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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2023

HardSF vom Feinsten

Die Störung
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Bei "Die Störung" handelt es sich um Band 1 einer (inzwischen) 3-teiligen Reihe, ist aber durchaus auch als Einzelband lesbar.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil des Autors kam ich schnell in das ...

Bei "Die Störung" handelt es sich um Band 1 einer (inzwischen) 3-teiligen Reihe, ist aber durchaus auch als Einzelband lesbar.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil des Autors kam ich schnell in das Buch hinein. Es ist im Präsenz geschrieben (was mir normalerweise nicht gefällt), wodurch man direkt im Geschehen ist, wie in einem Flim.

Im ersten Drittel des Buches erfährt man viel über die Besatzung und ihren Alltag auf der Shepherd-1, im Wechsel dazu gibt es Kapitel, die im NASA-Kontrollzentrum auf der Erde spielen. Dabei fand ich anfangs die verschiedenen Datumsangaben verwirrend, ein Punkt, der sich aber im Lauf des Buches klärt. Nachdem die Geschichte bis dahin unaufgeregt vor sich hinplätschert, ändert sich dies dann radikal und es wird hochspannend bis zum ( meiner Meinung nach ) guten Ende. Die Spannung entsteht einerseits durch die Handlungen, mit denen die Crew versucht mit der Katastrophe fertig zu werden andererseits dadurch, dass langsam auf der Handlungsebene, die auf der Erde spielt, Fragen geklärt werden, die der Leser sich stellt. Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen.

Mir gefällt an diesem Buch auch, dass der Autor es versteht, schwierige physikalische Fakten verständlich zu erklären. Für alle, die durch das Buch angefixt sind, gibt es im Anhang noch eine kleine ( für den Laien ) gut verständliche Kurzeinführung in die Quantenphysik.

Fazit: ein spannendes aber auch kurzweiliges Buch für Liebhaber der HardSF, für Leser, die auf Action, Aliens und Raumschlachten stehen, eher nicht empfehlendswert.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ein SF-Roman der etwas anderen Art

Im Herzen des Imperiums
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ich habe mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen und es hat mich von den ersten Kapiteln an fasziniert.

Obwohl es im Kladdentext als Space-Opera angekündigt wird, ist es das für mich keineswegs. Das ...

ich habe mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen und es hat mich von den ersten Kapiteln an fasziniert.

Obwohl es im Kladdentext als Space-Opera angekündigt wird, ist es das für mich keineswegs. Das Buch lebt nicht von typischen SF-Elementen wie z.B. Raumschlachten oder Aliens.

Mich faszinierte vor allem die beiden gegensätzlichen Kulturen, die hier aufeinandertreffen. Einerseits Mahit, die als Botschafterin einer (noch) unabhängigen Raumstation in die Hauptstadt des teixcalaanischen Imperiums geschickt wird. Sie kennt nur das Leben auf der Raumstation mit allen seinen Einschränkungen ( Enge, begrenzte Ressourcen, Effizienz) andererseits Teixcalaan in seiner ganzen Pracht riesig, sich immer weiter ausbreitend und verschwenderisch, da ja durch die stetige Vergrößerung des Imperiums genügend Ressourcen zu Verfügung stehen.

Dazu kommt noch, dass die Teixcalaaner durch Poesie kommunizieren und Emotionen durch minimale Gestik und Mimik äußern. Wenn Mahit beim Lächeln die Zähne zeigt, schockiert das ihr teixcalaanisches Gegenüber. Nicht umsonst werden alle Nichtteixcalaaner als Barbaren bezeichnet. ( siehe Römisches Imperium ).

Mahit hat nun die schwierige Augabe den Tod ihres Vorgängers aufzuklären, ihre Heimat davor zu bewahren, vom Imperium gefressen zu werden, wird dabei noch in innenpolitische teixcalaanische Verschwörungen verwickelt und muss feststellen, dass sie von jemandem auf ihrer Raumstation sabotiert wurde/wird.

Wer ein typisches SF-Buch erwartet, wird enttäuscht werden.Wer Gefallen an fremden Kulturen, Diplomatie und Verschwörungen findet, ist hier richtig.

Das Buch ist insgesamt nicht einfach zu lesen. Das liegt z.B. an den schwierigen Namen der handelnden Personen und Bezeichnungen, es liegt allerdings auch an der eher wissenschaftlichen Schreibweise der Autorin.

Mir hat es gefallen und ich werde auch den Folgeband lesen

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Veröffentlicht am 07.02.2024

vielversprechender Auftakt einer Dämonen/Exorzisten-Trilogie

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Mir fiel das Buch aufgrund seines nachtblauenCovers auf, verziert mit pseudoarkanen Mustern in Gold.

Ich habe das Buch in 2 Tagendurchgelesen, fand es also sehr spannend und mich hat die Story gepackt. ...

Mir fiel das Buch aufgrund seines nachtblauenCovers auf, verziert mit pseudoarkanen Mustern in Gold.

Ich habe das Buch in 2 Tagendurchgelesen, fand es also sehr spannend und mich hat die Story gepackt. Neben dem Schicksal von Leaf, der Hauptprotagonistin, gefiel mir besonders, dass die Autorin einige neue Aspekte zur Dämonenthematik entwickelte. Auch fand ich gut, dass Frau Tack die Blackbirds nicht als die "Guten" darstellte sondern auch als (zumindest teilweisen) korrupten Haufen.

Genauso hat Lore nicht nur dämoniscche Seiten sondern durchaus auch charmante und liebenswürdige, was ihn natürlich um so gefährlicher macht.

Leafs Entwicklung fand ich erstaunlich, ich hätte es nicht so gut verkraftet, was ihr alles passiert. Mir gefiel aber, wie pragmatisch sie sich teilweise mit ihrer Situation arrangierte ohne in Selbstmitleid zu zerfließen.

Mit Falco bin ich noch nicht ganz warm geworden. Was ihn bewegt, warum er ein (teilweise) so sturer, steifer Exorzist geworden ist, erklärt sich vielleicht in den Folgebänden.

Eine Liebesgeschichte, wie von anderen Rezensienten beschrieben, sehe ich in diesem Band nur in Andeutungen. Sicher, Leaf gefällt Falco aber momentan scheint sie eher an seinem "Licht" und seinem Äußeren interessiert als an seiner Persönlichkeit und Falco ist zwar fasziniert von Leaf aber seine Existenz als Eorzist steht einer Liebe (noch?) im Weg.

Die Gefährten Falcos, vor allem Crain haben mir sehr gut gefallen und ich erhoffe mir in den weiteren Bänden noch mehr von ihnen.

Insgesamt habe ich mich bestens unterhalten und freue mich auf die Folebände.

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Enttäuschend

The One – Finde dein perfektes Match
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Ich habe mir das Buch ( zum Glück ) ausgeliehen, da ich von "Passengers" begeistet war. Leider reicht "The One" da nicht heran.

An sich ist die Grundidee ( durch einen genetischen Marker findet man seinen ...

Ich habe mir das Buch ( zum Glück ) ausgeliehen, da ich von "Passengers" begeistet war. Leider reicht "The One" da nicht heran.

An sich ist die Grundidee ( durch einen genetischen Marker findet man seinen Seelenpartner ) gut aber die Ausführung schlecht.

Wie in Passengers wechselt die Perspektive zwischen den Protagonisten aber diese bleiben diesmal seltsam blass. Ich habe mich zu keinem hingezogen gefühlt und im Lauf des Buches war ich immer uninteressierter an ihrem Schicksal. Neugierig war ich nur bezüglich eines einzigen "Heldens" aber das ist zu wenig für eine gute Story. Auch die Geschichte und das Handeln der Protagonisten wurden im Verlauf des Buches immer unglaubwürdiger und flacher.

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