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Veröffentlicht am 20.04.2023

(Nicht ganz freiwillig) zurück an der Ostsee

Wellensommer
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Sandra arbeitet eigentlich in einer leitenden Position auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff und hat den Traum, bald in New York im Management eines renommierten Hotels zu arbeiten. Dann hat allerdings ihre ...

Sandra arbeitet eigentlich in einer leitenden Position auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff und hat den Traum, bald in New York im Management eines renommierten Hotels zu arbeiten. Dann hat allerdings ihre Schwester einen Unfall und bittet Sandra, sie zuhause an der Ostsee, wo sie mit ihrer kleinen Tochter in einem recht verschlafenen Urlaubsort, dem Heimatort der Schwestern, wohnt, zu unterstützen. Sandra kehrt eher widerwillig zurück, erhält dann aber ein Jobangebot dort, das ihr bei den Einwohner:innen des Ortes aber wenig Beliebtheitspunkte einbringt. Nur Phillip, der attraktive Betreiber der Surfschule, ahnt zunächst noch nichts davon, dass Sandras neuer Job zugleich seine Existenz gefährdet.

Zunächst einmal ist das Cover des Romans wirklich ansprechend und versetzt einen direkt in Ostseestimmung. Es ist auch eine gute Dosis Lokalkolorit und Urlaubsstimmung vorhanden, man würde am liebsten auch direkt an die Ostsee reisen. Stellenweise hätte ich mir aber noch etwas mehr Realitätsbezug gewünscht, da mir manches etwas zu konstruiert erschien, damit es in die Handlung passt. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Ostseeroman mit einer Dosis Liebe, aber nicht zu kitschig und somit eine gute Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Die tote Schwimmerin

Quallenplage
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Telse Himmel ist, nachdem sie ihre Festanstellung als Journalistin in Hamburg verloren hat und nur noch freiberuflich arbeitet, in ein kleines Häuschen auf dem Villengrundstück ihrer alten Bekannten Wanda ...

Telse Himmel ist, nachdem sie ihre Festanstellung als Journalistin in Hamburg verloren hat und nur noch freiberuflich arbeitet, in ein kleines Häuschen auf dem Villengrundstück ihrer alten Bekannten Wanda Holle, die reich verwitwet ist, in Schilksee in der Kieler Bucht gezogen. Doch direkt nach ihrem Einzug wird dort eine tote Grundschullehrerin aus dem Wasser gefischt, die mit Wanda befreundet war und Wanda zweifelt stark daran, dass es ein Schwimmunfall war, wie die Polizei vermutet. Daher stellen die beiden eigene Nachforschungen an.

Der Krimi weist auf jeden Fall recht viel Lokalkolorit auf und auch die beiden Hauptpersonen haben so ihren Charme. Auch war es nicht so schnell vorhersehbar, wer hinter dem Tod der Lehrerin steckt. Nicht ganz hat mich allerdings überzeugt, wie passiv die Polizei sich verhalten hat, auch noch nachdem die Frauen erste Spuren gefunden hatten, die auf einen Mord hindeuteten und ich fand es etwas unbefriedigend, welch geringe Rolle die titelgebende "Quallenplage" am Ende spielte. Der Schreibstil war aber gut lesbar und sehr anschaulich, nur die Schrift relativ klein, was beim abendlichen Lesen etwas anstrengen kann.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ausgekegelt

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Dies ist der zweite Teil einer Reihe von St. Peter-Ording Krimis von Tanja Janz. Die Rahmenhandlung bildet diesmal ein Kegelturnier, an dem Touristen wie Einheimische teilnehmen. Lehrerin Ilva Feddersen ...

Dies ist der zweite Teil einer Reihe von St. Peter-Ording Krimis von Tanja Janz. Die Rahmenhandlung bildet diesmal ein Kegelturnier, an dem Touristen wie Einheimische teilnehmen. Lehrerin Ilva Feddersen organisiert das Kegelturnier mit und auch ihre Familie ist unter den Teilnehmern. Schon bald wird aber einer der Favoriten tot in seinem Camper gefunden und es folgen weitere Todesfälle, die Ilvas Bruder und seinen Kollegen bei der Polizei zunächst ein Rätsel aufgeben und natürlich auch Ilva zu eigenen Ermittlungen anspornen.


Es handelt sich hier um einen Nordseekrimi mit Lokalkolorit und auch die Darstellung von Ilva und ihrer Arbeit als Lehrerin, die sie selbst in den Ferien nicht loslässt, hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist anschaulich und flüssig lesbar und auch die weiteren Charaktere sind mit manchen Eigenarten liebevoll ausgestaltet. Ich fand manches aber etwas vorhersehbar, wer höchstwahrscheinlich der Täter ist, war mir schon recht lange vor dem Ende klar. Zudem fand ich es eher unrealistisch, dass das Kegelturnier trotz mehrerer Todesfälle unter den Teilnehmer:innen weiter durchgezogen und nicht abgebrochen wird

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Die Tierretter-Clique vom Internat Schloss Sommerberg

Internat Schloss Sommerberg - Fünf Pfoten retten Ferdinand Nuss
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Dalena, Lili, Finn und Anton sind Schülerinnen und Schüler auf dem Internat Schloss Sommerberg. Sie sind eigentlich ziemlich verschieden und mögen sich zu Beginn auch noch nicht besonders, aber verschiedene ...

Dalena, Lili, Finn und Anton sind Schülerinnen und Schüler auf dem Internat Schloss Sommerberg. Sie sind eigentlich ziemlich verschieden und mögen sich zu Beginn auch noch nicht besonders, aber verschiedene Ereignisse und ihre Liebe zu Tieren und im Speziellen zu Ferdinand Nuss schweißen sie zusammen.

Das Buch bietet also eine Mischung aus Internatsgeschichten und Erlebnissen mit verschiedenen Tieren, durch die man ganz nebenbei auch gleich noch etwas mehr über diese Tiere und worauf man beim Umgang mit ihnen achten sollte, erfährt. Das gefällt mir gut. Auch der Zusammenhalt untereinander und Freundschaft spielen natürlich eine Rolle. Das Internatsleben wird für meinen Geschmack allerdings etwas romantisiert, ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein heutiges Internat noch über zwei festangestellte Schulkrankenschwestern verfügen kann.

Der Schreibstil ist so, dass er für die Zielgruppe, ich würde das Buch etwa für die 3. oder 4. Klasse empfehlen, gut verständlich ist. Immer wieder unterbrechen Illustrationen den Text, was für eine gewisse Auflockerung sorgt und zudem dazu beiträgt, dass man sich das Beschriebene noch besser vorstellen kann.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Alte Geheimnisse

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Fallanalytiker Max Bischoff wird von der Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, zu der er alles andere als ein gutes Verhältnis hat, in den kleinen Weinort Klotten an der Mosel gerufen. ...

Fallanalytiker Max Bischoff wird von der Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, zu der er alles andere als ein gutes Verhältnis hat, in den kleinen Weinort Klotten an der Mosel gerufen. Eine alte Freundin von ihr ist gestorben und hat ein altes Tagebuch mit geheimnisvollen Einträgen, die in Zusammenhang mit einem alten Vermisstenfall stehen könnten, hinterlassen. Max soll nun herausfinden, ob wirklich etwas hinter dem Verdacht steckt. Und im Ort scheint wirklich jemand etwas zu verbergen zu haben, da nicht alle erfreut über die Nachforschungen sind und es bald auch zu einem Mord kommt.

Der Fall war auf jeden Fall spannend und der Ausgang wenig voraussehbar. Die Perspektivwechsel zwischen der Ermittlungsarbeit und der Sicht des Täters sorgen für Abwechslung und tragen zum Spannungsaufbau bei. Die Auflösung war mir persönlich aber dann doch etwas zu abwegig. Auch haben mich die Szenen, in denen Max versuchte, sich in die Rolle des Täters zu versetzen, nicht voll überzeugt, das wirkte eher für die Geschichte erzwungen als wirklich zielführend, was den Ermittlungserfolg angeht. Mir fiel es auch nicht so leicht, mir ein Bild von Max als Ermittler zu machen, grundsätzlich scheint er ja schon etwas älter zu sein, wenn er auch Dozent an der Hochschule ist, andererseits scheint er sich in eine sehr junge Frau, die vor kurzem noch seine Studentin war, verliebt zu haben, wie alt er wirklich ist und wie lange er vor seinem Ausstieg für die Polizei tätig war, blieb unklar. Interessant fand ich auf jeden Fall Wagner als zusätzlichen Charakter, der unkonventionell und ideenreich ist. Der Schreibstil war gut nachvollziehbar und flüssig lesbar.

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