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Veröffentlicht am 20.04.2023

24 Stunden, um die Katastrophe aufzuhalten ...

Tage voller Zorn
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Meine Meinung und Inhalt


Helsinki 2027. Leo Koski, der junge Ministerpräsident Finnlands, ist charismatisch. Was niemand weiß: Er ist nur die Marionette einer Gilde reicher Männer. Sie sind es, die bestimmen. ...

Meine Meinung und Inhalt


Helsinki 2027. Leo Koski, der junge Ministerpräsident Finnlands, ist charismatisch. Was niemand weiß: Er ist nur die Marionette einer Gilde reicher Männer. Sie sind es, die bestimmen. Die Spaltung der Gesellschaft und die zunehmende Armut in weiten Teilen der Bevölkerung sind ihnen egal.

Doch als sich eine junge Frau am Vorabend einer großen Massenkundgebung aus Protest selbst anzündet, gerät das Machtgefüge ins Wanken. Die Frau hatte zuvor Briefe verschickt, um das Land aufzurütteln. In dieser aufgeheizten politischen Lage wendet sich der Ministerpräsident das erste Mal von seinen Geldgebern ab. Aber auf wen kann er noch zählen? Auf seinen Ziehvater und reichsten Mann Finnlands Pontus Ebeling? Auf die Führungsfigur der Linken, Emma Erola?

Koski hat nur 24 Stunden, um sein Land vor einer Katastrophe und unzähligen Toten zu bewahren. Der Countdown beginnt ...

Der Schreibstil von Oskari ist unglaublich gut und für mich ein wirklich guter Thriller. Kaum zu glauben, dass Tuomas Oskari hiermit seinen Debütroman vorlegt. Ein Buch, wie gemacht für kalte Wintertage.
Ein aktueller, packender und hochbrisanter internationaler Thriller über die Gefahren, die westlichen Gesellschaften drohen ̵ und über die notwendige Entschlossenheit, sich dagegen zu wehren, welcher mich absolut überzeugen konnte.


Tuomas Oskari (Jahrgang 1980) hat ein abgeschlossenes BWL-Studium und ist ein bekannter Politik- und Wirtschaftsjournalist bei Finnlands größter, überregionaler Tageszeitung "Helsingin Sanomat". Zuvor war er Auslandskorrespondent dieser Zeitung in den USA. TAGE VOLLER ZORN ist sein viel beachteter Debütroman, mit dem er von den Literaturkritikern seines Landes durchweg gelobt und in die Schar „internationale Thriller schreibender finnischer Erfolgsautoren“ gehoben wurde.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Abgesandter

Was wir verbergen
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Meine Meinung und Inhalt

Auf einen Nachtclub, den queere Partyleute gerne besuchen, wird ein Anschlag verübt. Ein Fanatiker, der sich in einem Bekennervideo als "Abgesandter" bezeichnet, hat Handgranaten ...

Meine Meinung und Inhalt

Auf einen Nachtclub, den queere Partyleute gerne besuchen, wird ein Anschlag verübt. Ein Fanatiker, der sich in einem Bekennervideo als "Abgesandter" bezeichnet, hat Handgranaten in den Nachtclub geworfen. Fünf Menschen werden getötet und viele schwer verletzt. Kommissar Henrik Oksman von der Kripo in Pori übernimmt die Ermittlungen. Oksman war kurz vor dem Anschlag jedoch auch in dem Club - wovon niemand etwas wissen darf. Der Anschlag sorgt für große mediale Aufmerksamkeit. Im Internet verbreitet sich das Bekennervideo wie ein Lauffeuer, und die Foren quillen über vor Mutmaßungen, ob der Täter weiter morden wird. Und genau das muss Oksman verhindern: einen weiteren Anschlag.


Autor Arttu Tuominen wurde für seinen Kriminalroman „Was wir verschweigen“ mehrfach ausgezeichnet. Dieses Buch habe ich ebenfalls mit Begeisterung gelesen.

Mit „Was wir verbergen“, dem in sich abgeschlossenen zweiten Band, setzt er seine außergewöhnliche Krimireihe fort. Wie schon im ersten Band der Reihe deutlich wird, haben auch die anderen Ermittler mit privaten und familiären Problemen zu kämpfen, allen voran Kommissar Jari Paloviita.

Diese ist auf insgesamt sechs Bände angelegt, bei denen jeweils ein anderer Charakter des Ermittlerteams in den Vordergrund tritt.

Auch dieses mal konnten mich Cover und Klappentext sofort meine Neugier wecken. Der Kriminalroman hat mich sprachlich und inhaltlich absolut fesseln können. Für stellt dieses Buch auch das Spiegelbild aktueller sozialer Auseinandersetzungen dar, welche aufzeigen, wie groß die gesellschaftliche Kluft in vielen Bereichen tatsächlich ist. Absolute Leseempfehlung.


Arttu Tuominen, geboren 1981, wurde für seinen Kriminalroman Was wir verschweigen in Finnland vielfach ausgezeichnet. Kritiker und Leser waren begeistert von den geschickt in die Story verwobenen Rückblenden in die Kindheit der Protagonisten sowie der sensiblen Zeichnung der komplexen Charaktere. Arrtu Tuominen lebt mit seiner Familie in der Küstenstadt Pori, in Mittelfinnland, dem Schauplatz des vorliegenden Krimis. Neben dem Schreiben hervorragender Kriminalromane arbeitet der Autor auch als Ingenieur für Umwelttechnik.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Begegnungen

Die Kunst des Verschwindens
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Meine Meinung und Inhalt

Ich habe schon einige Bücher von Melanie Raabe gelesen und wollte nun dieses Buch lesen, da es dieses mal kein Thriller ist. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir nach wie vor ...

Meine Meinung und Inhalt

Ich habe schon einige Bücher von Melanie Raabe gelesen und wollte nun dieses Buch lesen, da es dieses mal kein Thriller ist. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir nach wie vor sehr gut. In dieser Geschichte geht es um Momente / Begegnungen, die augenscheinlich zufällig sind, aber das Leben nachhaltig prägen und verändern können. Eine wirklich packende und überraschende Geschichte, vor allem, weil man zu Beginn nicht wirklich ahnt, wie sich die Geschichte entwickelt. Man begleitet abwechselnd Nico und Ellen und deren Zusammentreffen.

Und dann verschwindet Ellen spurlos. Die halbe Welt sucht nach der Schauspielerin. Nico stößt dabei auf seltsame Rätsel: Anscheinend war die Begegnung der beiden Frau kein Zufall.

Raabe hat die Story gut abgerundet und eine wirklich schöne lesenswerte Geschichte geschaffen. Der Wechsel von der Thriller-Literatur ist Melanie Raabe gekonnt gelungen und es scheint, „Die Kunst des Verschwindens“ ist ihr bisher größtes Herzensprojekt.



"Das ist weit. Aber das schafft du. Und dann musst du nie wieder etwas schaffen. Na los. Ich setze mich wieder in Bewegung. Tue einen Schritt und noch einen und noch einen." (ZITAT)


Inhalt:

Gibt es das, eine Seelenverwandtschaft zwischen bislang Unbekannten? Ist es manchmal leichter, mit einer Fremden zu sprechen als mit den Menschen, die man schon lange kennt und liebt? Als die junge Fotografin Nico zufällig zwischen den Jahren der Schauspielerin Ellen Kirsch auf den nächtlichen, winterlichen Straßen Berlins begegnet, fühlt sie fast unmittelbar eine unheimliche Nähe, die sie sich nicht erklären kann. Was haben sie schon gemeinsam, der inzwischen weltberühmte Hollywoodstar und die noch um Anerkennung ringende Fotografin? Was sieht Ellen in ihr, was sie selbst nicht erkennen kann? Vor allem aber: Warum schert sich Nico darum, dass Ellen eines Tages einfach wieder aus ihrem Leben verschwindet? Und zwar so plötzlich, wie sie gekommen ist? Als Nico endlich begreift, warum sie nicht loslassen kann, macht sie sich auf die Suche – nicht nur nach Ellen, sondern auch nach ihrer Mutter und ihrer eigenen Geschichte.



"»Was ist der Sinn des Lebens?«
Sie runzelt die Stirn.
»Im Ernst?«
»Klar«, sage ich.
»Das Leben ist ein Rätsel«, sagt sie. »Und das ist auch gut so. Ich glaube,
es gibt einen Grund, weshalb wir nicht so genau wissen, weshalb wir hier sind. Ich glaube, es wäre fürchterlich, wenn wir es wüssten. Und es wäre furchtbar langweilig.«" (ZITAT)


Die 1981 in Jena geborene Melanie Raabe wuchs in einem Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen auf. Nach dem Schulabschluss zog sie nach Bochum und studierte an der dortigen Uni Medienwissenschaft und Literatur.

2015 stellte sie im Rahmen der Leipziger Buchmesse ihren ersten Roman „Die Falle“ vor. Schon bevor das Buch herauskam, wurden die Rechte daran in verschiedene europäische Länder und den englischsprachigen Raum verkauft. Auch die Filmrechte wurden bei der Berlinale erfolgreich veräußert. In dem spannenden Thriller geht es um die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrad, die ihr Haus seit elf Jahren nicht mehr verlassen hat. Als sie im Fernsehen einen Mann sieht, in dem sie den Mörder ihrer Schwester zu erkennen glaubt, will sie ihm eine Falle stellen – mit sich selbst als Köder.

2016 erschien Melanie Raabes zweiter Roman „Die Wahrheit“. Die Autorin erhielt bereits mehrere Preise, darunter den Deutschen Kurzkrimi-Preis und den Stuttgarter Krimipreis. Melanie Raabe betreibt einen eigenen Interview-Blog und ist offizielle Botschafterin der Stiftung Lesen. Heute lebt sie in Köln.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Eine Einladung zum Verschwinden

Nicht aus der Welt
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Meine Meinung und Inhalt

"Sie wollten eine Zuflucht erschaffen für die Menschen, die ein Innehalten brauchten. Einen Ort, an dem sie isoliert sein konnten, wo niemand sie erreichte. Wo sie frei von ...

Meine Meinung und Inhalt

"Sie wollten eine Zuflucht erschaffen für die Menschen, die ein Innehalten brauchten. Einen Ort, an dem sie isoliert sein konnten, wo niemand sie erreichte. Wo sie frei von Beeinflussung oder Manipulation durch andere nachdenken konnten. Wo sie nicht mit Fragen bedrängt oder ihnen Entscheidungen abverlangt wurden, die zu treffen sie nicht in der Lage waren. Ein Ort, an dem sie ohne Druck bleiben konnten, bis sie sich bereit fühlten, zurückzukehren. Oder bis sie sich entschlossen, aus dem eigenen Leben zu verschwinden." (ZITAT)


Hempel hat keinen Traum. Ja, tatsächlich: Er hegt keine besonderen Wünsche für sein Leben. Seine Freundin Elfie hingegen ist besessen von Träumen. Um ihr zu gefallen, erfindet Hempel einen: einmal den New-York-Marathon mitlaufen. Als er gegen jede Wahrscheinlichkeit eine Zusage bekommt, hat er ein Problem.

Friederike ist erfolgreiche Professorin, hat einen tollen Mann und ist gerade Mutter geworden. Alle glauben, sie müsse überglücklich sein – in Wirklichkeit jedoch wünscht sie sich nichts sehnlicher, als aus ihrem Leben zu verschwinden.

Eines Tages wird den beiden diese Möglichkeit eröffnet: für eine Zeitlang alles hinter sich zu lassen – in einem Hotel, das keine Touristen beherbergt, sondern Menschen, die den Halt verloren haben. Doch als Hempel und Friederike sich dort begegnen, kommt alles anders als gedacht …



Das Buch ist einfach zauberhaft und wunderschön, sowohl die Story und das Cover. Man kann sich aufgrund des schönen Schreibstils wirklich gut in die Protagonisten versetzen. Wenn alles zu viel wird im Alltag, dann ist Abhauen manchmal eine Option. Aber wohin? Bringt die Flucht überhaupt die ersehnte Erleichterung? Sicherlich Fragen, die sich viele schon mal selbst gestellt haben. Die Protagonisten auf diese Reise zu begleiten hat Spaß gemacht. Durch das Hotel und ihre gemeinsamen Erlebnisse verändern sich Friederike und Hempel. Es bleibt offen, ob und oder wie sie in ihr Leben zurückgehen - klare Leseempfehlung meinerseits.



ANNE KÖHLER wurde 1978 in Gießen geboren und lebt als Autorin und Texterin in Berlin. Ihr Debütroman ›Ich bin gleich da‹ erschien 2015 bei DuMont. Für die Arbeit an ›Nicht aus der Welt‹ erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Ihr Schlupfloch aus dem eigenen Leben hat sie im Schreiben gefunden – dank ihrer Familie kehrt sie aber immer wieder daraus zurück.


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Veröffentlicht am 20.04.2023

Wahre Verbrechen

True Crime International / TRUE CRIME DEUTSCHLAND 2
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Meine Meinung und Inhalt

Ich bin ein Fan von True Crime und habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist eine Sammlung von Berichten über Mord, Totschlag, Entführung, Missbrauch, Diebstahl und Betrug wird ...

Meine Meinung und Inhalt

Ich bin ein Fan von True Crime und habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist eine Sammlung von Berichten über Mord, Totschlag, Entführung, Missbrauch, Diebstahl und Betrug wird Sie an die Grenzen des Erträglichen führen. Die Spannung und die Fassungslosigkeit war in jedem Kapitel spürbar, der Aufbau sehr gelungen.

Mir war keiner der Verbrechen aus den Medien wirklich bekannt, was mich umso mehr schockieren konnte.

True Crime Fans kommen auf ihre Kosten und werden nicht enttäuscht. Die atmosphärische Umsetzung der einzelnen Kurzgeschichten sind sehr gelungen und deshalb bekommt das Buch eine Leseempfehlung meinerseits!


2019 erschien das Erstlingswerk von Adrian Langenscheid „True Crime Deutschland“ und erstürmte aus dem Nichts die Siegertreppchen der genrerelevanten Kategorien. Knapp 2 Jahre und 7 Bücher später ist Langenscheid einer der bekanntesten True Crime-Autoren Deutschlands. Für das achte Werk seiner Erfolgsserie recherchierte der Bestsellerautor aufs Neue einige der spektakulärsten deutschen Kriminalfälle der letzten Jahrzehnte. Dabei ist ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe entstanden, das gerade wegen seiner kühlen, sachlich-neutralen Schilderungen gewaltige Emotionen weckt.



Adrian Langenscheid, geboren 1977, ist einer von Deutschlands erfolgreichsten True Crime-Autoren. Seine Erzählungen stellen ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe dar, das gerade wegen der kühlen, sachlich-neutralen Schilderung gewaltige Emotionen weckt. Seit seinem Debüt "True Crime Deutschland" (2019) ist er mit all seinen weiteren Büchern ganz oben auf den True Crime-Bestsellerlisten zu finden. Seine internationale Kurzgeschichten-Buchreihe über wahre Verbrechen wird rund um den Globus gelesen: «True Crime England» und «True Crime USA» erreichten sogar Platz 1 der Amazon Crime-Bestsellerliste. Langenscheid ist verheiratet und lebt mit seinen drei Kindern in Stuttgart.

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