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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2023

wunderschöne Lovestory

A Reason to Fight
2

Dean ist Soldat bei der Army. Als die Mutter seines Kindes bei einem Unfall stirbt, muss er sich um dieses kleine Wesen kümmern. Für Dean nicht einfach, hatte er doch keine Ahnung von der Schwangerschaft ...

Dean ist Soldat bei der Army. Als die Mutter seines Kindes bei einem Unfall stirbt, muss er sich um dieses kleine Wesen kümmern. Für Dean nicht einfach, hatte er doch keine Ahnung von der Schwangerschaft und trägt nun, von heute auf morgen, die Verantwortung für ein Kind. Mit der Krankenschwester Morgan hat er eine große Hilfe an seiner Seite. Sie unterstützt in von Anfang an. Die Chemie zwischen ihnen ist groß und sie fühlen sich stark zueinander hingezogen. Doch Morgan und Dean tragen tiefe seelische Wunden in sich, die sie noch nicht verarbeitet haben.

Die Autorin hat es geschafft, die Gefühle und Emotionen gekonnt mit ihren Worten zu transportieren. Sie erreichten mein Herz und ich konnte den Schmerz, die innere Zerrissenheit der einzelnen Protagonisten, aber auch die Liebe zwischen ihnen förmlich spüren. Dean hat im Krieg fürchterliches erlebt und kämpft immer noch mit diesen Erinnerungen, in ihm scheint etwas zerbrochen zu sein. Auch Morgan war etwas Schreckliches widerfahren, das ihr ganzes Sein veränderte. Langsam kämpft sie sich ins Leben zurück und Dean hilft ihr unbewusst dabei.

Beide Hauptprotagonisten und auch die Nebencharakter sind sehr einnehmend und ungemein sympathisch. Eine Geschichte die tiefen Schmerz beinhaltet, aber auch extrem viel Gefühl und Liebe. Dean kämpft, wie ein Löwe für sein Baby und auch für Morgan, die einen immer größeren Platz in seinem Herzen einnimmt. Obwohl ihn seine Schatten immer wieder einholen, gibt er nicht auf. Morgan schafft es diese Dunkelheit zu durchdringen und hilft ihm, wo sie nur kann. Zwei Menschen die versuchen nicht in den Wellen des Lebens zu ertrinken. Die sich gegenseitig unterstützen, helfen und die Liebe wieder spüren möchten. Donovan, Morgans langjähriger Freund, schließt man ebenfalls sofort ins Herz. Morgan ist für ihn wie eine Schwester und er beschützt und unterstützt sie, wo er nur kann, bedingungslos. Er ist ein Freund, wie man es sich nur wünschen kann.

Eine wunderschöne Geschichte, mit viel Herz, ein bisschen Erotik und jede Menge Gefühl – hat mir sehr gut gefallen


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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.05.2023

Die Magie der Wörter

Babel
0

Die Geschichte beginnt im Jahre 1829. Kanton, China.
Professor Richard Lovell rettet einen kleinen chinesischen Jungen vor der Cholera und nimmt ihn mit nach London. Dort soll er die Sprachen des Silberwerkens ...

Die Geschichte beginnt im Jahre 1829. Kanton, China.
Professor Richard Lovell rettet einen kleinen chinesischen Jungen vor der Cholera und nimmt ihn mit nach London. Dort soll er die Sprachen des Silberwerkens erlernen. Die Magie der Silberbarren ist wichtig für England, denn alles wird mit deren Magie betrieben. Für den Jungen, der von nun an Robin Swift genannt wird, keine einfache Zeit und sein fremdländisches Aussehen macht es nicht leichter für ihn. Als sein Studium in Babel beginnt, findet er Freunde. Alles sieht nach einem privilegierten und zufriedenen Leben aus, sie haben Geld, Kleidung und Nahrung, dürfen studieren. Doch in Babel ist nicht alles gut und schön und im Laufe der Zeit, entdeckt Robin das ganze schreckliche Ausmaß des Leidens, dass sich hinter Babel verbirgt…

Das Buchcover hat mich sofort fasziniert, ich finde es wunderschön mit der schwarz-weißen Zeichnung von Babel und dem gold-glänzenden Schriftzug und dem dazu passenden Lesebändchen. Wenn man das Buch dann aufschlägt, sieht man die Stadtkarte der City of Oxford. Gleich zu Beginn gibt es eine Vorbemerkung der Autorin zu ihrer Darstellung des historischen Oxfords und dessen fiktiven Elementen. Ebenso weist sie auf den rassistischen Inhalt der Geschichte hin und distanziert sich klar davon.

Die Geschichte hat meine ursprüngliche Erwartung überhaupt nicht erfüllt und das meine ich keineswegs im schlechten Sinne ich hatte mir einfach etwas anderes vorgestellt. Ich war hin und her gerissen zwischen Faszination und Enttäuschung, wurde dieses Buch doch als magisches Werk angepriesen. Was ja, letztendlich, richtig ist. Wer hier eine magische Fantasygeschichte erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. Wer sich aber auf die Magie der Worte und der Sprache einlassen möchte, wird hier etwas ganz Besonderes entdecken, einen wahren Schatz. Dieses Buch ist ein literarisches Meisterwerk, jeder der das Spiel der Worte liebt, wird seine größte Freude daran haben.

Das Buch ist keine leichte Lektüre für zwischendurch. Es ist extrem sozialkritisch, sehr aufrüttelnd, schockierend und stimmt nachdenklich. Eine Welt der Sprachen, Kulturen und Geschichten. Eine Reise durch die Zeit. Eine Welt beherrscht durch die Kolonialmächte – voller Profitgier, Rassismus, Ungerechtigkeit und Ungleichheit. Länder und Menschen werden unterdrückt, ausgebeutet und versklavt. Jeder der anders aussieht wird abgelehnt und verachtet. Geschichtliche Ereignisse werden zusätzlich in Fußnoten eingebunden und mit den Protogonisten verwoben. Diese sind kreativ, informativ und manchmal mit einer leicht sarkastischen Note versehen. Alles angesiedelt im Reich der „Fiktion“, der „Fantasy“

Dieser Roman ist sprachlich pure Magie und verdient definitiv 5 Sterne und mehr. Die Geschichte selbst war spannend und fesselnd, mir persönlich fehlten die magischen Elemente, aber die Sprachgewalt und das immense Wissen, das vermittelt wurde, machte vieles wett.

Ein Buch, das wahrscheinlich spaltet, viele werden es lieben, bei vielen wird die Enttäuschung groß sein.
Mich hat es letztendlich begeistert und kann es nur empfehlen


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Veröffentlicht am 11.05.2023

Der Gott des ersten Lichts

Myrina
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Der 2. Band von Myrina nimmt den Leser mit, auf eine spannende Reise in die Unterwelt. Die magische, mystische und fantastische Welt der Götter, Engel und Dämonen und erzählt zugleich von einer verbotenen ...

Der 2. Band von Myrina nimmt den Leser mit, auf eine spannende Reise in die Unterwelt. Die magische, mystische und fantastische Welt der Götter, Engel und Dämonen und erzählt zugleich von einer verbotenen Liebe – tief, geheimnisvoll und Jahrtausende alt

Myrina erwacht in der Unterwelt, gerettet von dem geheimnisvollen Tanael Baldur. Als die Erinnerungen auf Myrina einprasseln, erhält man einen Rückblick auf die Geschehnisse aus Band 1 und man findet sich sofort wieder gut in der Geschichte zurecht.

Diese Fortsetzung ist so ganz anders als ich erwartet hatte - im guten Sinne – sehr mystisch und unglaublich spannend. Man taucht ein in die Anfänge der Ritter Zions, die weit in die Zeit zurückreichen, bereits 600 n.Chr. hatten sie Papst Gregor in ihren Fängen. Die Autorin Karen A. Moon hat eine grandiose Geschichte aus biblischen Ereignissen, kirchlichen Machenschaften, Engel und Götterwelten erschaffen, dass ich nur so staunen konnte.

Es gab so viel zu entdecken, dieser Roman fesselt einen förmlich, nimmt einen mit in fantastische Gedankenwelten. Man taucht tief ein in die Geheimnisse der Menschheitsgeschichte, der Mythen und Legenden und wird Zeuge einer unsterblichen Liebe.

Eine großartige Fortsetzung mit Vorfreude auf Band 3

Von mir eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 09.05.2023

besonders und außergewöhnlich

Die unglaubliche Grace Adams
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Dieses Buch hat mich überrascht, verwirrt und dann komplett in seinen Bann gezogen.

Das Buchcover und auch der Klappentext wirkten auf mich, als verstecke sich dahinter ein lustiger, fröhlicher Liebesroman ...

Dieses Buch hat mich überrascht, verwirrt und dann komplett in seinen Bann gezogen.

Das Buchcover und auch der Klappentext wirkten auf mich, als verstecke sich dahinter ein lustiger, fröhlicher Liebesroman – weit gefehlt, denn diese Geschichte geht tief und ist sehr nahe an die Wirklichkeit angelehnt. Grace Adams Schmerz und ihre innerliche Kaputtheit haben mich berührt und nichts davon hätte ich als witzig empfunden. Eine Geschichte über Verlust, Tod und den Schmerz des Versagens und der Schuld, aber auch über Vergeben, Loslassen und die Hoffnung auf einen Neuanfang.

Grace steht im Stau, es herrscht brütende Hitze und das ist der Moment, wo Grace beschließt – es reicht. Der eine Tag im Leben der Grace Adams, und zwar im hier und Jetzt, an dem alles in ihr zusammenbricht, ihre Verzweiflung und ihre Wut sich nicht mehr unterdrücken lassen. Als Leser springt man mit Grace in die Vergangenheit und kommt langsam dem Ereignis auf die Spur, dass Grace so tief in sich trägt. Grace verliert sich an diesem Tag im Schmerz ihrer Erinnerungen und all das bricht plötzlich aus ihr hervor.

Die Geschichte ist rasant, die Zeitsprünge sind schnell und sprunghaft, trotzdem kann man allem gut folgen, der Lesefluss wird dadurch nicht gestört. Ich fand den Schreibstil großartig, die Geschichte wurde so aufgebaut, dass man gerne dranbleibt, sie fesselt und lässt einen nicht mehr los. Man möchte wissen, was Grace und ihrer Familie widerfahren ist. Grace ist eine Frau Mitte Vierzig , hochintelligent, liebenswert, eine Frau mit Ecken und Kanten, sie kämpft mit dem Älterwerden und ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau und trägt ein Trauma in sich. Ihre 15jährige Tochter Lotte beginnt ihr immer mehr zu entgleiten, das Mädchen hat Geheimnisse und Grace kommt schwer damit zurecht. Sie möchte eine gute Mutter sein und alles richtig machen. Grace möchte für Lotte da sein, spürt das hier etwas Schreckliches im Gange ist und fragt sich zugleich - wo liegt die Grenze zwischen fürsorglich und neurotisch? Und auch ihre Ehe liegt in Trümmern ….

Das Buch ist etwas Besonderes - eine Geschichte, die berührt. Tragisch und bittersüß, und trägt trotzdem so viel Wärme in sich. Zum Ende hin kommt dann auch dieser Hoffnungsschimmer, den man sich so sehr wünscht.

Kein klassischer Liebesroman, sondern eine Geschichte über das Leben und die Liebe zwischen Mutter und Tochter.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

faszinierend und interessant, wunderschön anzusehen

Schreibwelten
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„Solange du schreibst, was du schreiben willst, ist das alles, was zählt; und ob es für die Ewigkeit Bestand hat oder nur für Stunden, kann niemand sagen.“ Virginia Woolf

„Schreibwelten“ - ein ganz besonderes ...

„Solange du schreibst, was du schreiben willst, ist das alles, was zählt; und ob es für die Ewigkeit Bestand hat oder nur für Stunden, kann niemand sagen.“ Virginia Woolf

„Schreibwelten“ - ein ganz besonderes Buch, das zu lesen mir unglaublich viel Freude machte. Für mich war es wie ein geheimer Blick in die Wohnzimmer bekannter und berühmter Schriftsteller:innen und Autor:innen. Dieses Buch nahm mich mit auf eine wunderschöne Reise - ein Entdecken, ein Kennenlernen, es war wie ein kurzer, persönlicher Besuch – zu Hause bei Beatrix Potter, Roald Dahl, Ian Fleming, Margaret Atwood und co.

Bereits das Buchcover hat mich sehr angesprochen, besonders die Haptik des Einbandes mochte ich auf Anhieb. Es liegt gut in der Hand und hat eine angenehme Größe und wenn man es dann öffnet, befindet man sich in der kreativen und bunten Welt der Autoren. Alles wurde sehr übersichtlich angelegt, mit vielen Bildern und zusätzlichen kleine Informationen aus dem Schreibuniversum.

Was für eine schöne Reise durch die Welt der kleinen Geheimnisse dieser Persönlichkeiten.

Autoren und ihre Besonderheiten, mit all ihren charmanten Ticks und liebenswerten, manchmal auch schrägen Eigenheiten. Man schmunzelt, staunt und probiert einiges vielleicht selbst mal aus

Es hat mich fasziniert, welche Rituale und Zeremonien manche Schriftsteller:innen sich angeeignet hatten, welche Räume, Stühle, Tische und Schreibutensilien ihre Kreativität förderten. Im Buch selbst befinden sich immer wieder kurze Zitate, dazu wird jeder Schriftsteller mit Foto dargestellt. Am Ende des Buches gibt es eine „Besucherinformation“ mit Links zu Websites und mehr und welche Orte, Häuser und Museen noch besichtigt werden können.

Die meisten Schriftsteller waren mir bekannt, einige weniger, manche gar nicht. Aber auch das gefiel mir, so konnte ich für mich wieder Neues entdecken. Eine tolle Idee für ein Buch, gerne hätte ich noch mehr erfahren.

50 Autoren – 50 Portraits , liebevoll gestaltet, mit ausdrucksstarken und farbintensiven Illustrationen, wunderschön anzusehen und eine wahre Farbexplosion – ich war begeistert

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