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Veröffentlicht am 20.04.2023

Leider unspektakulär

Immer montags beste Freunde
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Klappentext: "Laura ist eine erfolgreiche Verkaufsleiterin, die an einem normalen Montag durch die Straßen von New York hetzt. Sie hat keine Zeit, achtet kaum auf ihre Mitmenschen – auch nicht auf den ...

Klappentext: "Laura ist eine erfolgreiche Verkaufsleiterin, die an einem normalen Montag durch die Straßen von New York hetzt. Sie hat keine Zeit, achtet kaum auf ihre Mitmenschen – auch nicht auf den kleinen Jungen, der sie um Kleingeld anbettelt. Sie ist schon an der nächsten Straßenecke, als sie plötzlich stehen bleibt – und umkehrt. Sie kauft dem hungrigen Maurice etwas zu essen und erfährt von seinem Leben. Von dem Tag an treffen sich Maurice und Laura jede Woche über Jahre hinweg, immer montags. Dies ist die Geschichte ihrer einzigartigen Freundschaft – die bis heute anhält."

Eine wahre Geschichte fesselt immer den Leser. Und diese Geschichte ist einzigartig. Gerade deswegen war ich sehr enttäuscht als ich das Buch fertiggelesen habe

Der Schreibstil ist eine Erzählform aus der Sicht von Laura. Einfach und angenehm, allerdings sehr emotionslos und verkürzt.

Laura selbst ist ein starker Charakter, der dann auf Maurice, ebenfalls ein beeindruckender Charakter, trifft. Ihr Bedürfnis diesem Kind zu helfen ist etwas Besonderes und sie macht daraus etwas sehr Wertvolles. Laura verändert sich durch diese Freundschaft, sie denkt und fühlt anders. Maurice eröffnet mir eine Welt von der ich nicht so viel wusste. Eine Welt unendlicher Armut, Drogenkonsums und Verzweiflung. Er hebt sich allerdings ab, als ein Junge, der nach Normalität strebt und nicht in die Fußstapfen seiner Familie treten will. Die zwei ungleiche Freunde verbunden durch Lauras Vergangenheit und Maurice's Gegenwart zeigen uns deutlich, wieviel jeder von uns helfen kann/könnte und diese Welt dadurch bunter und schöner zu gestalten.

Sternabzug gibt es, wie schon erwähnt, die Geschichte wurde sehr verkürzt erzählt. Der Leser bekommt das Gefühl, dass etwas fehlt. Es gibt nur ein Paar wenige Stellen, die man als emotional und berührend wahrnimmt.

Empfehlen würde ich das Buch jedem, der an kleine Wunder glaubt.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Eine nette Idee mit Showdown und Happy End

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
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Klappentext: "Obwohl Harriet Hatley die begehrteste Hochzeitsfotografin in Leeds ist, glaubt sie nicht an die Ehe und findet Romantik nur schwer erträglich. Als ihr langjähriger Freund ihr einen Heiratsantrag ...

Klappentext: "Obwohl Harriet Hatley die begehrteste Hochzeitsfotografin in Leeds ist, glaubt sie nicht an die Ehe und findet Romantik nur schwer erträglich. Als ihr langjähriger Freund ihr einen Heiratsantrag macht, gerät Harriet in Panik. Kurz darauf ist sie nicht nur Single, sondern braucht auch dringend eine neue Wohnung. Nur deshalb zieht sie bei Cal ein, ohne ihn vorher wenigstens einmal getroffen zu haben – mit einer unangenehmen Überraschung. Dann kommt Harriets bestgehütetes Geheimnis ans Licht und droht ihr Leben zu zerstören, und ausgerechnet Cals scharfsinniger Humor bewahrt sie vorm Durchdrehen. Doch reicht das, um sich gemeinsam der Vergangenheit zu stellen?"

Sowohl das Cover als auch der Titel haben mich nicht wirklich begeistert. Von der Farbe her, sticht das Buch gar nicht ins Auge. Im Vordergrund ist die Frau, natürlich die Hauptprotagonistin, im Hintergrund befindet sich ein gesichtsloser Mann. Ich weiß nicht, was man damit andeuten wollte,

Die Hauptprotagonistin, Harriet, ist eine verunsicherte, junge Frau, die sich eher schlecht als recht durch das Liebesleben kämpft. Leider konnte ich mich gar nicht in Harriet hineinversetzen, so waren einige Gedanken ihrerseits, gar nicht nachvollziehbar für mich. Ihr Freundinnen Nora und Roxy sind ihr stets treu zur Seite, diese Szene haben mir auch ganz toll gefallen.

Die männliche Charaktere, angefangen von Jon bis hin zu Cal waren toll dargestellt und unterschiedlich wie es nur geht.

An und für sich ist die ganze Geschichte eine wirklich tolle Idee.

Leider, kam ich nicht ganz klar mit der sehr einfachen Schreibart, hin und wieder seltsamen Ausdrucksformen und Wörtern, die eher einen schlechten Lese-Nachgeschmack hinterließen.

Die Kapiteln sind relativ kurz und angenehm, dies macht das Lesen deutlich einfacher.

Die Geschichte allerdings, wurde, meiner Meinung nach, stark in die Länge gezogen und einige Passagen haben sich immer wieder aufs Neue wiederholt. Somit quälte ich mich teilweise durch das Buch.

Auf einigen Stellen, eher aber am Anfang, glänzte der tolle Humor der Schriftstellerin, aber das wurde dann auch immer seltener.

Eine zähe Geschichte bis zu einem coolen Showdown endet auch etwas zäh und ohne Überraschungen.

Das Buch würde ich denjenigen empfehlen, die eher eine sehr leichte "Lesekost" mögen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Brutaler als es aussieht

Time to Love myself
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Klappentext: Traumatische Erlebnisse stürzen die junge Schülerin Lia in ein tiefes Loch, doch erst am Abgrund erkennt sie, dass sie Hilfe braucht und ihre Kraft Tag für Tag schwindet. Von heute auf morgen ...

Klappentext: Traumatische Erlebnisse stürzen die junge Schülerin Lia in ein tiefes Loch, doch erst am Abgrund erkennt sie, dass sie Hilfe braucht und ihre Kraft Tag für Tag schwindet. Von heute auf morgen ist nichts mehr so, wie es mal war. Durch einen weiteren Schicksalsschlag gerät Lias Leben gänzlich aus den Fugen und dieser bringt sie dazu, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. All die anfänglich harmlosen Alltagsprobleme werden zu scheinbar unüberwindbaren Hindernissen. Die gut behüteten Geheimnisse innerhalb der Familie kommen ans Licht und alles verändert sich plötzlich komplett. Lia muss lernen, Hilfe anzunehmen und mit ihren psychischen Erkrankungen zu leben. Unterstützung findet sie schnell bei ihrer Lehrerin Sabine, doch der Kampf gegen ihre Krankheiten fällt ihr zunehmend schwerer. Lia hat Angst, all ihre wertvollen Bewältigungsstrategien aufzugeben, aber ihre Willensstärke lässt sie weiterkämpfen. Eine Geschichte über Depression, Essstörung und Selbstverletzung, aber vor allem die Hilfe liebenswerter Personen und der Weg in ein neues Leben.

Das Buch habe ich damals ausgesucht, weil ich selber ähnliche Erfahrungen gemacht habe. Das Cover ist sehr zart, in Pastelltönen gehalten. Wie eine Liebesgeschichte, was dieses Buch auch ist, eine Art Liebesgeschichte an oder mit sich selbst.

Es ist sehr flüssig und einfach geschrieben. Der Leser kommt schnell in die Geschichte rein und kann sich dann treiben lassen.

Mit der Hauptprotagonistin Lia konnte ich leider während des ganzen Buches nicht wirklich warm werden. Vielleicht ist es das "Erlebte" und jeder verarbeitet das auf eigene Art und Weise.

Die anderen Protagonisten im Buch, sind sehr real dargestellt. Die einen, die mitfühlen und die anderen, die das nicht wirklich berührt und sich nur auslassen auf dem so schon strapazierten Kind.

Die Vorgangsweise, von der Gewalt bis zum Vertrauen aufbauen, Therapeuten finden, sich den Freunden stellen usw. sind so gut beschrieben, dass Personen, die sich noch nie mit solchen Sachen beschäftigt haben, die Schwierigkeiten an der ganzen Situation erkennen können.

Die Empfindungen, die ich als sehr wichtig empfand wurden lehrbuchmässig beschrieben. Mir fehlt eindeutig mehr an Lias konkreten Gedanken und Wahrnehmung ihrer Umwelt.

Das Buch würde ich ausschliesslich Jugendlichen empfehlen, die etwas mehr über dieses Thema erfahren wollen

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