Profilbild von Blubie

Blubie

Lesejury Star
offline

Blubie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Blubie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2023

Nett für zwischendurch

Am Abgrund balanciert es sich am besten
0

Eine nette Liebesgeschichte, der etwas anderen Art. Es geht viel um Trauerbewältigung und (mal wieder) Panikattacken. Und es handelt davon, dass man sich emporheben kann und neuen Mut zum Vorwärtsschauen ...

Eine nette Liebesgeschichte, der etwas anderen Art. Es geht viel um Trauerbewältigung und (mal wieder) Panikattacken. Und es handelt davon, dass man sich emporheben kann und neuen Mut zum Vorwärtsschauen schöpfen, wenn man das richtige Ohr findet das man mit seinen Problemen abkauen kann.
Es hat mich jetzt nicht von Hocker gehauen und ich fand das Buch stellenweise sogar etwas langatmig, aber es gab dann doch immer wieder Kapitel die das ganze wieder angeschubst haben.
Für zwischendurch eine nette Lektüre, bei der man gerne das Hirn komplett runterfahren kann und wenn man dabei mal einschläft verpasst man nicht so viel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2023

Schrödingers Thriller

Der Herzgräber
0

Das war irgendwie Schrödingers Thriller: Er war gut aber gleichzeitig auch schlecht.
Der Plot war eigentlich cool, bis hin zum Ende sogar, und dennoch konnte mich alles nicht so wirklich erreichen. Die ...

Das war irgendwie Schrödingers Thriller: Er war gut aber gleichzeitig auch schlecht.
Der Plot war eigentlich cool, bis hin zum Ende sogar, und dennoch konnte mich alles nicht so wirklich erreichen. Die Figuren waren so… pfffff… naja flach? unsympathisch? Da ich mich nicht so richtig warmlesen konnte, war dann auch keine echte Spannung für mich zu spüren und es war mir letztlich egal, ob den Protagonisten irgend etwas zustößt oder nicht.
Aber wie gesagt der Plot war gut - vielleicht funktioniert er als Film.
Funfact am Rande: ich war versucht mit den Protagonisten punkto Wein trinken mitzuhalten… aber da wäre ich in der nächsten Woche noch nicht fertig, wäre ständig verkatert und so viel Wein kann ich mir dann doch nicht leisten. Gefühlt auf jeder dritten Seite wird eine bottle geleert…
Übersetzt hat dieses Saufgelage Irene Eisenhut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2023

Leider nicht sehr spannend

Der treue Spion
0

Das Buchcover und der Klappentext waren für mich vielversprechend.

Dies ist der dritte Kriminalfall Gryszinskis. Ich habe die ersten beiden Bücher nicht gelesen, aber die braucht man nicht unbedingt, ...

Das Buchcover und der Klappentext waren für mich vielversprechend.

Dies ist der dritte Kriminalfall Gryszinskis. Ich habe die ersten beiden Bücher nicht gelesen, aber die braucht man nicht unbedingt, um dieses Buch zu lesen, aber sicherlich vertieft das die Person Gryszinskis.
Ich sortiere das Buch eher bei historisch ein, denn der Kriminalfall ist nicht sonderlich spannend und kommt stellenweise doch sehr konstruiert daher, das hat das Lesen an mancher Stelle für mich etwas zäh gestaltet.

Was aber sehr positiv auffällt, ist der Schreibstil Uta Seeburgs, der die Zeit 1896-1916 sehr authentisch widerspiegelt. Die Beschreibungen der Alltagsbegebenheiten lassen diese Ära vor den geistigen Augen der Lesenden lebendig werden.
Ich glaube, ein ganz normaler Roman, vielleicht ein Familienepos aus dieser Zeit, aus ihrer Feder hätte mir um Einiges besser gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2023

Viele Fakten über das Wahrzeichen von Paris

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
0

Gleich das Positive zuerst: Wer viele Fakten über den Turm und um den Bau desselben erfahren möchte, der wird hier gut bedient. Vieles war mir nicht bekannt und es war interessant zu lesen, wieviel Druck ...

Gleich das Positive zuerst: Wer viele Fakten über den Turm und um den Bau desselben erfahren möchte, der wird hier gut bedient. Vieles war mir nicht bekannt und es war interessant zu lesen, wieviel Druck auf Gustave Eiffel lastete, bis dieser Turm überhaupt gebaut werden konnte. Die Autorin hat akribisch recherchiert und hier saubere Arbeit geleistet.
Wer allerdings eine starke Frauenfigur kennenlernen möchte, die einen großen Beitrag zum Entstehen des Pariser Wahrzeichen geleistet hätte, der wird hier nicht fündig.
Obwohl mir das Buch stilistisch nicht gefallen hat, kann ich allerdings sagen, dass alle anderen Beteiligten der Leserunde restlos begeistert waren und sich gut unterhalten gefühlt haben. Dieses Buch hat also jetzt schon einige begeisterte Leserinnen gefunden.
Mir persönlich war der Schreibstil zu unpassend für die Zeit, ich habe die Atmosphäre der 1880er Jahre leider nicht gespürt. Und die Protagonistin war mir mit fortlaufender Kapitelanzahl immer unsympathischer, was das Lesen dann auch nicht gerade einfacher macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2023

Eine Herausforderung für fortgeschrittene Leser

Tochter einer leuchtenden Stadt
0

Das Buch hatte mich schon vor dem Klappentext mit seinem schönen Cover eingefangen, die Inhaltsangabe machte mich dann erst recht neugierig.
Die ersten Seiten hatten mich stimmungsmässig auch gleich in ...

Das Buch hatte mich schon vor dem Klappentext mit seinem schönen Cover eingefangen, die Inhaltsangabe machte mich dann erst recht neugierig.
Die ersten Seiten hatten mich stimmungsmässig auch gleich in die alte Metropole Smyrna versetzt, die Autorin beschreibt die Atmosphäre so wunderbar, dass man meint eine Zeitreise zu unternehmen... fast kann man die Gerüche und Geräusche wahrnehmen.
Und dann kamen die nächsten Seiten und ich kam mir immer blöder vor. Ich denke nicht, dass ich eine besonders ungebildete Leserin bin und nur seichte Literatur wegschnabulieren kann, aber ich habe einfach mit zunehmender Seitenanzahl gar nichts mehr gerafft.

Ich interessiere mich sehr für die Geschichte des beginnenden 20. Jahrhunderts, allerdings habe ich kaum Ahnung von griechisch-türkischer Geschichte, leider setzt die Autorin diese Kenntnisse allerdings voraus. Als ahnungslose Leserin wird man also nicht nur in ein politsches Geschehen geworfen, dass man kaum versteht, nein - es folgen auch noch Zeitensprünge und (gefühlt) 2000 Protagonisten mit exotischen Namen, die ich manchmal noch nicht mal hätte aussprechen können. Dialoge sind schwer zuzuordnen (wer spricht grad mit wem?) und gespickt mit griechischen und türkischen Ausdrücken, keine der beiden Sprachen verstehe ich. Allerdings hat die Autorin die gängigsten Ausdrücke am Ende des Buches zusammengefasst.

Ich hätte das Buch wirklich wirklich gerne gemocht, auch wenn der Schreibstil anspruchsvoll (aber sehr distanziert) ist, aber ich habe es nach der Hälfte aufgegeben. Kaum war ich mal in der Handlung drin, kam wieder irgendein Kampf, eine politische Handlung und ich war wieder raus.

anspruchsvoller Schreibstil - kann ich
anspruchsvoller Plot - kann ich
ungewohntes historisches Setting - kann googeln
viele Protagonisten - kann ich
viele Protagonisten mit ungewohnten Namen - schaff ich auch noch
Zeitsprünge - meist auch kein Problem
alles zusammen: bin leider raus

Wer sich ein wenig mit diesem Teil der Historie auskennt und vielleicht sogar Wurzeln in Izmir hat, der wird dieses anspruchsvolle Buch wahrscheinlich sehr lieben, sprachlich ist es wirklich schön.
Ich ziehe meinen Hut vor dem Übersetzer Gerhard Meier.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere