Nette Geschichte mit einigen Schwächen
ZweilichtFür den Teenager Jay geht ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: Er darf als Austauschschüler nach New York – die Stadt, in die er schon immer Leben wollte. Hier fühlt er sich seinem Vater nah und kann ...
Für den Teenager Jay geht ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: Er darf als Austauschschüler nach New York – die Stadt, in die er schon immer Leben wollte. Hier fühlt er sich seinem Vater nah und kann noch einmal von vorne beginnen.
Neuer Anfang, neue Liebe, dass trifft auch in diesem Fall zu, denn er lernt recht schnell Madison kennen und verguckt sich in sie. Doch Madison bleibt nicht lange konkurrenzlos, denn mit Ivy tritt ein weiteres Mädchen in sein Leben, dass jedoch weitaus weniger greifbar ist, denn er kennt sie nur aus seinen Träumen – bis sie ihn in ihre Welt enführt.
Aber kann so eine Liebe bestehen?
Nachdem ich bereits von „Ascheherz“ sehr begeistert war, stand für mich fest, das ich auch weitere Bücher von Nina Blazon lesen möchte.
Leider sind meine Erwartungen an dieses Buch nicht ganz erfüllt worden. Die Kurzbeschreibung klang vielversprechend und ich habe eine romantische Fantasygeschichte erwartet.
Was ich jedoch gelesen habe, ist eine sehr verwirrende, stellenweise langatmige Geschichte, die mit „Ascheherz“ nicht mithalten kann.
Vor allem Jay blieb für mich lange farblos. Zwar ist er ein netter Junge, der weder auf den Kopf, noch auf den Mund gefallen ist, aber das war es auch zunächst schon. Er wirkte auf mich lange sprunghaft und doch recht langweilig, wirklich packen konnte er mich leider nie.
Dennoch kann ich nicht abstreiten, dass Nina Blazon sonst einen wirklich guten Schreibstil hat. Sie schreibt leidenschaftlich und phantasievoll, leider konnte ich dies hier nur selten finden.
Die Liebesgeschichte bleibt leider auch recht farblos. Zwar ist es niedlich zu erleben, wie sich Jay und seine Auserwählte annähern, aber das war es auch schon. Die Gefühle konnte ich beiden nie ganz abnehmen und es kam mir alles wie eine Liebelei ohne Höhen und Tiefen vor. Da habe ich mir doch so manches mehr erhofft.
Sehr gut gefallen haben mir jedoch die Schauplätze, die liebevoll beschrieben sind. Sie wirken auf wunderbare Art und Weise magisch und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Genau so sollte es sein.
Wirklich hübsch ist auch das Cover, dass ein absoluter Hingucker ist. Es wirkt magisch und phantasievoll und überzeugt mit einem eindringlichen Blick und den Efeuranken.
Insgesamt hat mich „Zweilicht“ nur mäßig unterhalten. Zwar ist die Geschichte an sich ganz nett, aber nichts besonderes, dass mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Schade.