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Veröffentlicht am 19.04.2023

Nervenaufreibender Auftakt

Rachejagd - Gequält
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Drei Jahre ist es her, dass die Journalistin Anna Jones mit ihrer Freundin Natalie von Edward Harris entführt und auf vielfache Art gequält wurde. Anna konnte fliehen. Natalie wurde von Harris getötet. ...

Drei Jahre ist es her, dass die Journalistin Anna Jones mit ihrer Freundin Natalie von Edward Harris entführt und auf vielfache Art gequält wurde. Anna konnte fliehen. Natalie wurde von Harris getötet. Anschließend gelang ihm die Flucht.
Jetzt, drei Jahre später, erhält Anna einen blutbeschmierten Brief und weiß sofort, Harris ist zurück und er will sie wiederhaben.
Ein grusliges „Spiel“ beginnt. Dieses Mal stehen ihr ihre Jugendliebe Nick Coleman, FBI-Agent, die Profilerin Lynette McKenzie und ihr IT-Kollege Zane Newton zur Seite.


Stevens & Suchanek haben ein mörderische Spiel in ihrem Thriller kreiert.
Ist die Ausgangssituation schon makaber, so setzen die perfiden Racheszenarien noch einen drauf.
Wenn der Leser glaubt, kurz Luft holen zu können, nach einem erfolgreichen Befreiungsschritt, wird er gleich eines Besseren belehrt und einer der Protagonisten sitzt in der Patsche.
Natürlich ist alles immer etwas übertrieben, aber es ist emotional, rasant, ausweglos und doch überleben die Protagonisten. Ein Thriller mit Suchtpotenzial.
Anna und Nick werden am besten beleuchtet. Wir erfahren viel, aber nicht alles aus ihrer Vergangenheit. Ich denke bei Lynette und Zane wird in den folgenden Bänden noch einiges nachgeliefert.
Wenn auch nicht immer alles logisch und nachvollziehbar ist, so entschädigt Anna Rehaugen-Blick auf Nick und Nicks gedankliche Umarmung von Anna doch reichlich dafür.
Und dann sind da auch noch Band 2 und 3, die uns hoffentlich Erleichterung schaffen.
Ich freue mich drauf.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Max Bischoff - und hoffentlich kein Ende

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Völlig überraschend wird der Fallanalytiker Max Bischoff von der Polizeirätin Keskin, die kein Fan seiner Arbeitsweise ist, zu Hilfe gerufen, um einen zweiundzwanzig Jahre alten ungelösten Fall wieder ...

Völlig überraschend wird der Fallanalytiker Max Bischoff von der Polizeirätin Keskin, die kein Fan seiner Arbeitsweise ist, zu Hilfe gerufen, um einen zweiundzwanzig Jahre alten ungelösten Fall wieder aufzunehmen.
Trotz heftiger Bedenken macht sich Max umgehend auf den Weg nach Klotten, einen kleinen Weinort an der Mosel. Einem Tag nach seiner Ankunft erschüttert eine verstümmelte Leiche die Bewohner des kleinen Orts.
Nicht nur Bischoff sieht bei diesem Verbrechen eine Verbindung zum Cold Case.



Spannend ist es wieder im Leben des Fallanalytikers Max Bischoff. Dieses Mal wird er von seiner ärgsten Feindin im Kommissariat privat engagiert. Immer wieder hat sie ihm, der mittlerweile Privatermittler ist, Steine in den Weg gelegt. Jetzt sucht sie seine Hilfe.
Mir haben die Wortgefechte zwischen Keskin und Bischoff sowie zwischen Zerbach und Bischoff sehr viel Spaß bereitet. Die jeweiligen Kommentare des Psychologen Wagner: „Ich denke, man muss diesem Ermittlungsextremisten sein Verhalten nachsehen“…. „Er verfügt in seinem Kopf lediglich über eine humanoide Grundkonfiguration und hat einen Polizeiausweis. Gefährliche Mischung.“ waren einfach köstlich und haben die schwere Thematik maximal aufgelockert.
Max Bischoff dabei beobachten zu dürfen, wie er sich zurückzieht, um seine Gedanken zu ordnen, ist auch immer wieder ein Genuss.
Ich finde Mörderfinder ist ein rundum unterhaltsamer und spannender Krimi. Als Thriller sehe ich ihn nicht, aber das ist bekanntlich ja Ansichtssache.
Ich freue mich jetzt schon auf Max Bischoffs vierten Fall.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Neues spannendes Duo

Hinter der Dunkelheit
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Hauptkommissarin Hanna Will, sehr eigenwillige Ermittlerin des LKA. Wird gemeinsam mit dem Kriminalpsychologen Jan de Bruyn zur Unterstützung bei einer Ermittlung in einer Vergewaltigungsserie im „Alten ...

Hauptkommissarin Hanna Will, sehr eigenwillige Ermittlerin des LKA. Wird gemeinsam mit dem Kriminalpsychologen Jan de Bruyn zur Unterstützung bei einer Ermittlung in einer Vergewaltigungsserie im „Alten Land“ gerufen.
Die Beiden haben noch nie miteinander im Team gearbeitet, kennen sich nur flüchtig und halten nicht viel von den Ermittlungsmethoden des anderen.
Jetzt müssen sie als Team funktionieren, denn mittlerweile endete eine Vergewaltigung tödlich.


Neue Krimireihe - neues interessantes Ermittlerduo.
Unterschiedlicher wie Hanna, die Forsche, die Draufgängerische, die auch gerne Grenzen und Vorschriften überschreitet, und Jan, der Vorsichtige, der Durchdenkende, der Ruhige und Beobachtende, kann ein Ermittlerteam kaum sein.
Aber es funktioniert mit den Beiden. Zwar rappelt es zu Anfang, dann lernen sie doch voneinander und schlagen gemeinsam, jeder auf seine Weise, zu.
Frau Johannsen hat ihre Protagonisten ausgiebig beobachtet und ihre Charaktere beleuchtet. Immer wieder bekommen wir vieles aus ihrem Innenleben offenbart, so dass uns ihre Befindlichkeiten und Reaktionen nachvollziehbar erscheinen.
Mit Hanna hatte ich anfänglich meine Schwierigkeiten. Ihre Unbändigkeit hat mich schockiert. Meiner Meinung nach kann keine LKA-Beamtin so arbeiten. Ich hatte das Gefühl, dass niemand und schon gar keine Regeln sie stoppen könnten und folglich würde sie durch ihr unbändiges Handeln alles zerstören. Aber letztendlich konnten die Kriminalbeamten der Soko nur durch Hannas Tricks und Beharrlichkeit einen Täter ins Visier nehmen.
Der gesamte Kriminalfall war komplex, manchmal etwas wirr, aber die Autorin hat uns gut hindurchgeführt.
Die kleinen Einblicke in Hannas und Jans Vergangenheit und Privatleben lassen eine lange, spannende und unterhaltsame Krimireihe erwarten.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Unterhaltsamer Ausflug in zwei grundverschiedene Welten

Als Rangerin im Politik-Dschungel
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Maria Henk, Pressereferentin von Bündnis90/Die Grünen, steht kurz vor einem Burnout. Nach zahlreichen Wahlkämpfen, Krisenkommunikation und ständiger Erreichbarkeit fühlt sie sich reif für die Insel.
Sie ...

Maria Henk, Pressereferentin von Bündnis90/Die Grünen, steht kurz vor einem Burnout. Nach zahlreichen Wahlkämpfen, Krisenkommunikation und ständiger Erreichbarkeit fühlt sie sich reif für die Insel.
Sie wagt eine Veränderung oder zumindest eine kurze Auszeit. Sie bewirbt sich zu einer Rangerausbildung in Botswana.


Nur durch Zufall bin ich an dieses Buch geraten. Der Untertitel „Wie ich in der afrikanischen Wildnis die deutsche Politik verstehen lernte“ hat mich neugierig gemacht.
Und das war gut so. Auf sehr unterhaltsame Art beschreibt Maria Henk ihre anfängliche Unsicherheit, ihr stetiges „Sich wohlerfühlen“ und zunehmenden Vergleiche mit der deutschen Politik. Sie gewährt auch uns Lesern damit einen anderen Blickwinkel auf die aktuelle Politik.
Maria Henks Schreibstil ist einfach, klar und gut zu lesen. Genauso wie sie die politische Situation klar und knapp wiedergibt, charakterisiert sie ihre Mitstreiter und den Ausbilder John in Botswana. In der Wildnis wachsen sie zu einer Gemeinschaft, aus der Maria sich nach drei Wochen wieder verabschieden muss, um in den politischen Dschungel zurückzukehren.
Ich glaube, als Leser kann man einige Erkenntnisse aus der Lektüre dieses Buches ziehen.
Das Nachwort des Kopfreisen Verlags steuert nach Kräften noch einiges dazu bei.
Chapeau!

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Harter Tobak

Ein notwendiger Tod
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Selma Falck, eine gestrauchelte Anwältin und krankhafte Spielerin, wacht verletzt und orientierungslos in einer brennenden Gebirgshütte auf. Sie kann sich nicht erinnern, wie sie in diese Lage geraten ...

Selma Falck, eine gestrauchelte Anwältin und krankhafte Spielerin, wacht verletzt und orientierungslos in einer brennenden Gebirgshütte auf. Sie kann sich nicht erinnern, wie sie in diese Lage geraten ist, aber ihr Überlebungswille treibt sie voran.
Rückblickend erleben wir das Zusammenkommen einer geheimen Gruppierung, an dem auch ein Regierungsmitglied teilnimmt.


Vorab kann ich sagen, dass mir die Sprecherin Katja Bürkle sehr angenehm aufgefallen ist. Sie hat uns mit ruhiger Stimme und Stimmung durch dieses doch sehr politische Hörbuch geführt.
Anfänglich war mir zu viel Politik und norwegische Geschichte in diesem Krimi. Ich kam zeitweise so vor, als wäre ich in einen Polit-bzw. Spionagethriller gefangen. Ich weiß, dass Frau Holt ehemalische Justizministerin Norwegens war. Ihre Krimis sind immer politisch und gesellschaftskritisch, aber dieses Mal war es für mich verwirrend, zumal in relativ kurzen Abständen zeitliche Sprünge vor und zurück gemacht wurden.
Mit der Zeit entwickelte sich ein unterhaltsamer und spannender Krimi, für den ich eine klare Lese-bzw. Hörempfehlung aussprechen kann.

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