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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2023

Inspirierende Geschichte

Der beste Beweis bist du selbst
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Worum es in dem Buch geht:
TJ ist nicht nur sportlich, sondern hat auch ein echtes Talent fürs Debattieren. Als sie mit ihrer Cousine Simran einen Wettbewerb gewinnt, liegt der Fokus aber nicht auf ihrer ...

Worum es in dem Buch geht:
TJ ist nicht nur sportlich, sondern hat auch ein echtes Talent fürs Debattieren. Als sie mit ihrer Cousine Simran einen Wettbewerb gewinnt, liegt der Fokus aber nicht auf ihrer Leistung, sondern auf einem Bild der beiden, dass die Körperbehaarung ihrer Cousine zeigt. Als sich die ganze Schule darüber lustig macht, fasst TJ einen mutigen Entschluss: Sie möchte sich nicht mehr Enthaaren, um so allen zu bewiesen, dass sie auch mit Haaren schön ist.
Schon bald trifft sie mit ihrer Entscheidung jedoch auf heftige Ablehnung, weshalb ihre sonst so selbstsichere Art zu bröckeln beginnt. In dieser Zeit steht ihr ausgerechnet Charlie, ihr stärkster Debattierkonkurrent zur Seite.

Meine Meinung:
„Der beste Beweis bist du“ strotzt nur so vor starken, facettenreichen und liebenswerten Charakteren! TJ selbst ist unfassbar mutig. Als Leserin konnte ich jeden ihrer Gedankengänge und die Zweifel, die ihr immer wieder aufgekommen sind, nachvollziehen. Es war für mich sehr schockierend, die Reaktionen der Gesellschaft auf ein behaartes Mädchen mitzuverfolgen.
Neben dem Thema der Körperbehaarung spielt auch das Debattieren eine große Rolle im Buch. Wenn man sich, wie es bei mir der Fall ist, damit nicht auskennt, kann man viel Interessantes über Debatten lernen. Zudem haben die Wettkämpfe einen weiteren Spannungsfaktor in die Geschichte gebracht.
Um den Lesefluss noch flüssiger zu gestalten, hätte man an der ein oder anderen Stelle auf das generische Maskulinum, anstatt auf den Gender-Doppelpunkt zurückgreifen können. Ebenfalls ein wenig gestört hat mich die Verwendung des Pronomens „Sier“, vor allem, da dieses relativ zusammenhangslos verwendet wurde und keine bedeutende Rolle in der Geschichte gespielt hat. Die Verwendung hat auf mich deshalb eher erzwungen gewirkt.
Einen großen Abbruch hat dies dem Buch letztendlich jedoch nicht getan, da TJs Geschichte sehr inspirierend ist und mich das Ende überraschen konnte. Die Protagonistin hat zum Thema Körperbehaarung und gewisser Weise auch zum Thema Selbstfindung eine Schlussfolgerung gezogen, die ich so nicht vorhergesehen habe. Allgemein finde ich es klasse, dass dieses Buch ein solches Tabuthema behandelt!

Mein Fazit:
Jesmeen Kaur Deos Debütroman konnte mich trotz einem kleinen Makel von sich überzeugen. Besonders die mutige und authentische Protagonistin und die einfühlsame Art, mit der die Autorin das Tabuthema „Körperbehaarung“ anspricht, haben mir gefallen. Ich würde mir wünschen, dass dieses Buch von ganz vielen Mädchen und Jungen gelesen wird und ihnen vielleicht sogar vermitteln kann, dass es in Ordnung ist, anders zu sein.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Wichtiges Jugendbuch

The truth behind your lies
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Worum es in dem Jugendbuch geht:
Jan ist ein Nerd und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Maus Isang, weshalb er von der coolen Clique in seiner Schule gemobbt wird. Emmy, Rod, Ann und Flo scheinen ...

Worum es in dem Jugendbuch geht:
Jan ist ein Nerd und verbringt seine Zeit am liebsten mit seiner Maus Isang, weshalb er von der coolen Clique in seiner Schule gemobbt wird. Emmy, Rod, Ann und Flo scheinen die perfekte Freundesgruppe zu sein.
Als sie nach dem Abi in eine Hütte in den Schweizer Berge fahren, nutzt Jan die Chance, Rache zu nehmen.
So deckt er ein Geheimnis der Freunde nach dem anderen auf...

Meine Meinung:
Das Buch ist total atmosphärisch. Beim Lesen taucht man förmlich in die sonnige Bergwelt ein - eine viel freundlichere Atmosphäre als das düstere Cover vermuten lässt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Jans und Emmys Sicht geschildert, aber auch in das Leben der anderen Charaktere bekommt man als Leser einen guten Einblick. Fasziniert hat mich, dass man die Probleme der Freunde als Leser anfangs selbst nicht erahnen kann und sie sich im Laufe der Geschichte Stück für Stück aufdecken.
Dadurch, und durch die kurzen Kapitel, entwickelt sich ein absoluter Suchtfaktor, weshalb es in dem Buch keine einzige langatmige Stelle gibt.
Die angesprochenen Themen betreffen vermutlich viele Menschen und sind meiner Meinung nach (erschreckend) realistisch dargestellt. Wer betroffen sein könnte, sollte sich auf jeden Fall die Triggerwarnung (enthält Spoiler) und das Nachwort durchlesen.
Was soll ich zu dem Ende sagen? Es ist schmerzhaft, aber sehr realistisch und zeigt, wie wichtig es ist, dass wir (nicht nur in der Schule) auf unsere Mitmenschen achten sollten und welche gravierenden Folgen es haben kann, wenn wir es nicht tun.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Jahreshighlight!

Let's be wild
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Warum es in dem Buch geht:
Vier Menschen und eine Influencer- Agentur in New York.
Als Shae mit Tyler in die Stadt zieht, um in der berühmten Agentur zu arbeiten, geht für sie ein Wunsch in Erfüllung. ...

Warum es in dem Buch geht:
Vier Menschen und eine Influencer- Agentur in New York.
Als Shae mit Tyler in die Stadt zieht, um in der berühmten Agentur zu arbeiten, geht für sie ein Wunsch in Erfüllung. Doch ihr Start in der neuen Stadt ist genauso holprig wie der von Evie, die sich als Fotografin in der Weltstadt behaupten möchte. Auch Ariana, eine Mitarbeiterin der Agentur, hat mit ihrem Privatleben zu kämpfen. Doch die vier Freunde unterstützen sich gegenseitig dabei, in der Stadt Fuß zu fassen, ihre Träume zu verwirklichen und mit ihrer Vergangenheit abzuschließen.

Meine Meinung:
„Let´s be wild“ hat mich mehr als positiv überrascht!
Die Atmosphäre in der Geschichte ist unglaublich. Mit jedem Kapitel taucht man mehr in das Setting und damit in die laute und lebhafte Stadt ein. Die Apartments der Protagonisten und auch die Agentur, in der viele Szenen spielen, sind absolute Wohlfühl-Orte. Die Charaktere selbst sind einzigartig, authentisch und facettenreich. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der vier beschrieben, wodurch man einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt jedes Einzelnen erhält. Die individuellen Geschichten und Persönlichkeiten der Freunde gestalten das Buch zudem spannend und abwechslungsreich. Ich könnte gar nicht sagen, welcher der Charaktere mir am sympathischsten oder am meisten ans Herz gewachsen ist. Ich konnte mich in jeden Einzelnen hineinversetzen und mit ihm oder ihr mitfiebern.
Des Weiteren behandelt der Roman viele Themen, die jeden von uns im Alltag betreffen, wie Selbstvertrauen und Freundschaft, aber auch ernstere Themen wie beispielsweiße Verlust. Dabei werden Situationen jedoch nie unnötig aufgebauscht oder dramatisiert. So entstehen keine Längen während des Lesens. Allgemein ist der Schreibstil der Autorinnen flüssig und angenehm zu lesen. Anfangs hat es mich zwar ein wenig aus dem Lesefluss gebracht, dass zum Beispiel bei Berufsbeschreibungen sowohl die männliche als auch die weibliche Form verwendet wird, dies ist mir im Laufe des Buches aber nicht mehr aufgefallen.
Zudem empfinde ich es als positiv, dass wirklich die Freundschaft der vier und nicht eine Romanze im Vordergrund der Geschichte steht. Dies ist bei vergleichbaren Romanen leider nur selten der Fall. In diesem Buch haben mich die Unterhaltungen der Protagonisten und deren liebenswerter Umgang miteinander sehr gut unterhalten und oft zum Lachen gebracht. Die Entwicklung der Beziehung erscheint mir hierbei weder zu schnell, noch erzwungen.

Mein Fazit:
„Let´s be wild“ ist ein unfassbar unterhaltsames Buch über eine wundervolle Freundschaft zwischen vier Menschen, die sich während eines wichtigen Lebensabschnittes begleiten und gegenseitig unterstützen. Das Setting und der Aufbau der Geschichte erinnert ein wenig an „Friends“- sie ist ebenso süchtig machend und wohltuend wie diese Serie!
Ich kann es kaum erwarten, Shae, Tyler, Evie und Adriana in Teil zwei der Reihe wieder in New York zu besuchen!

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Must- read

Tweet Cute
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Worum es in dem Buch geht:
Pepper ist Kapitänin des Schwimmteams, und kümmert sich neben der Schule um den Twitter Account der Fastfoodkette ihrer Eltern. Als ein kleines Deli die große Burgerkette beschuldigt, ...

Worum es in dem Buch geht:
Pepper ist Kapitänin des Schwimmteams, und kümmert sich neben der Schule um den Twitter Account der Fastfoodkette ihrer Eltern. Als ein kleines Deli die große Burgerkette beschuldigt, ihr Familienrezept für Käsesandwiches gestohlen zu haben, beginnt ein Twitter- Krieg zwischen den Restaurants. Pepper ahnt jedoch nicht, dass am anderen Ende ihr Mitschüler Jack sitzt. Während sich die beiden im echten Leben näherkommen, nimmt die Twitter Fehde immer größere Dimensionen an.
Meine Meinung:
Tweet Cute hat mich von Anfang an überzeugt. Das Cover ist verspielt und farbenfroh und passt perfekt zum Inhalt des Buches. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen, wodurch ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Dem Schreibstil ist es ebenfalls zu verdanken, dass ich in der Geschichte versunken bin und wirklich das Gefühl hatte durch die Straßen New Yorks zu laufen.
Am Meisten haben mich jedoch die Charaktere fasziniert, da mir diese nicht nur von Beginn an sympathisch waren, sondern auch unglaublich realistisch beschrieben sind. Ich konnte sofort mit Pepper und Jack mitfiebern und habe keine ihrer Reaktionen oder Handlungen als übertrieben oder nicht authentisch empfunden. Besonders Pepper ist mir mit ihren Stärken aber auch ihren kleinen Macken ans Herz gewachsen.
Die Geschichte konnte mich nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken und Staunen bringen. Die Handlung zieht sich zu keinem Zeitpunkt in die Länge. Unnötige Dramen gibt es ebenfalls nicht.
Ich wüsste nicht, was man an diesem Buch verbessern könnte, weshalb es ein eindeutiges Jahreshighlight für mich ist. Ich bin neugierig auf weitere Jugendbücher der Autorin und kann dieses jedem ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Ehrlicher Reisebericht mit wunderschönen Fotos

Auf der Suche nach Koalas
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Worum es in dem Buch geht:
In ihrem Reisebericht nehmen Nicole und Christian den Leser mit nach Australien. Während Nicole dort ihr Studium beendet, arbeitet Christian als Erdbeerpflücker. Die Autoren ...

Worum es in dem Buch geht:
In ihrem Reisebericht nehmen Nicole und Christian den Leser mit nach Australien. Während Nicole dort ihr Studium beendet, arbeitet Christian als Erdbeerpflücker. Die Autoren begegnen nicht nur fremden Tieren und besuchen viele Sehenswürdigkeiten, sondern machen auch Erfahrungen, die einmalig und unvergesslich sind.

Meine Meinung:
Die Erfahrungen der Beiden werden absolut authentisch und ehrlich beschrieben. Als Leser hat man nie das Gefühl, dass Erlebnisse beschönigt wurden oder um den heißen Brei herumgeredet wird.
In farbig unterlegten Abschnitten lernt man mehr über die Geschichte und die Kultur Australiens oder bekommt nützliche Tipps für den eigenen nächsten Auslandsaufenthalt. Die vielen Fotos lockern das Buch auf und geben dem Leser einen tieferen Einblick in das Auslandsjahr des Paares.
Insgesamt ein rundum gelungenes und wunderschön gestaltetes Buch, dass in einem die Reiselust erweckt. Ich würde das Buch an alle empfehlen, die vorhaben, nach Australien zu reisen oder einfach gerne mehr über dieses Land erfahren möchten.

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