Ein authentischer Entwicklungsroman
Manchmal braucht es gar nicht viel, um mich als Leserin glücklich zu machen: Ein gutes Setting, ein guter Plot, gut erzählt - das ist es, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Und dieses erfüllt alle drei ...
Manchmal braucht es gar nicht viel, um mich als Leserin glücklich zu machen: Ein gutes Setting, ein guter Plot, gut erzählt - das ist es, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Und dieses erfüllt alle drei Kriterien.
Erzählungen, die in New York angesiedelt sind, gehen sowieso bei mir immer, diese hier spielt in Brooklyn Ende der 70er Jahre und diese Zeit ist atmosphärisch gut dargestellt. Wahre Ereignisse werden in die Story eingestreut und das macht die Zeit gut fühlbar.
Es ist ein Entwicklungsroman: Juliette Darling 17 Jahre alt und Kind jüdischer Eltern, wächst auf wie ein normaler Teenager. Der Nachbarsjunge David ist von frühester Kindheit an ihr bester Freund, sie sind unzertrennlich. Und doch gehen ihre Lebenswege im Teenageralter auseinander. David ist schwer krank und liebt Juliette, Juliette ist gesund und entdeckt gerade das Leben - und Rico, den Pizzajungen.
Eine einfühlsame Geschichte über Freundschaft, Verliebtheit, Familienbande, Ehe und Trauer. Ein Buch das man kaum aus der Hand legen kann, das mich sprachlich wie inhaltlich vollkommen abholen konnte. Kein Charakter in diesem Buch ist vollkommen, es gibt kein schwarz oder weiss, die Leute menscheln und das hat für mich die Geschichte authentisch gemacht.
Wunderbar übersetzt von Silke Jellinghaus.