die nicht nur die jungen Leser/*innen begeistert, auch Erwachsene werden gut unterhalten. Zudem eignen sich die Bücher hervorragend zum Vorlesen.
5 Sterne und für mich ein absolutes Lesehighlight, dass ich nur weiterempfehlen kann.

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