Cover-Bild Herzenskinder
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: adeo Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.02.2023
  • ISBN: 9783863343729
Gabriele Stangl

Herzenskinder

Die Gründerin der ersten Klinik-Babyklappe erzählt von abgegebenen Kindern, Müttern in Not und geschenkter Zukunft
Gabriele Stangl ist eine warmherzige und tatkräftige Frau, die unzähligen Frauen und Familien in großer Not geholfen hat. Als Seelsorgerin in der Klinik Waldfriede in Berlin-Zehlendorf hat sie schwangere Frauen begleitet, die keine Unterstützung oder Fürsorge hatten, die verzweifelt und völlig auf sich allein gestellt waren. Und die sie zuvor abweisen musste.

Zutiefst schockierend sind Berichte von ausgesetzten oder getöteten Säuglingen. Welche Not die Mutter und das Ungeborene im Vorfeld erleben, wissen hingegen nur wenige. Vor diesem Hintergrund hat Gabriele Stangl mit einem engagierten Team von Unterstützern im Jahr 2000 die weltweit erste Babyklappe in einer Klinik ins Leben gerufen. Endlich können Mütter ihre Kinder in sichere Hände geben, wenn sie weder ein noch aus wissen.

Lesen Sie von den Schicksalen der Kinder, die Gabriele Stangl entgegen vieler Widerstände von Behörden und Politik in Obhut geben und begleiten konnte. Wie haben die Kinder von ihrer Herkunft, von ihrer Bauchmama erfahren? Und wie hat dies ihr Leben geprägt bei ihrer späteren Familie und ihren Herzmamas?
Emotional packend skizziert dieses Buch tatkräftige Unterstützung für die Schwächsten und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2023

Erfahrungsberichte

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Die Einrichtungen der Babyklappe stehen immer wieder im Focus der Öffentlichkeit und es wird darüber geredet. Das ist auch gut so, denn so bleiben sie im Gedächtnis, denn um es mit den Worten der Autorin ...

Die Einrichtungen der Babyklappe stehen immer wieder im Focus der Öffentlichkeit und es wird darüber geredet. Das ist auch gut so, denn so bleiben sie im Gedächtnis, denn um es mit den Worten der Autorin zu sagen: wenn auch nur ein Baby dadurch gerettet werden kann, hat sie schon ihren Zweck erfüllt. Gabriele Stangl erzählt in diesem Buch die Entstehungsgeschichte "ihrer" Babyklappe am Krankenhaus Waldfriede in Berlin und natürlich auch viele herzergreifende Geschichten über "ihre" Babys. Ein paar Geschichten zu den Müttern/Eltern gibt es auch, da man in diesem Krankenhaus auch anonym entbinden kann. Jedem Kapitel ist ein Zitat vorangestellt, das zum Nachdenken anregt. Diese Zitate, die aus unterschiedlichen Quellen stammen, fand ich sehr schön und ergreifend, ebenso wie die herzergreifenden Erfahrungsberichte. Frau Stangl erzählt aus dem Nähkästchen und da sie Seelsorgerin ist, gibt es auch einige Denkanstöße. Sie lässt uns an ihren Gedanken teilhaben, das fand ich wunderschön. Diese Gedanken sind in der Schriftart von den Berichten abgegrenzt, was ich sehr hilfreich empfand. Allerdings ist sie keine Schriftstellerin (erwähnt sie auch) und ich empfand den Schreibstil als etwas holprig und sprunghaft. An manchen Stellen hätte ich mir auch ein bisschen mehr Hintergrundwissen zu den Themen Adoption oder der anonymen Geburt gewünscht. Das wird nur recht knapp abgehandelt. Auch ein kleiner Infokasten, was es denn aktuell für Möglichkeiten gibt, fehlte mir. Dennoch ein wichtiges Buch, das die Einrichtung Babyklappe wieder in die Öffentlichkeit rückt und daher unheimlich wichtig ist. Die Erfahrungsberichte beweisen sehr eindrücklich, wie wichtig diese Einrichtung ist.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Herzzerreißend und Berührend

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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Gabriele Stangl ist eine warmherzige und tatkräftige Frau, die unzähligen Frauen und Familien in großer Not geholfen hat. Als Seelsorgerin in der Klinik Waldfrieden in Berlin-Zehlendorf ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Gabriele Stangl ist eine warmherzige und tatkräftige Frau, die unzähligen Frauen und Familien in großer Not geholfen hat. Als Seelsorgerin in der Klinik Waldfrieden in Berlin-Zehlendorf hat sie schwangere Frauen begleitet, die keine Unterstützung oder Fürsorge hatten, die verzweifelt und völlig auf sich allein gestellt waren. Und die sie oft abweisen musste.

Zutiefst schockierend sind Berichte von ausgesetzten oder getöteten Säuglingen. Welche Not die Mutter und das Ungeborene im Vorfeld mitmachen, wissen hingegen nur wenige. Vor diesem Hintergrund hat Gabriele Stangl mit einem engagierten Team von Unterstützern im Jahr 2000 die erste Babyklappe in einer Klinik weltweit ins Leben gerufen. Endlich können Mütter ihre Kinder in sichere Hände geben, wenn sie weder ein noch aus wissen!

Lesen Sie von den Schicksalen der Kinder, die Gabriele Stangl entgegen allen Widerständen von Behörden und Politik in Obhut geben und begleiten konnte. Wie haben die Kinder von ihrer Herkunft, von ihrer Bauchmama erfahren und wie hat dies ihr Leben geprägt bei ihrer späteren Familie, ihren Herzmamas? Emotional packend skizziert dieses Buch tatkräftige Unterstützung für die Schwächsten und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft.



Meinung:
Ich wusste zuerst nicht, was mich erwartet, war aber sehr gespannt. Der Titel und das Cover finde ich sehr schön gestaltet und passt zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und hat etwas besonderes. Das Buch ist kein klassisches Sachbuch. Es erzählt die persönlichen Erlebnisse der Autorin, das macht das Ganze sehr authentisch, emotional und realistisch.
Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen Vergangenen Erlebnissen ab, was das ganze sehr emotional macht. Nach jeder Kapitel Überschrift steht ein sehr schönes Zitat.
Man wird direkt in das Buch eingeleitet und erfährt die ersten Schritte der Autorin zur Babyklappe. Schon da hat Frau Stangl mächtig mit Kritik, Behörden etc. zu kämpfen, denn nicht alle halten die Babyklappe für eine gute Idee. Man spürt die Entschlossenheit und den Mut der Autorin, denn sie findet die Babyklappe dennoch eine optimale Lösung für Mütter in Not.
So nimmt alles seinen Lauf und die erste Babyklappe wird im Krankenhaus eröffnet. Man erfährt dabei vieles hinter den Kulissen, bspw. das es meistens nicht so ist, dass die Mütter einfach ihre Kinder in die Babyklappe legen und abhauen. Es ist oft ein schwerwiegender Prozess. Man erfährt viele schreckliche Dinge, welche die Mütter erlebt haben und warum sie sich dafür entscheiden, ihr Kind abzugeben. Frau Stangl kann viele Mütter überzeugen ihr Kind selbst zur Adoption freizugeben, da das einige Vorteile mit sich bringt. Und man merkt hier als Leser direkt, dass Frau Stangl mit dem Herz dabei ist. Es ist ihre Leidenschaft, Müttern in Not zu helfen, sie zu unterstützen und ihnen den Weg zu zeigen. Das ist wirklich bemerkenswert! Nicht nur das, Frau Stangl wird oft abends/nachts aus dem Bett geklingelt, wenn ein Baby in die Babyklappe gelegt wurde.
Es gibt den Weg der anonymen Geburt und der halboffenen Geburt. Das wird im Buch auch kurz angeschnitten. Das steht sehr in der Kritik, da ein Kind das Recht auf das Wissen seiner Herkunft hat. Frau Stangl positioniert sich da ganz klar. Ich finde es total schön, dass erläutert wird, wie man adoptierten Kindern kindlich beibringen kann, das es auch eine leibliche Mama hat - "Bauchmama" und "Herzmama". Und beide lieben das Kind sehr.
Es werden natürlich nicht nur positive Ereignisse erzählt. Frau Stangl erlebt auch einige zutiefst schockierende und auch traumatisierende Dinge , bei denen man gar nicht glauben kann, das sowas wirklich passiert.
Ich finde es total schön, dass Frau Stangl sich trotz aller Kritik für eine Babyklappe eingesetzt hat! Ich komme aus dem pädagogischen Bereich und gerade in den ersten Lebensjahren ist Liebe, Geborgenheit, Sicherheit etc. absolut essenziell für Kinder, damit diese eine sichere Bindung zu ihrer Bezugsperson aufbauen können. Und wenn die leibliche Mutter das in dem Moment nicht kann, wieso sollte man den Kindern eine Familie verwehren, in der sie genau das bekommen könnten? Das Ganze regt einen sehr zum Nachdenken an, denn wenn man da selbst nicht drin steckt, weiß man nicht, wieso Mütter sich für diesen Weg entscheiden. Keiner, der nicht in einer solchen Situation steckt, hat das Recht jemanden zu verurteilen, der sein Kind zur Adoption frei gibt. Frau Stangl macht genau das, sie beurteilt nicht. Sie bewertet nicht und verurteilt auch niemanden. Sie ist einfach nur da und sieht die Situation der Mütter und reagiert einfühlsam und verständnisvoll auf die jeweiligen Belange. Sie schafft Wege, wo vielleicht vorher keine waren und sucht Hilfe, damit sich die Mütter so sicher wie nötig fühlen.



Fazit:
In diesem Buch werden die ersten Schritte zur Babyklappe gezeigt und wie sie letztendlich ins Leben gerufen wurde. Frau Stangl erzählt herzzereißende und emotionale Geschichten über Kinder, Mütter, Eltern in einer Notsituation und scheinbar ohne Ausweg. Diese Geschichte gibt Mut und Hoffnung auch auf ein Umdenken in der Gesellschaft. Darauf das man andere nicht Beurteilt oder verurteilt, sondern sie einfach im Hier und Jetzt betrachtet und diese Situation wahrnimmt, annimmt und seine Hilfe anbietet.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Leben retten

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Genre: Biografie

Erwartung: Ergreifende Geschichten über mutige Mütter und gerettete Kinder

Meine Meinung:

Ich habe mich so über das Buch gefreut. Ich finde die Idee super wichtig.

Hier konnte ich ...

Genre: Biografie

Erwartung: Ergreifende Geschichten über mutige Mütter und gerettete Kinder

Meine Meinung:

Ich habe mich so über das Buch gefreut. Ich finde die Idee super wichtig.

Hier konnte ich erleben, wie sehr Frau Stangl für ihre Idee und die Arbeit brennt. Das konnte ich beim Lesen sehr gut nachfühlen.

Die meisten Mütter oder Familien machen es sich nicht leicht damit, ihr Kind abzugeben. Dahinter stecken viele Gefühle wie Angst, Verzweiflung oder auch Mut.

Hier konnte ich erfahren was danach mit den Kindern geschieht. Sie werden liebevoll umsorgt und kommen in Familien. Ich finde es toll, dass sich manche noch melden und ich habe gerne von den Schicksalen gelesen.

Diese haben mich berührt - ich hätte gerne mehr davon gelesen. Dafür war es mir leider etwas zu viel "drum herum". Für mich persönlich wäre auch eine chronische Abfolge besser gewesen als Rückblicke,

Fazit: Vom vollen Herzen 4 Sterne für ein tolles Buch