Ein faszinierender Roman über Zeitreisen in die Vergangenheit
Der Roman „Das vorläufige Ende der Zeit“ von Berni Mayer fasst das Thema Zeitreisen mit einem außergewöhnlichen neuen Ansatz auf. Es geht um moralische Fragen und darum, was ein Mensch an seiner Vergangenheit ...
Der Roman „Das vorläufige Ende der Zeit“ von Berni Mayer fasst das Thema Zeitreisen mit einem außergewöhnlichen neuen Ansatz auf. Es geht um moralische Fragen und darum, was ein Mensch an seiner Vergangenheit ändern darf, beziehungsweise sollte. Was würde man an seiner Vergangenheit ändern, wenn man die Möglichkeit dazu bekommt? Welche Folgen hätte das?
Im Zentrum der Geschichte stehen die Archäologin Mi-Ra und der Friedhofswärter Artur, die beide mit Ereignissen aus ihrer Vergangenheit hadern und deshalb nicht richtig im Hier und Jetzt leben können. Beide treffen auf einem verlassenen jüdischen Friedhof die Entscheidung, in ihre Vergangenheit zurückzureisen, unter der Anleitung des mysteriösen Horatio Beeltz.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Konsequenzen, die Veränderungen der Vergangenheit nach sich ziehen und dass diese in den seltensten Fällen vorhersehbar sind. Dementsprechend machen Mi-Ra und Artur spannende Entdeckungen, nachdem sie in die Vergangenheit gereist sind und sehen sich gleichzeitig mit etwas ähnlichem wie dem Schicksal konfrontiert.
Insgesamt ist „Das vorläufige Ende der Zeit“ ein Buch, das zum Nachdenken anregt und den Leser gleichzeitig durch die spannenden Erfahrungen der Protagonisten in seinen Bann zieht. Die Lektüre des Buches hat mir sehr gefallen und ich kann es wärmstens weiterempfehlen.