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Veröffentlicht am 16.06.2024

Leider verschenktes Potenzial

Only One Kiss
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Ralph, Eishockeyprofi und alleinerziehender Vater, hat die Mutter seiner Tochter bei der Geburt verloren. Er glaubt nicht, dass er lieben kann, bis er Candace kennen lernt.
Sie hat sich geschworen, nie ...

Ralph, Eishockeyprofi und alleinerziehender Vater, hat die Mutter seiner Tochter bei der Geburt verloren. Er glaubt nicht, dass er lieben kann, bis er Candace kennen lernt.
Sie hat sich geschworen, nie etwas mit einem Klienten anzufangen. Doch als Ralph eine Socialmedia-Managerin braucht, fliegen schnell die Funken.

„Only one kiss“ von Natasha Madison ist der Auftakt ihrer neuen Sports-Romance Reihe.
Das Cover ist typisch für dieses Genre. Mir gefällt es recht gut. Es passt einfach und da ich das Genre mag, hat es mich angesprochen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Ralph und Candace erzählt.
Wir dürfen miterleben, wie Ralph mit seiner süßen Tochter Ariella umgeht und wie er und Candace aufeinandertreffen und sich kennen lernen.
Auch über Candace Arbeit und ihre liebe und kinderbezogene Art erfahren wir zunächst einiges.
Die Zwei kommen sich recht schnell näher und interessieren sich für einander. Das Flirten hat mir gefallen und auch wie Ralph und Candace miteinander umgehen und wie beide mit Ari umgehen.
Leider ging es ab da an nur noch bergab. Zwischendurch hatte ich immer das Gefühl, als würden Teile der Geschichte fehlen. Candace oder Ralph haben plötzlich Dinge getan oder gesagt, die mich kurz haben stutzen lassen, so als hätte ich was verpasst. Eishockey wird übrigens nur nebenbei erwähnt, wenn er mal zum Training fährt.
Dazu fehlt auch durchweg die Tiefe. Wir erfahren zwar ein bisschen was über Ralph und seine Ex Cassie und auch Andeutungen zu Candace Vergangenheit fallen aber es bleibt alles sehr oberflächlich.
Spätestens als die beiden dann zusammengekommen sind, hatte mich das Buch verloren. Ralph wird zum Alphaoxen und schreibt ihr z.B. vor, was sie nicht anziehen darf. Er wird sinnlos eifersüchtig und teilweise bevormundend. Die Sex-Szenen sind Geschmackssache aber für mich waren sie auch zu hohl und zu wenig mit Gefühl (ja auch härter kann mit Gefühl sein).
Der Streit der beiden war mehr als albern und die Versöhnung hat mich mit den Augen rollen lassen. Klar, kann man sich über sowas streiten aber ihre Reaktion war zu extrem und dafür die Versöhnung zu einfach. Für mich absolut nicht glaubwürdig.
Die Zeit danach und der Epilog waren dann wieder recht schön aber schon alleine das Hauskaufthema hat mich wieder genervt. Alphaoxe halt.
Schade schade. Das Buch hatte echt Potenzial und hat gut angefangen aber leider dann zu sehr nachgelassen.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.04.2024

Enttäuschend

Der Nachtläufer
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In einer norwegischen Kleinstadt geht die Angst um: Drei Menschen haben die Überfälle des Einbrechers, den man „Nachtläufer“ nennt, überlebt – aber wie lange noch, bis der Erste stirbt? Kommissar Eddie ...


In einer norwegischen Kleinstadt geht die Angst um: Drei Menschen haben die Überfälle des Einbrechers, den man „Nachtläufer“ nennt, überlebt – aber wie lange noch, bis der Erste stirbt? Kommissar Eddie Feber ist sicher, dass die mysteriösen Zahlenkombinationen an den Tatorten einen Hinweis darauf geben – doch wird er das eiskalte Rätsel rechtzeitig lösen? Was Feber nicht ahnt: Ganz in seiner Nähe hat auch der junge Meidel Jonsson das Gefühl, vor Angst ersticken zu müssen: Immer näher rückt der Tag, an dem sein Vater aus dem Gefängnis nach Hause zurückkehren wird – und mit ihm das Böse.

„Der Nachtläufer“ von Karin Fossum hat mich durch den Klappentext neugierig gemacht und dann leider doch enttäuscht.
An sich ist das Buch wie ein Krimi aufgebaut. Wir haben einen Täter, wir haben Opfer und wir haben einen Ermittler. So weit, so gut. Doch leider hat das Buch oft nicht das, was ein Krimi benötigt. Wir befinden uns als Leser schnell in einer Art allwissenden Position, da wir sehr früh erfahren, wer der Täter ist und was ihn zu den Taten treibt. Obwohl so richtig verstanden habe ich es bis zum Schluss nicht.
Wir sind den Ermittlern wissenstechnisch immer mehrere Schritte voraus und da kann Kommissar Eddie Feber noch so sympathisch sein, viel von seinen Ermittlungen bekommen wir nicht mit. Er taucht zwar auf und er macht auch Dinge aber so richtig bereichern tut er die Geschichte nicht unbedingt. Seine Familienszenen sind aber ganz süß.
Das ganze Buch hat viel Potenzial und genauso viel Potenzial auch verschenkt.
Leider sehr enttäuschend.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.04.2023

Besser als der erste Band aber immer noch kein Highlight

Kannibal. Jagdrausch
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Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen oder „nur“ ...

Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen oder „nur“ um ein altes Skelett, dessen Ursprung sich nicht mehr zurückverfolgen lässt? Bogatsu bittet das Privatermittler-Duo Bastian Becker und Janina Funke um Unterstützung. Als die gerichtsmedizinische Untersuchung Schabspuren an den Knochen zutage fördert, kommt Becker ein schauriger Verdacht: Könnte es sich um einen Fall von Kannibalismus handeln?

„Kannibal. Jagdrausch“ ist der zweite Band der Krimireihe von Mark Benecke.
Der erste Band „Viral. Blutrausch“ hat mich leider etwas enttäuscht und so war ich mir erst nicht sicher, ob ich „Kannibal“ Lesen soll. Da beide Bücher nicht besonders lang sind, habe ich mich dann doch dazu entschieden.
Um das Fazit direkt vorweg zu nehmen, ist Band zwei auf jeden Fall besser als Band eins aber leider immer noch kein Highlight.
Der Fall an sich ist spannend. Es tauchen plötzlich Knochen in einem Koffer auf und schnell wird klar, dass jemand das Fleisch fachmännisch abgeschabt hat. Ist hier ein Kannibale am Werk? Natürlich wird Privatermittler Bastian Becker wieder hinzugezogen, um die Polizei zu unterstützen.
Leider hat Benecke es für mich auch dieses Mal nicht geschafft, diese Spannung durchgehend und schlüssig aufrecht zu erhalten.
Die Ermittlungen der Polizei sind schnell nur Hintergrundrauschen. Hauptkommissarin Kami Bogatsu taucht eigentlich nur auf, um Becker zurechtzuweisen. Becker geht es immer noch richtig schlecht, was man schon aus Band eins kennt aber was da wirklich los ist, erfährt man nicht. Das ist irgendwie frustrierend, denn man erfährt so wenig über Becker, dass man sich keinen Reim darauf machen kann. Immerhin erfährt man etwas mehr über seine Vergangenheit bei der Polizei.
Becker verrennt sich leider ziemlich wahnhaft bei seinen Ermittlungen, was vielleicht Spannung hätte bringen können aber für mich ein bisschen anstrengend war. Seine Partnerin Janina ermittelt bodenständiger aber leider ebenso wenig spannend.
Leider fehlt bei dem Ganzen auch etwas, was die alten soliden Krimis mit sich bringen. Da ist die Ermittlungsarbeit auch meist eher schlicht aber trotzdem spannend. Wenn ich an Kannibal denke, denke ich an grau. Alles ist irgendwie ein bisschen eintönig.
Selbst die neuen Figuren, die Benecke einbringt, bringen entweder keine wirkliche Bereicherung oder sind so offensichtlich wichtig für die Geschichte, dass ich eher ungeduldig wurde.
Der Fortschritt zu Band eins ist definitiv, dass man mehr über Beckers Vergangenheit erfährt und der Fall durch seine Geschichte und Skurrilität recht interessant ist.
Die Auflösung am Ende hätte spektakulär sein können, wurde dann aber doch zu schnell abgearbeitet. Das war schade.
Insgesamt wurde auch in diesem Band wieder sehr viel Potenzial verschenkt. Ob ich eine weitere Fortsetzung lesen würde, weiß ich nicht.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Leider enttäuschend

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr ...

Dichter Nebel liegt über der Stadt: Die 17-jährige Jennifer verschwindet von einer Party. Am anderen Ende des Orts stößt ihre Mutter Lollo mit ihren alten Freundinnen Nina und Malena auf das neue Jahr an. Sie haben nicht mehr viel gemeinsam, aber die Silvesterfeier der Familien hat Tradition. Als die Eltern nach einem Abend mit zu viel Alkohol und zu wenig Ehrlichkeit aufwachen, ist der Albtraum Realität. Pure Panik folgt. Dunkle Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Wie gut kennen wir unsere Freunde und unsere Liebsten? Und was ist wirklich in dieser Silvesternacht passiert?

„Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum“ von Malin Stehn hat mich durch den Klappentext neugierig gemacht. Ich habe mir einen spannenden Thriller versprochen aber wurde leider doch enttäuscht.
Zunächst ist es für mich kein Thriller und auch kein Krimi. Die Geschichte ist eher ein Familiendrama mit Thriller-Elementen.
Es geht hier um zwei Familien. Lollos Familie, die auf Geld und Luxus bauen und Ninas Familie, Lehrer und eher klassisches Familienbild. Beide Familien, Eltern und Töchter, sind seit Jahren befreundet aber haben sich im Laufe der Jahre entfernt und irgendwie weiß keiner mehr, warum man sich noch ab und zu mal trifft.
Dann verschwindet Lollos Tochter und ich muss leider sagen, dass gar nicht so viele dunkle oder unerwartete Geheimnisse herauskommen.
Die Kapitel wechseln zwischen Lollo, Nina und Ninas Mann. So erleben wir Lollos Verzweiflung und ihre Zweifel, die immer mehr zb an ihrem Mann aufkommen. Wir erleben Ninas hin und hergerissene Gedanken über Lollos Tochter und ihre Sorge über das komische Verhalten ihres Mannes. Und wir erfahren, dass Ninas Mann völlig merkwürdig auf das Verschwinden reagiert. Mehr kann ich nicht schreiben, ohne zu viel zu verraten.
Letztendlich wird schon ziemlich früh durch Andeutungen eine Spur gelegt, von der man nur hofft, dass sie falsch ist, denn sie ist einfach zu offensichtlich. Das hat mich irgendwie durchgehend genervt. Sie war so präsent, dass man als Leser gar nicht wirklich in eine andere Richtung überlegen konnte. Das Ende ist dann eher ernüchternd und nicht der überraschende Knall, auf den man wartet.
Die Dramen zwischen den Figuren und innerhalb ihrer Ehen sind auch eher langatmig, nervig und unnötig.
Die Grundidee der Geschichte ist gut aber leider ist die Umsetzung nicht so gut gelungen.
Einen Stern gibt es für die Idee und einen, weil ich dann doch bis zum Ende durchhalten wollte.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein bisschen anstrengend

We Are Like the Sea
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Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen ...

Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Selbst zur Beerdigung ihres Onkels brachte sie es nicht über sich, zurückzukehren. Dennoch hat er ihr sein Haus vererbt, und ausgerechnet dieses ist nach Lavenders gescheitertem Studium ihr letzter Zufluchtsort. Die Begegnung mit dem Coast Guard Jonne ist ihr einziger Lichtblick – bis er erfährt, wer sie ist, und sein Lächeln verschwindet. Wo vorher Wärme war, sieht sie in seinen schieferblauen Augen jetzt nur noch Wut.

„We are like the Sea“ ist der erste Band der neuen Reihe von der Autorin Marie Niebler.
Ich habe das Buch als Hörbuch angefangen und bin dann zum Lesen übergegangen, denn leider ist die Sprecherin überhaupt nicht mein Fall. Jedes Satzende wird komisch gehaucht und Worte und Satzteile werden lehrbuchartig und irgendwie unnatürlich betont. Selbst bei doppelter Geschwindigkeit ziemlich anstrengend.
Leider hat mir das schon ein wenig die Freude an dem Buch genommen. Aber lesend ging es dann besser.
Lavender und Jonne sind unsere Hauptfiguren. Mit beiden habe ich mich zunächst ein bisschen schwergetan.
Lavender ist geplagt durch ihre Schuldgefühle, aufgrund eines Schicksalsschlags, den sie als 9-Jährige erleben musste. Jonne ist getrieben von Trauer und Hass, ebenfalls aufgrund dieses Ereignisses. Was genau passiert ist, erfährt der Leser erst ziemlich spät. Hier wurde der Spannungsbogen in meinen Augen ein wenig überspannt und alles war dramatischer als es müsste.
Lavender ist mir sympathisch, auch wenn ich ihre „ich bin schuld an allem und habe nichts verdient“ Rede irgendwann nicht mehr hören konnte. Aber sie ist liebenswürdig, kreativ und kümmert sich um ihre Mitmenschen.
Jonne wurde mir erst etwas später sympathisch, da er am Anfang ein echter Stinkstiefel war. Dann konnte ich ihn aber liebgewinnen. Obwohl mir seine Wendung von „ich hasse Lavender“ zu „ich liebe Lavender“ eventuell ein wenig zu schnell ging. Man kann es mir scheinbar nicht recht machen ;)
Leider lebt das Buch von unausgesprochenen Dingen, unnötigen Streitereien, unverarbeiteten Traumata und Klischees. Schade, da hätte ich mehr erwartet.
Mein Lieblingsteil des Buchs war der mit dem Jugendclub. Mehr will ich da gar nicht verraten aber das hat für mich einiges rausgehauen. Hier hat man die Figuren noch mal ein bisschen besser kennen gelernt und irgendwie waren die Szenen einfach schön.
Das Ende ist auch ganz gut geworden. Die typische Flucht der weiblichen Hauptfigur war schon zu Beginn des Buchs zu erwarten aber die Auflösung war dann gut.
Man merkt, das Buch hat mich nicht überzeugen können. Zu Vieles war anstrengend oder klischeehaft und leider haben die guten Stellen nicht komplett überwogen.
Ob ich die Fortsetzung lese, weiß ich noch nicht.

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