Mehr als nur ein weiterer Cosy-Krimi
Wenn Worte tötenUm ihr erstes Buch zu promoten nehmen Hawthorne und Horowitz an einem Literaturfestival auf der beschaulichen Kanalinsel Alderney teil. Dabei befinden sie sich in illustrer Gesellschaft anderer ...
Um ihr erstes Buch zu promoten nehmen Hawthorne und Horowitz an einem Literaturfestival auf der beschaulichen Kanalinsel Alderney teil. Dabei befinden sie sich in illustrer Gesellschaft anderer Autoren wie dem TV-Koch Marc Bellamy, der Performance-Dichterin Maїssa Lamar, dem blinden Medium Elizabeth Lovell oder der Jugendbuchautorin Anne Cleary. Doch anstatt die Ruhe und Beschaulichkeit Alderneys und des Festivals zu genießen finden sich die beiden Protagonisten schon bald mitten in einer Mordermittlung wieder: Der Sponsor des Festivals, Charles Le Mesurier wurde ermordet und jeder der TeilnehmerInnen hätte ein Motiv für die Tat. Doch auch der ein oder andere Inselbewohner selbst ist verdächtig, hat sich Le Mesurier doch durch den geplanten Bau einer Stromtrasse quer über die Insel einige Feinde gemacht.
Anthony Horowitz lässt in seinem Buch wieder einmal Fiktion mit autobiografischer Realität verschmelzen. Dadurch hebt sich diese Reihe von den anderen Cosy-Krimis ab, die momentan Reihenweise auf dem Buchmarkt erscheinen. Besonders die weiteren Teilnehmer des Literaturfestivals werden gelungen charakterisiert und Beschreiben höchst vergnüglich die Eigenheiten der Literaturszene. Dieser Witz lässt auch die zugegebenermaßen überschaubare Spannung vergessen. Das Buch liest sich gut und es kommt niemals Langeweile auf. Die wunderbare Beschreibung der kleinen Insel Alderney tut dazu sein Übriges. Gegen Ende nimmt der Fall dann noch einmal Fahrt auf, besonders durch einige Details aus Hawthornes Vergangenheit, die schon einen weiteren Fall ankündigen. Man kann sich also auf weitere Fälle des ungleichen Ermittlerduos freuen.