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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Gelungenes Umfeld, unsympathische Protagonistin, blasser Protagonist

Dance into my World
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"Dance into my world" ist der erste Band der Move District-Reihe und zugleich mein erster Roman von Maren Vivien Haase. Gut gefallen hat mir das tänzerische Umfeld - die Tanzschule "Move District" stelle ...

"Dance into my world" ist der erste Band der Move District-Reihe und zugleich mein erster Roman von Maren Vivien Haase. Gut gefallen hat mir das tänzerische Umfeld - die Tanzschule "Move District" stelle ich mir richtig heimelig vor, ein Ort, an dem man zusammen kommt um Freunde zu treffen und Spaß zu haben. Auch die Story an sich fand ich ganz ansprechend, ich habe mich des Öfteren an die Tanzfilme meiner Jugend erinnert gefühlt (Step Up oder ähnliches).

Was mir weniger gefallen hat, war Jades Charakter. Ihr ständiges Zögern und ihr Geziere war irgendwann nur noch nervig und ich hätte es sehr verstanden, wenn Austin ganz schnell das Weite gesucht hätte. Ihre Gründe dafür, ihre Vergangenheit geheim zu halten, fand ich etwas an den Haaren herbei gezogen.
Auf der anderen Seite ging mir die Freundschaft mit Olivia zu schnell, und auch das plötzliche Interesse am Tanzen. Die gesamte Situation wirkte auf mich sehr konstruiert und wenig natürlich.

Austin empfand ich als recht blass. Klar, er ist ein sexy Tänzer, aber ansonsten weiß man von ihm lange Zeit nur, dass er äußerst geduldig, um nicht zu sagen leidensfähig ist.

Grundsätzlich hatte mir das Buch ein paar zu viele Längen. So richtig interessant wurde es erst ab dem Zeitpunkt, an dem Jade und Austin anfingen ehrlich miteinander zu sprechen - also etwa bei zwei Drittel des Buchs.

Mein Fazit: Ich war ziemlich gespannt auf diese Roman-Reihe, aber die Liebe hat ziemlich lange auf sich warten lassen. Das letzte Drittel des Buchs macht allerdings Hoffnung auf die nächsten beiden Bände - Olivia hat mir in Band 1 als Charakter recht gut gefallen, so dass ich der Fortsetzung auf jeden Fall noch eine Chance geben werde. Die Geschichte von Jade und Austin konnte mich leider nicht so recht packen und bekommt deshalb von mir nur 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.04.2023

Erwartungen nicht erfüllt

Like Snow We Fall
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Ich hatte mich sehr auf diese neue Romanreihe aus dem New Adult Genre gefreut. Eine Liebe unter jungen Sportlern, angesiedelt im mondänen Wintersportort Aspen - das klingt doch super! Nach Band 1 ist meine ...

Ich hatte mich sehr auf diese neue Romanreihe aus dem New Adult Genre gefreut. Eine Liebe unter jungen Sportlern, angesiedelt im mondänen Wintersportort Aspen - das klingt doch super! Nach Band 1 ist meine Leidenschaft jedoch nun ein wenig abgekühlt.

Der Roman kann absolut mit einem tollen Setting und einigen äußerst zauberhaften Nebenfiguren (wie zum Beispiel William) aufwarten. Auch mit Protagonistin Paisley punktet Ayla Dade bei mir - eine äußerst mutige und starke junge Frau, die sich von den schlechten Karten, die das Schicksal ihr in die Hand gegeben hat, nicht vom Leben abhalten lässt. Ich habe zwar nie verstanden, wie sich jemand aus ihren Verhältnissen einen Sportverein leisten konnte (sowas kostet doch Geld!?!), habe das aber einfach mal so hingenommen.

Bei Knox sieht es da schon anders aus. Er war von Anfang an überheblich und arrogant, man hatte das Gefühl, er steht über den Dingen. Seine Veränderung habe ich ihm nicht abgenommen, sie kam mir vor wie eine Laune und nicht wie ein echtes Gefühl. Mit ihm bin ich absolut nicht warm geworden.
Allgemein gibt es wahrscheinlich keinen Ort in Amerika, an dem so viele "gebrochene" junge Leute versammelt sind wie in diesem Roman. Es gab ja schon ein paar Anspielungen auf Wyatt, Camila, Aria, Gwen und Harper und sie alle scheinen ganz furchtbare Schicksalsschläge hinter sich zu haben. Versteht mich nicht falsch, mir ist natürlich klar, dass die Auseinandersetzung mit einem Konflikt, einer Krise, einem Trauma oder ähnlichem auch das Wesen eines New Adult-Romans ausmacht. Diese Geschichte war aus dem Grund aber ziemlich schwermütig und zäh zu lesen - es fehlte die grundsätzliche Leichtigkeit, die einen dazu antreibt, weiterzulesen.
Zu guter Letzt: Das Ende. Zu schnell abgehandelt - ein grundlegender Konflikt des Romans löst sich quasi innerhalb von zwei Sätzen in Wohlgefallen auf und plötzlich ist alles eitel Sonnenschein. Das war mir zu wenig - lieber hätte man den Roman an sich etwas straffen und dafür das Ende spannender gestalten sollen.

Mein Fazit: Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt und ich bin echt ein bisschen traurig deshalb. Trotzdem bin ich niemand der aufgibt - Band 2 liegt schon bereit! Für "Like snow we fall" gibt es von mir 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2023

Leider viel zu oberflächlich.

Promised
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Ich habe "Promised" an einem einzigen Abend gelesen - der Schreibstil von Kiera Cass macht es einem recht leicht, in der Geschichte zu verschwinden und sich fallen zu lassen.

Die Handlung an sich ist ...

Ich habe "Promised" an einem einzigen Abend gelesen - der Schreibstil von Kiera Cass macht es einem recht leicht, in der Geschichte zu verschwinden und sich fallen zu lassen.

Die Handlung an sich ist recht verworren, was zum einen an der Sprunghaftigkeit der Protagonistin Hollis liegt, zum anderen mit Sicherheit auch daran, dass die Geschichte nur sehr oberflächlich geschrieben ist und die Charaktere deshalb oft Entscheidungen oder Aussagen treffen, die für den Leser absolut unverständlich sind. Sei es nun Jamesons Verhalten oder das von Hollis bester Freundin Daria Grace.

Auch die Liebesgeschichte mit Silas konnte ich nicht nachvollziehen. Hier sind zwar durchaus ein paar Gefühle rüber gekommen, allerdings ging alles sehr rasant, und auch hier hat mir die Tiefe gefehlt.

Nachdem im letzten Drittel einige schockierende Dinge passieren, habe ich die Hoffnung, dass in Band 2 noch die ein oder andere Überraschung wartet. Ich hätte da schon so ein paar Ideen...

Mein Fazit: Die Idee hinter der Geschichte fand ich gut und auch der Schreibstil hat mir gefallen. Man muss natürlich immer berücksichtigen, dass der Roman für ein sehr junges Publikum geschrieben ist. Dennoch hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, irgendetwas, um die Entwicklungen besser verstehen zu können.
Für "Promised" vergebe ich 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.03.2023

Etwas besser als Teil 1, aber leider immer noch nicht mein Fall

When We Fall
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"When we fall" hat mir etwas besser gefallen als der erste Teil der Reihe, aber so richtig konnte mich die Geschichte immer noch nicht packen.

Ella kommt in diesem Teil immer noch furchtbar unreif rüber. ...

"When we fall" hat mir etwas besser gefallen als der erste Teil der Reihe, aber so richtig konnte mich die Geschichte immer noch nicht packen.

Ella kommt in diesem Teil immer noch furchtbar unreif rüber. Sie drückt sich ständig vorm Lernen, hängt nur am Handy rum und ernährt sich eigentlich nur von Fast Food und Süßkram. In der Beziehung zu Jae-yong kommt sie mir schon fast süchtig vor, es hat etwas leicht toxisches, wie sie alles andere vergisst und nur auf das nächste Treffen hinfiebert.

Überhaupt hab ich auch nicht verstanden, wieso die beiden ihre Beziehung wieder aufwärmen. Aber ich hab im ersten Teil ja auch schon nicht verstanden, warum sie sich überhaupt zueinander hingezogen fühlen. Fakt ist: Sie verbringen ein paar Tage Urlaub miteinander und reden quasi nur über Musik und Filme. Interesse daran, den anderen kennenzulernen? Fehlanzeige.

Gut gefallen hat mir, dass Ellas Beziehung zu ihren Schwestern sich ein wenig normalisiert hat. Es wurde mehr geredet, man war offener miteinander - das hat sich irgendwie authentischer angefühlt.

Mein Fazit: Ich weiß, dass einige andere Leserinnen und Leser diese Reihe lieben, aber ich werde nicht so recht warm damit. Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft - mehr Boyband-Flair, mehr Südkorea, mehr Gefühl, mehr Tiefe. 2,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.01.2023

Leider gar nicht mein Fall.

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
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Ich bin eigentlich ein ganz großer Fan von Sarina Bowens Büchern und umso mehr schmerzt es mich jetzt, dass ich für den dritten Teil der Brooklyn Years - "Wer wenn nicht wir" - keine bessere Bewertung ...

Ich bin eigentlich ein ganz großer Fan von Sarina Bowens Büchern und umso mehr schmerzt es mich jetzt, dass ich für den dritten Teil der Brooklyn Years - "Wer wenn nicht wir" - keine bessere Bewertung schreiben kann.

Zum einen hatte ich arge Probleme mit den beiden Protagonisten. Lauren kannte man aus den ersten beiden Teilen der Reihe ja als verbitterte, eiskalte Frau - umso überraschender und umso weniger nachvollziehbar ist ihr schneller Wandel hin zu einer nahbaren und humorvollen Kollegin und Freundin, die urplötzlich wieder richtig viel Bock auf Eishockey hat. Ihr Charakter gewinnt meines Erachtens erst im letzten Drittel des Buchs, gerade in der Situation mit Elsa.
Noch schlimmer fand ich allerdings Mike Beacon. Ihn empfand ich als anmaßend, arrogant, manipulativ und übergriffig, vor allem in seinem Verhalten Lauren gegenüber. Dass er für Elsa ein toller Vater war, konnte diesen schlechten allgemeinen Eindruck nicht aufwiegen.

Zum anderen hat mich die Handlung absolut ratlos zurück gelassen. Wie unreif und unüberlegt hier mit den großen Entscheidungen des Lebens umgegangen wird (vor allem von Mikes Seite aus), hat mich absolut schockiert. Das hatte für mich nichts mit Romantik und Liebe zu tun.
Erst im letzten Drittel hat die Geschichte an Gehalt gewonnen, als es um die Beziehung zwischen Lauren und Elsa ging. Überhaupt war das Patchwork-Thema das einzig Positive an diesem Buch - vor allem auch durch den außergewöhnlichen und liebevoll eingearbeiteten Nebencharakter Hans.

Mein Fazit: Und der Rest war Schweigen. Ich hoffe, dass Band vier wieder mehr zu bieten hat als Band drei (endlich - Nate und Rebecca!) und vergebe schweren Herzens nur 2,5 von 5 Sternen.