Neon Gods - Eros & Psyche

Ich muss ja sagen, dass dieser Götter-Hype der in den letzten Jahres losgebrochen ist, langsam nicht mehr so die Begeisterungsstürme wie am Anfang bei mir auslöst. Aber dieses Buch mochte ich dann doch echt gern, denn einerseits geht es um ein ungewöhnliches Götterpärchen und anderseits ist es einfach höllisch sexy wie natürlich und ungestellt Intimität und Erotik in dieser Geschichte wirken

Zum Inhalt: der Machtkampf zwischen Demeter und Aphrodite geht in die nächste Runde als Demeter einen weiteren Versucht wagt, eine Tochter mit Zeus zu verheiraten. Aphrodite betraut deshalb Eros mit der Tötung Psyches. Doch der herzlos bekannte Killer entdeckt, dass er eine Schwäche für die intelligente Psyche hat und heiratet sie stattdessen. Doch wird sie das vor dem Zorn seiner Mutter schützen?

Nach Hades und Persephone aus Band 1 sind Eros und Psyche ein eher unpopuläres Pärchen. Mir gefiel die Idee, dass beide quasi Underdogs in Olympus sind- Eros verschrien aufgrund seines Rufs als eiskaltes Monster und Psyche, weil sie nicht dem gängigen Schönheitsmaßstab entsprach. Aber die beiden Zusammen sind einfach Zucker. In dieser Geschichte geht es viel um Selbstakzeptanz und Selbstliebe und die Szenen, in denen sich beide nackt und verletzlich zeigen waren wirklich schön.

Natürlich ist auch dieser Band wieder ordentlich spicy, aber auf eine ganz andere Art als in Band 1. Es ging zwar auch um Begierde, aber hier wirkte es weniger obszön und gestellt als in Band 1. Auch die Liebesgeschichte wirkt diesmal, obwohl wieder sehr überstürzt, authentischer auf mich.

Was in diesem Band gefühlt etwas kürzer kam als im Vorgänger, war das Ränkespiel der einzelnen Götter miteinander. Was mir persönlich beim Lesen etwas schwer gefallen ist, war das zuordnen der Götter und deren Familien zu ihren Namen. So wird der neue Zeus von vielen Charakteren immer noch Perseus genannt.
Tatsächlich hätte die Rivalität mit Aphrodite noch ein bisschen spannender sein können, das Konfliktpotential wird hier recht schnell entschärft und besonders eine Konfrontation am Ende hätte mir noch gut gefallen.

Insgesamt aber eine solide Geschichte, die mir noch ein bisschen besser als Band 1 gefallen hat.

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„Neon Gods – Eros & Psyche“ von Katee Robert ist der zweite Band ihrer Dark Olympus Reihe über die neuen griechischen Götter.
Psyche gerät nach der überraschenden Heirat ihrer Schwester Persephone mit Hades als nächste in den Fokus der politischen Intrigen ihrer Mutter Demeter. Als sie durch einen Zufall mit Aphrodites Sohn Eros in Verbindung gebracht wird, erweckt sie auch deren Zorn. Aphrodite will wortwörtlich Psyches Herz auf einem Silbertablett und ihr Sohn und Auftragskiller Eros soll es ihr bringen. Doch Eros ist fasziniert von der unschuldigen und intelligenten jungen Frau und hat zum ersten Mal Skrupel. Für ihn gibt es nur eine einzige Alternative. Er muss Psyche heiraten, damit sie aus Aphrodites Einflussbereich gelangt. Doch das ist nicht der einzige Grund für ihn.

Ich finde die Interpretation der griechischen Mythologie von Katee Robert in Form der verliehenen Erbtitel auch im zweiten Band noch gewöhnungsbedürftig und so fühle ich Eros, der den neuen Zeus auch konsequent weiter bei seinem ursprünglichen Namen Perseus nennt.
Doch irgendwie gewöhne ich mich auch daran, denn dieser zweite Band hat mir schon etwas besser als der Auftakt gefallen. Das könnte aber auch an den Hauptcharakteren Eros und Psyche liegen, deren Handlungen für mich diesmal nachvollziehbarer waren, als die ihrer Vorgänger Persephone und Hades.
Psyche hat sich eine schillernde Identität als erfolgreiche Influencerin aufgebaut, hinter der sie ihre wahre Persönlichkeit verbirgt. Der Schein ist in Olympus alles und Psyche will kein Bauernopfer in den Machtspielchen der Mächtigen sein.
Eros ist bekannt als eiskalter Auftragskiller und der Mann, der Aphrodites Feinde oder Bedrohungen ausschaltet. Sein Gewissen und seine Moral hat er im Laufe der Jahre langsam verloren, aber der Wunsch seiner Mutter, aus fadenscheinigen Gründen die unschuldige Psyche zu töten, lässt ihn endlich aufwachen.
Natürlich besteht auch hier der Großteil der Handlung aus spicy Szenen, denn selbstverständlich funkt und knistert es heftig zwischen den unfreiwillig Frischvermählten. Daneben erhält man jedoch auch einen durchaus berührenden Einblick in das Gefühlsleben von Eros, der mich hier wirklich überraschen konnte.

Mein Fazit:
Im Haifischbecken Olympus wird es nicht langweilig und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Das Cover finde ich sehr schön, aber gleichzeitig ist es meiner Meinung nach dem ersten Band zu ähnlich und erneut zu unspektakulär. Ich würde mir mehr Elemente, die die Geschichte widerspiegeln, wünschen.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und einfach zu lesen. Ich bin schnell vorangekommen. Es ist bildlich und ab und zu sehr fesselnd.
Die Handlung ist zwar deutlich besser als im ersten Band, aber dennoch konnte sie mich nicht vollständig überzeugen. Aber es gab auf jeden Fall "mehr" Handlung als im ersten Band, was mir viel besser gefallen hat. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Handlung oft zu oberflächlich und eintönig war. Es ist eine typische Handlung, die man bereits vielfach kennt.
Außerdem bin ich nach wie vor etwas von dem Worldbuilding enttäuscht. Ich blicke noch immer nicht vollständig durch, wie die Welt aufgebaut ist und welche Rolle die Charaktere in ihr spielen. Bisher erscheint es mir so, dass sie nur die Namen mit der griechischen Mythologie gemein haben und sonst nichts oder nur sehr wenig, was echt schade ist.
Die Charaktere waren im zweiten Band spanender und hatten mehr Tiefe, was mir sehr gut gefallen hat. Ich fand sie leider sehr oft naiv und konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen.
Der zweite Band ist auf jeden Fall eine Verbesserung zum ersten Band. Er konnte mich zwar dennoch nicht komplett überzeugen, aber er hat mein Interesse am dritten Band geweckt.

Neon Gods – Hades und Persephone (Dark Olympus 1) von katee Robert erschien am 15.11.22 im LYX Verlag.
Das Cover ist sehr geschmackvoll gestaletet, die Farbkombination ist ansprechend und fällt ins Auge.

Persephone flieht überstürzt aus der Oberstadt von Olympus, nachdem ihre Mutter und Zeus ihre Verlobungmit Zeus bekanntgegeben haben. Zeus der skrupellos seine früheren Ehefrauen hat töten lassen. Kopflos landet Persephone am Styx überqueert ihn und landet in Hades Armen. Hades den es eigentlich nicht geben sollte, der in der Oberstadt nur als Mythos existiert, doch der entpuppt sich als sehr lebendig. Er sieht in Persephone die Chance sich an Zeus zu rächen, so gehen sie ein Deal ein......

Es beginnt sehr spannend, der Leser*in folgt der fliehenden Persephone und ihren Verfolgern durch die Oberstadt von Olympus, doch nachdem sie den Styx überqueert hatist es vorbei. Die Handlung verschwindet, versinkt in abgespeckten SM – Szenen und der Verwirklichung sexueller Gedanken, denen es an Raffinesse und erotischen Elementen fehlt. Fantasy, die bei einer Götter- geschichte zu erwarten wären sind nicht vorhanden, keine magischen Kräfte werden gewirkt. Romantik kommt erst am Ende der Geschichte ins Spiel, das Geplänkel zwischen Hades und Persephone lockert die Geschichte auf. Als Hades Persephone seine Stadt zeigt, sie an besondere Orte führt entstehen schöne und harmonische Momente zwischen den beiden. Der eigentliche Auslöser der Flucht spielt erst wieder am Ende der Geschichte eine Rolle.

Fazit: Neon Gods gehört zu Dark Romance, Fantasyelemente fehlen gänzlich. Es wurde viel Potential verschenkt, die Handlung ist ihne Tiefgang, die Charaktere bleiben alle blass und oberflächlich. Nur die spicy Szenen waren explizit dargestellt, was mich bei einigen Stellen zum Queelesen verleitet hat. Ich ging von einer Fantasygeschichte aus, deshalb war ich sehr enttäuscht da keine Magie vorkam. Gut eignet sich die Story für Fans von Dark Romance.

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