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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Warmherzig und humorvoll

Polnischer Abgang
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Im Jahr 1990 machen sich Jarek und seine Eltern mit einem Touristenvisa von Salesche, einem kleinen Dorf in Polen, auf, um nach Deutschland zu reisen. Doch sie haben nicht die Absicht, wieder zurückzukehren.
In ...

Im Jahr 1990 machen sich Jarek und seine Eltern mit einem Touristenvisa von Salesche, einem kleinen Dorf in Polen, auf, um nach Deutschland zu reisen. Doch sie haben nicht die Absicht, wieder zurückzukehren.
In 40 kurzen Kapiteln erzählt Mariusz Hoffmann die Geschichte einer Aussiedlerfamilie aus der Sicht des 14jährigen Jareks. Immer wieder wird die Vergangenheit in Polen eingeblendet, was zum Verstehen der Gedanken und Gefühle des Jungen beiträgt. Humorvolle Episoden brachten mich so manches Mal zum Schmunzeln. Andererseits stimmten mich die Probleme und Schwierigkeiten, die die Familie nach der Einreise in Deutschland hatten, sehr nachdenklich.
Die Handlung ist fesselnd, authentisch und nachvollziehbar. Der flüssige und teilweise sehr humorvolle Schreibstil machte das Lesen zu einem Vergnügen.
Mein Fazit:
Ein toller Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Klein – aber fein

Die Schlager-Goldies greifen ein
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5 Damen im Rentenalter bekämpfen mit Erfolg das Unrecht. Sieben sehr unterhaltsame und fesselnde Kurzgeschichten hält die Autorin auch in diesem Band für den Leser bereit. Sie sind schnell gelesen und ...

5 Damen im Rentenalter bekämpfen mit Erfolg das Unrecht. Sieben sehr unterhaltsame und fesselnde Kurzgeschichten hält die Autorin auch in diesem Band für den Leser bereit. Sie sind schnell gelesen und haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Jetzt freue ich mich schon auf weiter Geschichten von Elfi Sinn. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Ein Kriminalroman aus dem frühen Mittelalter

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
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Im Kloster Disibodenberg wird hoher Besuch erwartet. Bischöfe und Herzöge reisen an, um die Thronfolge des nächsten Königs zu verhandeln. Auch Hildegard von Bingen ist eingeladen. In ihrer Begleitung sind ...

Im Kloster Disibodenberg wird hoher Besuch erwartet. Bischöfe und Herzöge reisen an, um die Thronfolge des nächsten Königs zu verhandeln. Auch Hildegard von Bingen ist eingeladen. In ihrer Begleitung sind 3 Nonnen sowie die junge Novizin Elisabeth. Schon kurz nach ihrem Eintreffen geschieht ein Mord, dem weitere folgen. Hildegard und Elisabeth versuchen, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Doch schon bald gerät Hildegard selber unter Mordverdacht.
Dieser fiktive Roman spielt im Kloster Rupertsberg, das heute jedoch nicht mehr existiert. Reale Personen, die zu dieser Zeit wirklich gelebt haben, ummanteln die Handlung perfekt. Die verschiedenen Charaktere hat der Autor bildgewaltig und lebendig beschrieben. Die Handlung ist fesselnd und unvorhersehbare Wendungen lassen den Spannungsbogen kontinuierlich steigen. Mit einem leichten und lockeren Schreibstil führt Andreas J. Schulte durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Ein spannungsgeladener historischer Kriminalroman, der mir unterhaltsame Lesestunden bereitet hat.
4 Sterne und ein Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Eine Geschichte aus dem Ende des 18ten Jahrhunderts

Die Elbflut
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Birgit Jasmunds Roman bringt den Leser in das Jahr 1784, als es das große Elbhochwasser gab.
Er schildert die Geschichte der Fischerstochter Luise und ihrer Familie, die von dieser Naturkatastrophe betroffen ...

Birgit Jasmunds Roman bringt den Leser in das Jahr 1784, als es das große Elbhochwasser gab.
Er schildert die Geschichte der Fischerstochter Luise und ihrer Familie, die von dieser Naturkatastrophe betroffen sind.
In 63 kurzen Kapiteln werden mit genauen Worten die Lebensumstände der damaligen Zeit detailliert beschrieben und die Verhaltensweisen und Anschauungen der einzelnen Personen treffend geschildert.
Da die einzelnen Abschnitte dem zeitlichen Ablauf der Erzählung folgen, ist der Leser sofort wieder im Stoff, sollte er das Buch einmal kurz aus der Hand gelegt haben.
Die Erlebnisse von Luise sind durchaus nachvollziehbar geschildert, wogegen die Geschichte der Mutter in ihren Anfängen doch etwas Unverständnis und Kopfschütteln erzeugt. Mit der Zeit entwickelt sie sich jedoch zu einer starken Persönlichkeit, die so überhaupt nicht zu ihrer Vorgeschichte passt.
Nachdem mit der Entführung Luises der Roman ein Spannungshoch erfahren hat, stürzt er in ein fast zusammenhangloses Geschreibsel ab, dem in einem Hopplahopp-Verfahren schnell noch ein Happyend herbeigezaubert wird.
Wegen der letzten Kapitel gebe ich dem Buch nur 4 statt 5 Sterne, aber doch noch eine etwas eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Neuanfang in Argentinien

Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
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Zum 4. Jahrestag ihrer Beziehung macht Ben mit Amy Schluss. Gerade, als sie ihm erzählen will, dass sie ihren Job gekündigt hat, um als Übersetzerin neu zu starten. Glücklicherweise wartet im Haus ihrer ...

Zum 4. Jahrestag ihrer Beziehung macht Ben mit Amy Schluss. Gerade, als sie ihm erzählen will, dass sie ihren Job gekündigt hat, um als Übersetzerin neu zu starten. Glücklicherweise wartet im Haus ihrer Eltern ein Brief ihrer Tante aus Argentinien, die sie bittet, ihr bei der Erweiterung ihrer Farm behilflich zu sein.
Sieben Wochen später macht sich Amy auf den Weg nach Südamerika.
Diese Geschichte von Amy, die im fernen Argentinien ihrer Tante dabei helfen will, die Estancia für Touristen attraktiv zu machen, findet nicht nur Gefallen an den Alpakas, sondern auch an Nicolás, einem mürrischen und attraktiven Gaucho. Erst, nachdem beide ein Alpakafohlen retten konnten, kommen sich beide etwas näher.
Auch wenn die Geschichte im Verlauf vorhersehbar ist, hat sie mich doch beeindruckt genommen. Durch den spritzigen und humorvollen Schreibstil der Autorin wurde das Lesen zu einem Vergnügen. Die verschiedenen Protagonisten hat Jana Portas sehr gut dargestellt. Ein besonderes Highlight dieses Buches sind die Ratschläge für die gute Ehefrau, die jedes Kapitel einleiten.
Mein Fazit:
Ein Roman voller Witz und Emotionen, der mich wunderbar unterhalten hat. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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