anders...
Wie unsichtbare Funken Klappentext / Inhalt:
Addie weiß genau, wer sie ist. Sie weiß, dass ihr Lieblingsbuch das Synonymlexikon ist, dass Haie cooler sind, als alle denken, und sie weiß, dass sie die Welt oft intensiver als ...
Klappentext / Inhalt:
Addie weiß genau, wer sie ist. Sie weiß, dass ihr Lieblingsbuch das Synonymlexikon ist, dass Haie cooler sind, als alle denken, und sie weiß, dass sie die Welt oft intensiver als andere Menschen wahrnimmt. Ob Licht, Geräusche oder Gefühle, Addie wird schnell alles zu viel. Dann fühlt es sich an, als würden unsichtbare Funken um ihren Körper kreisen.
Als Addie in der Schule von der Hexenverfolgung in ihrem Heimatort Juniper erfährt, kann sie die Ungerechtigkeit kaum glauben. Vor Hunderten von Jahren wurden Mädchen fälschlicherweise als Hexen verurteilt, und das nur, weil sie anders waren als die anderen. Genau wie Addie. Doch Addie weiß, dass mehr hinter den Mädchen steckt, als in den Geschichtsbüchern steht. Sie fordert, ein Denkmal für sie zu errichten. Die Menschen in Juniper sind alles andere als begeistert, doch Addie ist fest entschlossen, zu kämpfen. Für die Mädchen von damals und für sich selbst.
Cover:
Das Cover ist kreativ gestaltet. Man erkennt ein Gesicht, Haare und weitere Details, die miteinander verschwimmen. Ein Lehrbuch, eine Haiflosse und ein kleines Durcheinander gibt hier einen Einblick in die Gedankenwelt wider. Das Cover erschließt sich immer mehr beim Lesen und man entdeckt dann weitere Details. Auf dem ersten Blick wirkt es etwas wirr, aber man entdeckt spannende Details beim mehrfachen Betrachten.
Meinung:
Eine bewegende und emotionale Geschichte, die berührt, aufklärt, zugleich auch lehrreich und unterhaltsam ist. Adeline, kurz Addie ist Autitistin und nimmt die Welt um sich herum anders wahr. Daher ist es für sie nicht immer leicht und besonders in der Schule erfährt sie Ausgrenzung und Ungerechtigkeit. Doch Addie ist eine Kämpferin und als sie in der Schule von der Hexenverfolgung in ihrem Heimatort erfährt, setzt sie sich für die damals unschuldig verteilten Mädchen ein und fordert ein Denkmal.
Doch mehr möchte ich dazu nicht verraten. Lest selbst...
Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar. Es wird aus Sicht von Addie in der Ich-Perspektive erzählt.So findet man sich sehr schnell und gut in ihre Gedanken und ihre Sicht hinein. Man kann ihre Empfindungen fühlen und wird dabei selbst berührt. Man merkt die Vorurteile und Ungerechtigkeit und man leidet und kämpft mit Addie mit. Addie ist ein starke und sympathische Persönlichkeit. Mir ist sie schnell ans Herz gewachsen.
Die kurzen Kapitel machen es gut lesbar und man kommt schnell und gut voran. Die Gliederung hat mir gut gefallen und auch der Aufbau und Verlauf der Geschichte.
Die Geschichte steckt voller wechselnder Emotionen. Addie muss hier viel erleben und auch erleiden, aber neben den teils erschreckenden Ungerechtigkeiten, erfährt sie auch Freundschaft und Verständnis. Die Geschichte zeigt die Züge und Wesenheiten von Autismus auf und zeigt auch, dass Anders sein wichtig und notwendig ist. Mir hat die Geschichte sehr gefallen, da sie nicht belehrend, sondern lehrreich ist. Das Thema Autismus wird feinfühlig mit eingebaut und man erlebt dies durch die Protagonistin und dadurch wird ihre Welt verständlicher. Man erfährt, was Reizüberflutung bedeutet, Regulation und welche Sinneswahrnehmungen geschärft wind und was dass mit einem macht und bedeutet.
Eine Geschichte, die bewegt, stärkt, schult und informiert. Man bekommt einen anderen Blickwinkel. Autismus informativ eingebracht und eine sympathische Autistin als Hauptprotagonistin.
Fazit:
Eine Geschichte, die nicht belehrend, sondern lehrreich ist.