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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2023

Band 2 der Jaipur-Trilogie

Der Geheimnishüter von Jaipur
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Bereits der Auftakt der Jaipur-Trilogie, die Hennakünstlerin, konnte mich durchweg begeistern. Nun ist endlich die Fortsetzung erschienen und entführt uns wieder ins geheimnisvolle Indien!

Wieder einmal ...

Bereits der Auftakt der Jaipur-Trilogie, die Hennakünstlerin, konnte mich durchweg begeistern. Nun ist endlich die Fortsetzung erschienen und entführt uns wieder ins geheimnisvolle Indien!

Wieder einmal verbindet Alka Joshi mit dem Indien der 1960er-Jahre ein traumhaftes Setting mit einer einnehmenden Handlung. Die Geschichte knüpft einige Jahre nach dem Ende von der Hennakünstlerin an, der Leser findet sich aber wieder schnell in der Story zurecht. Die geschaffene Atmosphäre ist authentisch und fernab von Kitsch oder westlich verklärtem Blick, hier wird das wahre Indien dargestellt. Das allein macht diese Reihe schon so besonders.

Man trifft auf viele, bereits bekannte Charaktere aber auch einige neue Figuren, die ebenso tiefgründig gezeichnet sind. Dabei kann man sich schnell mit den Protagonisten identifizieren und folgt ihnen gerne durch die Handlung. Diese wird durch abwechselnde Perspektiven erzählt und gewinnt dadurch noch mehr an Tiefe. Die Handlung weiß zu fesseln und bleibt durchgehend spannend, hier werden viele gesellschaftliche und politische Themen gestreift und zu einer runden Geschichte verwoben.

Ich freue mich schon auf den dritten Teil und hoffe darauf, dass dieser zeitnah übersetzt wird.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Fortsetzung der fantastischen Regency-Romance

True Crown - Der Mantel des Elfen-Lords
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Nachdem mir der Auftakt der True Crown-Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, wollte ich natürlich zeitnah die Fortsetzung lesen.

Und wie bereits im ersten Teil konnte mich die Kombination von Regency ...

Nachdem mir der Auftakt der True Crown-Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat, wollte ich natürlich zeitnah die Fortsetzung lesen.

Und wie bereits im ersten Teil konnte mich die Kombination von Regency Romance mit Fantasy-Elementen wieder voll abholen.

Diesmal begleitet der Leser nicht eine hochwohlgeborene Adelsangehörige, sondern die Bedienstete Effie, die sich in einen Lord verliebt hat. Mit dieser Perspektive bietet die Autorin Einblicke in eine andere Gesellschaftsschicht und sogar einen Blick auf den Adel aus Sicht ihrer Dienerschaft. Das empfand ich als durchaus erfrischend und hatte auch einige Cinderella-Vibes zu bieten.

Die Handlung um Effies Bemühungen um Benedict und ihr Auftreten als vornehme Dame war unterhaltsam und kurzweilig. Ganz besonders amüsant fand ich die vielen Szenen voller Situationskomik, die dem Buch einen ganz eigenen Charme verliehen. Zwiegespalten war ich in mancher Szene dann doch etwas bezüglich der Charaktere. Effie und Lord Blackthorne fand ich oft zu verspielt, manches war mir zu gewollt. Ich habe verstanden, wohin die Autorin damit wollte, hätte mir aber stattdessen an mancher Stelle vielleicht etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Dennoch eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf den dritten und abschließenden Teil macht.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Solide neue Fantasywelt

Der verwunschene Fluss (Cadence-Zyklus 1)
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Rebecca Ross Schreibstil hat mir bereits in Die fünf Gaben gut gefallen, er ist sehr poetisch und ruhig. So auch in Der verwunschene Fluss, wodurch sie eine mystische Stimmung aufbaut. Cadence bildet dabei ...

Rebecca Ross Schreibstil hat mir bereits in Die fünf Gaben gut gefallen, er ist sehr poetisch und ruhig. So auch in Der verwunschene Fluss, wodurch sie eine mystische Stimmung aufbaut. Cadence bildet dabei ein zauberhaftes Setting, bei dem ich mir allerdings etwas mehr Beschreibungen gewünscht hätte, um hinsichtlich des Worldbuildings mehr in die Tiefe zu gehen. Auf der Insel verschwinden Kinder und Jack deshalb zurück nach Cadence gelangt.

Die Idee des Barden und der Magie der Musik und der Geister fand ich erfrischend neu und hat mir gut gefallen. Ebenso gelungen fand ich die Hintergründe der Völker der Insel sowie der Geister und den beteiligten Familien, aus denen wir einige Charaktere kennenlernen und die aus ihren Perspektiven die Geschichte erzählen. Diese Erzählstränge finden gegen Ende gelungen zusammen und lassen das Gesamtbild erkennen.

Etwas ausbaufähiger meiner Meinung nach war die Beziehung zwischen den Feinden aus Kindertagen, Jack und Adaira. Hier hätte die Autorin mehr aus dem Enemys to Lovers-Trope herausholen können, dieser Aspekt war mir insgesamt zu weichgespült. Überrascht und mit den kleinen Schwächen versöhnt hat mich das Ende, das einige Plottwists bereitshielt und hierdurch Lust auf die Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Ballard und Bosch

Red Eye / Night Team
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Night Team war mein erstes Buch von Connelly, ich kannte also weder Bosch noch Ballard. Gereizt hat mich gerade das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler, die sehr unterschiedliche Charaktere sind, sich ...

Night Team war mein erstes Buch von Connelly, ich kannte also weder Bosch noch Ballard. Gereizt hat mich gerade das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler, die sehr unterschiedliche Charaktere sind, sich aber perfekt ergänzen. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, dennoch war die Figuren Darstellung wohl dosiert und passend in die Handlung eingepflegt. Mich nervt es bei Krimis immer schnell, wenn die Ermittler und ihre Probleme zu sehr im Mittelpunkt stehen.

Das Setting ist genau meins – Los Angeles abseits des Hollywood- Glamours verspricht einiges an kriminellen Machenschafen und Abgründen. Und hier gibt es wirklich einiges. Neben dem Hauptfall gibt es eine Reihe von Nebenschauplätzen, die das Gesamtbild gut abrunden.

Die Handlung ist von Beginn an spannend und baut sich immer mehr auf. Hier war wirklich nichts vorhersehbar, das Ende hat mich richtig abgeholt. Ich werde auf jeden Fall mehr von Bosch und Ballard lesen.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Gelungener Roman

Kreiseziehen
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Da ich mir immer vornehme, ausgewählte Finalisten der großen Buchpreise zu lesen, fiel beim Womens Prize for Fiction 2022 meine Auswahl auf Kreiseziehen - und ich muss sagen, dass ich die Nominierung dieses ...

Da ich mir immer vornehme, ausgewählte Finalisten der großen Buchpreise zu lesen, fiel beim Womens Prize for Fiction 2022 meine Auswahl auf Kreiseziehen - und ich muss sagen, dass ich die Nominierung dieses Buches durchweg nachvollziehen kann.

Die Autorin nimmt sich einen historischen Stoff vor und verwandelt ihn in eine spannende Geschichte voller Nebenschauplätze, wie etwa häusliche Gewalt, die Prohibition oder den zweiten Weltkrieg. Das persönliche Erleben und das Streben nach der persönlichen Erfüllung im Fliegen sind so eingebettet in historische Ereignisse, was mir sehr gut gefallen hat. Die zweite Zeitebene vertieft das Ganze, hat mich aber manchmal etwas im Lesefluss gestört.

Das Ausfüllende der historischen Grundlage hat die Autorin auch in einem überzeugenden und emotionalen Ende gipfeln lassen.

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