Cover-Bild BILDRAUSCHEN
Band 4 der Reihe "Ein Bronski Krimi"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 22.03.2023
  • ISBN: 9783442759934
Bernhard Aichner

BILDRAUSCHEN

Ein Bronski Krimi
Verbrechen in Echtzeit. Eine Mörderjagd live im Netz - der vierte Roman der spektakulären Krimireihe von Bernhard Aichner.

Der Pressefotograf David Bronski nimmt eine berufliche Auszeit in den Tiroler Bergen. Aber das Unheil der anderen, von dem er seit über zwanzig Jahren lebt, verfolgt ihn. Auf einer Schneeschuhwanderung findet er eine Frauenleiche. Die Spuren am Tatort führen ihn zu einem abgelegenen Luxus-Chalet, in dem fünf Social-Media-Stars ihr Wochenende verbringen. Große Schneemengen fallen, Lawinen gehen ab, und das Chalet wird zum Escape-Room. Niemand kann entkommen, auch Bronski nicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2023

Bronski und die Tote im Schnee

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"Ich schiebe eine Linse zwischen mich und die Welt" (Zitat, S. 42) - und damit ist Pressefotograf Bronski wieder da. Eigentlich steckt er mitten in einer Auszeit in den beschaulichen Bergen. Aber selbst ...

"Ich schiebe eine Linse zwischen mich und die Welt" (Zitat, S. 42) - und damit ist Pressefotograf Bronski wieder da. Eigentlich steckt er mitten in einer Auszeit in den beschaulichen Bergen. Aber selbst da stößt er auf eine Leiche. Die ist kurz darauf allerdings verschwunden. Die Spur führt zu fünf Influencern in einer Nobel-Hütte. Die Tote war eine von ihnen…

"Fünf Tatverdächtige und ich. Allein, bis die Polizei kommt. Bis es aufhört zu schneien. Und laut Wetterbericht soll es das noch mindestens weitere achtundvierzig Stunden tun." (Zitat, S. 128) Na, wie hört sich das an? Genau: Aichner goes Christie. Bronski wird zu Poirot. Detektion nach dem Ausschlussprinzip. Das Ganze aber im unverwechselbar-typischen Aichner-Sound. Klassiker trifft Moderne. Genie trifft Wahnsinn. Eine sehr spezielle Kombi. Aber was dabei rauskommt ist einfach nur gut.

Wer Aichner und seinen Schreibstil noch nicht kennt, muss ihn einfach kennenlernen. Ich habe im vergangenen Jahr meinen ersten Bronski-Krimi gelesen. Anfangs dachte ich "Was ist das denn?" - und war dann schnell restlos begeistert. Auch diesmal habe ich mich wieder in Aichners besonderem Klang und Stakkato-Stil verloren. Der Mann macht nicht viel und schon gar keine überflüssigen Worte. Er schreibt pur. Jedes zweite Kapitel besteht aus Dialog. Sonst nix. Keine erklärenden Zwischentöne. Keine großartige und beschreibende Ausschmückung. So kommt es, dass "Bildrauschen" nicht mal 300 Seiten umfasst. Und doch strotzt der Krimi nur so vor Bildhaftigkeit und Intensität. Das ist ganz große Aichner-Kunst. So etwas habe ich noch bei keinem anderen Autoren erlebt.

Fazit: Ein Krimi-Highlight! Ein Must-Read! In diesem Fall für mich als Christie-Fan ganz besonders.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

wieder in gewohnter Manier sehr fesselnd

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Bildrauschen“ ist der 4. Band der Bronski-Reihe von Bernhard Aichner. Man kann die einzelnen Bände sehr gut unabhängig voneinander lesen.

Ganz kurz zum Inhalt:
Der Pressefotograf David Bronski ist psychisch ...

Bildrauschen“ ist der 4. Band der Bronski-Reihe von Bernhard Aichner. Man kann die einzelnen Bände sehr gut unabhängig voneinander lesen.

Ganz kurz zum Inhalt:
Der Pressefotograf David Bronski ist psychisch angeschlagen und nimmt sich zum Regenerieren eine Auszeit ganz allein in der Einsamkeit einer Tiroler Berghütte. Als er im Schnee eine ermordete Frau findet, führt die Spur zu einem abgelegenen Luxus-Chalet, in dem sich fünf Social-Media-Stars befinden. Aufgrund starken Schneefalls und Lawinenabgangs ist Bronski in diesem Chalet plötzlich mit den Stars eingeschlossen. Selbst die Landung eines Polizei- oder Rettungshubschraubers ist nicht möglich. Zu allem Unglück gibt es weitere Leichen und Bronski befürchtet, dass sich der Mörder im Chalet befindet.

Meine Meinung:
Bernhard Aichner ist wirklich ein Meister seines Faches. Er schafft es auch diesmal wieder mit kurzen, prägnanten Sätzen sehr viel Gänsehaut und Nervenkitzel zu verschaffen. Auch die Kapitel sind sehr kurz. Die 282 Seiten hat er auf 48 Kapitel aufgeteilt. Manche Kapitel bestehen nur aus Dialogen. Der Autor schafft es wieder einen durchgängigen Spannungsbogen zu schaffen, so dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch zu Ende lesen würde. Es kommt viel psychologische Spannung auf. Auch ist der Schreibstil wieder sehr bildgewaltig und atmosphärisch. So hatte ich beim Lesen Bilder der Schneewelt und des Chalets vor Augen und konnte mich bestens in Bronski hineinversetzen.

Ich bin ein großer Fan von Bernhard Aichner und liebe seinen Schreibstil sehr. Dieser Band war in meinen Augen nicht sein bestes Werk, aber meine Erwartungen sind natürlich inzwischen auch sehr hoch. So ist "Bildrauschen" auf jeden Fall wieder ein fesselndes und gut zu lesendes Buch, welches ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Mörderjagd live

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Bronski nimmt sich in einer abgelegenen Blockhütte in den Tiroler Bergen eine Auszeit. Auf einer Schneewanderung stolpert er quasi über eine Frauenleiche. Er macht Fotos von ihr und begibt sich auf die ...

Bronski nimmt sich in einer abgelegenen Blockhütte in den Tiroler Bergen eine Auszeit. Auf einer Schneewanderung stolpert er quasi über eine Frauenleiche. Er macht Fotos von ihr und begibt sich auf die Suche des Täters. Seine Suche führt ihn in ein Luxus-Chalet, in dem fünf Social-Media-Stars ihr Wochenende verbringen um ihre Followerzahlen zu steigern. Die Polizei kann nicht zu ihnen hochkommen aufgrund des Schneesturms. Die fünf und Bronski sind in dem Chalet eingeschlossen und können nicht entkommen.

"Bildrauschen" ist Band 4 der Bronski-Reihe. Der Fall ist unabhängig lesbar aber Vorkenntnisse zu Bronski und seiner Geschichte wären doch vorteilhaft.

Der Hauptprotagonist Bronski hat mir dieses Mal nicht ganz so gut gefallen. Er hat zwar durch die Einblicke in seine Vergangenheit viel an Tiefe gewonnen, aber er war dadurch sehr wehleidig und hat sich immer selbst bemitleidet. Da hat er mir in den Vorgängerbänden definitiv besser gefallen.

Der Schreibstil war wie gewohnt wieder in kurzen, knackigen und präzisen Sätzen. Man kann sie auch als "abgehackt" bezeichnen, dennoch prägen sie sich beim Lesen. Aichner hält sich nicht mit unnötigen Dingen auf, sondern kommt gleich zum Punkt, aber trotzdem kann man sich durch die detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte ein gutes Bild davon machen.

Der Spannungsaufbau ist wieder sehr gut gelungen. Als Leser kann man miträtseln. Allerdings wollte bei mir nicht so wirklich der Nervenkitzel aufkommen. Dafür fand ich die Handlung ein bisschen zu schnell abgehandelt, kommt vermutlich auch durch das hohe Tempo durch den Schreibstil.

Die Handlung wird wieder in zwei Perspektiven erzählt, einmal die Ich-Perspektive von Bronski und die Dialoge zwischen ihm und den anderen Charakteren. Bei den Dialogen hatte ich wieder das Gefühl, als wenn ich als Zuschauer am Rand sitzen würde und das Gespräch zwischen den jeweiligen Protagonisten live mitverfolgen.

Mein Fazit:
Das war wieder ein toller Bronski-Krimi. Hohes Tempo und viel Spannung - lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Bronski in Nöten

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Broschiert: 288 Seiten
Verlag: btb (22. März 2023)
ISBN-13: 978-3442759934
Preis: 17,00 €
auch als E-Book erhältlich

Bronski in Nöten

Inhalt:
Um mal wieder zu sich selbst zu finden, will der Pressefotograf ...

Broschiert: 288 Seiten
Verlag: btb (22. März 2023)
ISBN-13: 978-3442759934
Preis: 17,00 €
auch als E-Book erhältlich

Bronski in Nöten

Inhalt:
Um mal wieder zu sich selbst zu finden, will der Pressefotograf David Bronski ein paar einsame Tage in den Tiroler Bergen verbringen. Doch natürlich kommt es ganz anders: Bronski findet beim Spaziergang die Leiche einer jungen Frau, die kurz darauf wieder spurlos verschwunden ist. Hat er sich die Leiche nur eingebildet? Die Polizei kann wegen heftigen Schneefalls und Lawinengefahr nicht kommen. Also macht Bronski sich selbst zu Fuß auf die Suche und trifft auf fünf junge Leute in einem Luxuschalet. Ist einer von ihnen ein Mörder?

Meine Meinung:
Dies ist der 4. Band der David Bronski-Reihe. Der Fall ist in sich abgeschlossen; daher muss man die Vorgänger nicht unbedingt kennen. Allerdings spielen die psychischen Befindlichkeiten von Bronski ein große Rolle und man wird sie vielleicht nur mit Vorkenntnissen ausreichend nachvollziehen können.

Da ich die Bücher von Bernhard Aichner liebe, habe ich natürlich auch die drei bisherigen Bronski-Bände gelesen und war von allen durchweg begeistert. „Bildrauschen“ empfinde ich als etwas schwächer, aber trotzdem noch klasse. Mir ist einfach das Setting „eingeschneit in den Bergen“ zu wenig originell. Und Bronski gibt in diesem Fall eine leicht jämmerliche Figur ab. Er hätte ein paar ruhige Tage zur Entspannung wirklich brauchen können ;) So macht er dumme Fehler und verstrickt sich selbst immer mehr in dem Schlamassel.

Die Erzählung wechselt zwischen Bronskis Ich-Perspektive und reinen Dialog-Kapiteln zwischen Bronski und verschiedenen anderen Personen. Ich finde beides klasse. Bei Ersterem ist man ganz nah am Protagonisten dran und erlebt alles hautnah mit, Die Dialoge sind sehr dynamisch, knallhart oder auch mal zum Schmunzeln. Bernhard Aichners Schreibstil ist sehr eigen und damit gewöhnungsbedürftig und wird sicher nicht von allen Lesenden gutgeheißen. Ich finde diese kurzen, prägnanten Sätze, in denen kein Wort zu viel ist, aber jedes hundertprozentig an seinem Platz sitzt, einfach genial.

Die Reihe:
1. Dunkelkammer
2. Gegenlicht
3. Brennweite
4. Bildrauschen

★★★★☆

Veröffentlicht am 20.04.2023

TRIGGERWARNUNG: DEPRESSIONEN!

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Nach den vergangenen Ereignissen braucht Bronski dringend Zeit für sich. Diese sucht er in den Tiroler Bergen auf einer abgelegenen Berghütte. Doch die ruhigen Minuten währen nicht lang. Auf einem Spaziergang ...

Nach den vergangenen Ereignissen braucht Bronski dringend Zeit für sich. Diese sucht er in den Tiroler Bergen auf einer abgelegenen Berghütte. Doch die ruhigen Minuten währen nicht lang. Auf einem Spaziergang stolpert er regelrecht über eine Frauenleiche. Noch während er den Weg zurück zur Hütte antritt um die Polizei zu informieren, verschwindet die Leiche spurlos. Doch wie ist das möglich? Draußen braut sich ein schwerer Schneesturm zusammen. Hat Bronski sich alles nur eingebildet? Spielen ihm die Antidepressiva einen bösen Streich? Gut, dass er die Tote noch fotografieren konnte.

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass man es mit der Hauptfigur dieses Mal mit einem schwer depressiven Menschen zu tun bekommt. Im Buch findet sich keinerlei Triggerwarnung, die aber definitiv angebracht wäre.
Wie immer lässt sich Stil und Plot von Bernhard Aichner unglaublich gut weglesen. Kurze und knackige Kapitel lassen uns Leser*innen durch das Buch fliegen. Dabei wechseln sich Dialoge zwischen Bronski und jeweils einem weiteren Protagonisten und Bronskis hoch depressive Gedankengänge ab.
Zum Aufatmen bleibt schlicht keine Zeit. Oder doch...denn viele leere Seiten treiben den Fortschritt ebenfalls voran. Mit nicht ganz 290 Seiten ist das Buch eh schon nicht umfangreich. Da stoßen die 17,00€ extra sauer auf.
Bei aller Spannung ist auch das Setting keineswegs neu. Tonnenweise Schnee, eine abgelegene Berghütte und jede Menge Mord - man hat das Gefühl, als wollte man noch schnell auf den Trendzug aufspringen.
Ich liebe die Bücher von Bernhard Aichner. Die Reihe rund um Bronski mutet mittlerweile aber leider an wie ein Lückenfüller.

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