Auf EVERY LITLLE SECRET war ich eigentlich mega gahypt – vor allem wegen dem „Plötzlich Prinzessin“-Effekt und der Liebesgeschichte in der High Society -, habe es dann aufgrund der vielen Seiten jedoch länger vor mich hergeschoben.

Der Prolog hat mich bereits mega neugierig gemacht und einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich nun das Buch kaum aus der Hand legen.

Kim Nina Ocker hat mich gleich wieder einmal mit ihrem tollen Schreib- und Erzählstil vollkommen mitgerissen.
Besonders der Einstieg in die Story ist sehr aufregend und fesselnd.
Gemeinsam mit Julie taucht man in die luxuriöse und andersartige Welt der Bonhams ein,
versucht hinter Fassaden zu blicken und Freund und Feind zu sondieren.
Das ist gar nicht so einfach, denn nicht nur Julies neues „Leben“ ist ihr völlig ungewohnt,
auch ihr altes und vertrautes Leben steht Kopf.

Weder Julie noch Caleb, ist eine 0815-Protagonist.
Sie sind beide sehr charakterstark, jedoch lässt weder die eine noch der andere, sich so richtig in die Karten schauen, bzw. einen Blick hinter die Fassade zu.

Die Story empfand ich trotz der +500 Seiten keineswegs als langweilig, es gab aber dennoch einige langatmige Abschnitte;
vor allem Julies Eintritt in die High Society mit all ihren Schattenseiten wird ausführlich und wiederholt thematisiert.
Der Pflicht-Job, um ihr Erbe antreten zu können, spielt dahingegen kaum eine Rolle …

Auch der sich entwickelnde Love-Interest zwischen ihr und Caleb und die sich anbahnenden Gefühle sind mal mehr, mal weniger interessant.

Dafür gibt es einen geschickt integrierten Handlungsfaden, der für so einige Aufregung und gelegentlich dramatische Momente sorgt.
Habe ich deshalb eigentlich mit einem richtig gemeinen und schockierenden Ende gerechnet, bin ich jetzt eher verwirrt.
Das Geschehen lässt sich mit dem Vorangegangenen für mich zunächst einmal nicht erklären,
macht mich jedoch umso neugieriger auf den 2. Teil der Dilogie.

Mein Fazit:
Ein fesselnder Ausflug in die High Society,
viele Geheimnisse, Perfidie, Niederträchtigkeit
und viele noch offene Fragen …

4 Sterne

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Nachdem seine Geschwister Lake & Graham, bereits ihre Geschichte bekommen hatten, geht’s im dritten Band der NEW HOPE Reihe um Braxton Campbell.
Was habe ich mich auf ihn und seine Tochter Ruby, und darauf nach New Hope zurückzukehren, gefreut!

Das herrliche Ambiente dieser kleinen Stadt und die sympathischen Bewohner haben auch hier sofort wieder für eine Wohlfühlatmosphäre gesorgt.
Mit ihrem lockeren, und angenehmen Schreibstil, hat mich Rose Bloom erneut direkt nach New Hope entführt.

Unter den Geschwistern der Familie Campbell ist Brax mein Liebling.
Eine kleine Schwärmerei hatte ich bereits im Vorfeld für ihn entwickelt.
Er besitzt sowohl Eigenschaften eines sexy Bad Boys als auch die Vorteile eines Good Guys.
Obwohl Braxton als alleinerziehender Vater und Besitzer einer gut laufenden Schreinerei, stets alle Hände voll zu tun hat, hat er sich seine charmante, freche Art erhalten.

Payton ist keines dieser verwöhnten Püppchen aus der Großstadt,
und sich auch nicht zu fein, sich die Hände schmutzig zu machen – wäre wohl bei ihrer Berufswahl auch nicht angebracht.
Payton ist keineswegs auf den Mund gefallen, was sie sehr taff und unerschütterlich wirken lässt.
Doch auch sie besitzt eine sehr sanfte Seite, die sich vor allem im Umgang mit Ruby zeigt.

Nicht unbedingt Haters-to-Lovers, aber das Konkurrenzthema sorgt vor allem zu Beginn zwischen Brax und Payton schon für so manche Unstimmigkeit und so manche Spannung.
Im Großen und Ganzen verläuft die Handlung wieder sehr harmonisch ab.
Es gibt zwar die ein und andere Reibungsfläche und auch die Funken fliegen,
in der Entwicklung der Beziehung hat mir letztendlich aber noch das gewisse Etwas gefehlt.
Insgesamt aber wieder eine sehr schöne Geschichte aus New Hope,
die mir erneut tolle Lesemomente beschert hat und mich zufrieden zurückließ.

4 Sterne

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Auf die Geschichte von Kit und Noah war ich schon sehr neugierig.
Die Schauspielerin und der Rockstar - eine starke Anziehung, unerwiderte und verletzte Gefühle, und die Bürde, in der Öffentlichkeit zu stehen.

Noah lebt das Klischee eines Rockstars – ein wildes, oftmals ungezügeltes Auftreten,
viel Alkohol, jede Menge Groupies und ein dunkles Geheimnis.
Doch hat er auch eine ganz andere Seite, ist ein guter und loyaler Freund, fürsorglich, nachdenklich und sensibel.
Kit ist eine junge talentierte und aufstrebende Schauspielerin,
die hart und zielstrebig für ihren Traum kämpft.
Doch eben jener Traum geht für sie auch mit einigen Schattenseiten einher.

Die Geschichte von Kit und Noah hat mir, vor allem im Vergleich zu den 2 vorangegangenen Büchern, eigentlich ganz gut gefallen.
Anders als der Klappentext jedoch vermuten lässt, spielt die Fake-Beziehung von Kit und Noah erst im fortgeschrittenen Verlauf eine Rolle.

Die Beziehung zwischen Kit und Noah ist weitestgehend sehr verhalten,
auch wenn man die Anziehung zwischen ihnen,
und die Sehnsucht, die sie nacheinander haben, deutlich spürt.
Doch leider hemmt und bremst Noahs Geheimnis die Entwicklung ihrer Liebe & Beziehung, und beschert der Geschichte an sich damit auch die ein und andere Länge.

Mit Noahs „dunklem“ Geheimnis, der vagen Hoffnung auf ein Happy End und Kits Stalker-Problem war insgesamt jedoch für unterhaltsame Abwechslung gesorgt.

4 Sterne

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich habe den Auftakt der KNOCKEMOUT Reihe von Lucy Score sehr gerne gelesen.

Das Städtchen Knockemout versprüht, von Beginn an,
sympathischen und wohltuenden Kleinstadt-Flair.
Die Bewohner des Städtchens sind beinah durchweg liebenswürdig, freundlich und hilfsbereit.
Es gibt nur wenige Ausnahmen.
Knox scheint einer davon zu sein.
Er ist launisch, bärbeißig und stur,
und mit seinem Bart und den Muskeln treibt er Naomis Puls in die Höhe.

Wohl wissend, dass man ihrer Schwester nicht trauen kann,
ist Naomi dem Hilferuf ihrer Schwester gefolgt,
und nach Knockemout gekommen.
Ausgenutzt in ihrer Hilfsbereitschaft und Güte,
steht Naomi in den Trümmern des Lebens ihrer Schwester.
Doch nicht nur das - in ihr eigenes kann sie auch nicht zurück.

Der Kleinstadt-Flair, das Grumpy X Sunshine Thema,
sowie die Haters-to-Lovers-Vibes haben durchweg für eine unterhaltsame Lesezeit gesorgt.
Während ich mich gut in Naomi, und ihrem Drang alles in Ordnung zu bringen,
hineinversetzen konnte, fiel es mir lange Zeit schwer, warm mit Knox und seiner unnahbaren Art zu werden.
Wieder einmal ist es die Vergangenheit, die hier eine entscheidende Rolle spielt.
Doch letztendlich trifft auch auf ihn das Sprichwort „raue Schale, weicher Kern“ zu.
Mein Lieblingscharakter ist hier definitiv Waylay – anfangs stand ich ihr und ihrer Rolle vielleicht ein wenig skeptisch gegenüber, doch hat sie sich mit ihrer Art und Weise schlichtweg in mein Herz geschlichen.

Die Grundstory ist an und für sich nichts neues,
die Handlung verliert auch nicht an Fluss,
doch bei über 500 Seiten kommt bei so manchen Szenen und Handlungen schon mal ein Gefühl von Monotonie und Déjà-vu, aufgrund ähnlicher Geschichten, auf.
Meiner Meinung nach, hätte das Ganze noch ein bisschen gekürzt und gestaucht werden können.

Insgesamt ein sehr vergnügliches Leseerlebnis,
das Lust auf weitere Geschichten aus Knockemout macht.

4 Sterne

Ich danke dem Forever Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars via NetGalley.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Erst habe ich mich lange geziert, Band 1 der FAITH Reihe eine Chance zu geben,
und nun bin ich doch etwas traurig, dass mit DREAM AND DARE bereits der Abschied gekommen ist.

Obwohl dieses knallige Cover nicht meinen Geschmack trifft,
war es doch die Rockstar-Romanze im Inneren, auf die ich mich mega gefreut habe.
Und natürlich hat Sarah Stankewitz mich mit ihrem ungemein angenehmen und lockeren Schreibstil bereits innerhalb weniger Seiten mitten ins Geschehen gezogen.

Isaac und seine Band Crashing December sind bereits aus dem 1. Band bekannt.
Sie stürmen die Charts und ein Konzert jagt dem nächsten.
Doch als ein unbewusster Fehltritt Isaacs Schwester zur Zielscheibe für die Presse macht,
stürzt das den Frontsänger in so eine tiefe Krise, dass er seine Verbindung zur Musik verliert.
Eine schnelle Lösung um das Aus der Band zu verhindern,
findet der Manager in Straßenmusikerin Hope.
Sie soll vorübergehend Isaacs Part übernehmen.
Der wiederum fühlt sich ersetzt, und lässt Hope sein Missfallen darüber deutlich spüren.
Mehr als einmal fliegen die Fetzen zwischen ihnen, doch ist da auch dieses Gefühl sich vom jeweils anderen verstanden und angezogen zu fühlen.

Isaacs und Hopes Geschichte hat mich gut unterhalten.
Es ist wieder dieses Zusammenspiel aus reizvoller Liebesgeschichte mit bewegenden Themen, hier vor allem gekennzeichnet durch dramatische Ereignisse in der Vergangenheit, die Einfluss auf die Gegenwart nehmen.

Isaac und Hope sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen.
Ich habe eh eine Schwäche für verwegene Rockstars, und Isaac, der darüber hinaus jedoch ein sanftes und gutmütiges Herz hat, trifft hier voll ins Schwarze.
Die toughe Hope mit ihrer Liebe für Disney-Songs, ihrem starken Willen, dem ausgeprägtem Beschützerinstinkt gegenüber ihrem Bruder und ihrer kecken Art,
ist genau das passende Gegenstück zu Isaac und bietet ihm mehr als einmal herrlich die Stirn.

Wie bereits in den Vorgängern verarbeitet die Autorin berührende und bewegende Themen, und erschafft drumherum eine Liebesgeschichte zum Mitfühlen, Mitbangen und Mithoffen.
Dieses Mal fand ich es jedoch nicht ganz so schön integriert.
Die Auf- und Verarbeitung ergreifender und sensibler Themen, erfolgt eher außerhalb der Liebesgeschichte und wird hier fast nebenbei abgehandelt, statt wie bisher innerhalb der Handlung.

Nichtsdestotrotz habe ich die gemeinsame Reise und Lesezeit mit Hope und Isaac sehr genossen.
Eine Geschichte zum Träumen und Schmachten, mit Enemys-to-Lovers im Musikbusiness.
Echt schön.

4 Sterne

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere