Göttliche Teenieliebe
GötterFunke 1. Liebe mich nichtDamals standen mir Paper Princess und Götterfunke zur Auswahl und ich entschied mich aufgrund der Leseprobe gegen Götterfunke. Allerdings musste ich im nachhinein feststellen, dass Leseproben manchmal ...
Damals standen mir Paper Princess und Götterfunke zur Auswahl und ich entschied mich aufgrund der Leseprobe gegen Götterfunke. Allerdings musste ich im nachhinein feststellen, dass Leseproben manchmal auch nicht das Wahre sind…
Jess ist ein junges Mädchen, dass damit zu kämpfen hat, dass ihre Mutter nach der Trennung von ihrem Vater am Leben regelrecht zerbricht. Verständlicherweise beschließt sie, dieses Schicksal nie teilen zu wollen und will in ihrem Leben keinen Platz schaffen für Jungs. Doch dann taucht Cayden auf, den alle Mädchen umschwärmen und der genau wie der Typ Mann wirkt, den Jess überhaupt nicht um sich haben will. Doch irgendwie sind beide von einander fasziniert. Was sie noch nicht wissen, Jess hat eine Gabe und diese ist nicht ganz unschuldig daran, dass sie in ein Abenteuer gezogen wird, in dem die Liebe zu „Cayden“ eines der geringsten Probleme darstellt.
Als ich die Leseprobe las, war ich weder vom Setting, einem Feriencamp – und ich hasse Campen – angetan, noch von der „Hach, ist der süß!“ Teenieschwärmerei. Ich denke aber, dieser Ausschnitt war etwas ungünstig gewählt. Während er mir eher Langeweile beschehrte, konnte mich das Buch letztlich doch überzeugen.
Maraah Woolf hat einen schönen, leichten Schreibstil, der mich die über 400 Seiten relativ zügig beenden ließ. Ja, es gab die besagte Stelle im Buch, die nicht gerade die spannendste war, aber sie war im Kontext gesehen halb so schlimm.
Die Protagonisten sind, tja, wie man es in einem Jugendbuch erwartet, teils naiv, teilweise schmachten sie viel. Das ist es aber, wenn ich an mein Pubertier denke, genau das was Mädchen – und dieses Buch ist tatsächlich reine Mädchensache – in dem Alter gerne lesen wollen. Sie sind noch im Rausch des ersten Verliebtseins und wollen Wolke 7 lesen. Dazu gehört Anhimmeln nun mal auch. Wer das nicht mag und lesen möchte, der sollte sich das Buch also lieber nicht kaufen.
Ansonsten ist Götterfunke ein unterhaltsames Buch, dass man tatsächlich auch gut zwischendurch lesen kann. Hermes ging mir zwar mit seinen Pseudowitzchen – ich hasse es, wenn jemand krampfhaft versucht komisch zu sein – etwas auf den Geist, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.
Fazit
Manchmal gibt die Leseprobe nicht die Qualität des Buches wieder, so wie hier. Wer Marah Woolf liebt, der sollte nicht zögern beim Kauf. Anderen sei gesagt, so lange ihr Teenagerliebe und den dazu gehörigen Schmalz nicht mehr sehen könnt, dann lasst es lieber.
Weil ich mich gut unterhalten gefühlt habe, vergebe ich 4 von 5 Sternen für Götterfunke