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Veröffentlicht am 19.04.2019

Gute Idee mit Potential

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut! Als ich es in der Vorschau des Verlags entdeckte, wusste ich gleich, dass es auf jeden Fall in mein Regal einziehen muss.
Bald hielt ich es in Händen ...

Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut! Als ich es in der Vorschau des Verlags entdeckte, wusste ich gleich, dass es auf jeden Fall in mein Regal einziehen muss.
Bald hielt ich es in Händen und das Cover zog mich sofort in seinen Bann.

Ich lese unglaublich gerne Dystopien und hatte mir wirklich einiges von der Geschichte versprochen. Leider sind mir einige “Schwachstellen” aufgefallen, die mir das Lesen doch etwas schwer gemacht haben.

Die Idee von zwei verschiedenen Fraktionen ist in Büchern nun schon etwas länger nicht mehr neu, dennoch hörten sich die Umstände drumherum für mein Leserherz wunderbar an.
Ich wollte unbedingt mehr über die Sklaven erfahren und war sehr gespannt auf die Umsetzung der Autorin, was die Thematik der Menschenrechte angeht.

Der erste Kritikpunkt fängt eigentlich vor der Geschichte selbst an. Wir wissen nicht in welchem Jahr wir uns befinden. Klar, wir sind in der Zukunft, aber es wäre doch ganz nett gewesen zu wissen, wann genau.
Ebenso fehlt die Erklärung, wie es zu der Spaltung der Menschen und dem Magieaufkommen, kam…

Die Idee der Sklavenarbeit hat mich doch recht schnell begeistern können. Die eine Hälfte der Bevölkerung, nämlich die ohne magische Fähigkeiten, muss zehn Jahre als Sklave verbringen. In dieser Zeit verlieren die Sklaven alles! Ihr Zuhause, ihre Freunde, ihr Leben… ihre RECHTE!!!
Bis hierhin wirklich spannend durchdacht… Doch dann kamen einige Fragen auf, die die Autorin leider nicht ganz auflösen konnte. Auch ob diese im zweiten Band geklärt werden können, scheint nicht sehr wahrscheinlich.

Die Familie beschließt die Sklavenjahre gemeinsam anzutreten. Schön und gut, aber irgendwie haben sie dabei aus den Augen verloren, dass ein Junge ohne Ausbildung etc. nicht viele Möglichkeiten hat zu arbeiten und das einer Zehnjährigen wichtige Jahre der eigenen ungestörten Entwicklung und Kindheit genommen werden. Hinzukommt, dass ich das Alter von Lukes Schwester schlecht gewählt finde, da sie sich meiner Meinung nach absolut nicht wie eine Zehnjährige verhält. Auch die Liebesgeschichte war für mich leider nicht sehr glaubhaft.

Der Handlungsstrang rund um Luke und die Sklavenstadt Millmoor war sehr spannend und konnte mich doch wieder ans Buch fesseln.
Generell muss ich aber sagen, handeln hier viele Figuren nur mit Glück und die unerwarteten Wendungen in der Geschichte ließen leider auch sehr auf sich warten.

Dennoch wurde die Geschichte grade zum Ende hin dann doch um einiges spannender und ich muss gestehen, doch ein wenig traurig aus der Wäsche geguckt zu haben, als das Buch endete…
Ich hoffe, dass sich die Schnelligkeit und Spannung nun im zweiten Band halten können. Und vielleicht auch noch ein wenig mehr Tiefe ins Buch gelangt.

In der Zusammenfassung: Eine gute Idee, leider mangelhaft umgesetzt… Aber dennoch mit einigem Potential und auch der Schreibstil ist angenehm, sodass man das Buch dennoch schnell lesen kann. Man sollte allerdings mit einigen Längen zwischen den spannenden Szenen rechnen.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Zwiegespalten

The Promise - Der goldene Hof
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Das Cover zog mich in seinen Bann und der Klappentext gefiel mir sehr, daher freute ich mich auf ein spannendes Buch. Der Anfang der Geschichte lieferte mir auch genau das. Doch leider hielt diese Hochstimmung ...

Das Cover zog mich in seinen Bann und der Klappentext gefiel mir sehr, daher freute ich mich auf ein spannendes Buch. Der Anfang der Geschichte lieferte mir auch genau das. Doch leider hielt diese Hochstimmung beim Lesen nicht durchgehend an.

Durch den Schreibstil kam ich gut ins Buch hinein. Generell lässt es sich eigentlich recht schnell lesen. Man kann es relativ zügig in wenigen Tagen lesen, was schon mal bedeutet, dass es nicht richtig schlecht und langweilig sein kann.
Die Entwicklung unserer Protagonistin ist gut gestaltet und man freut sich innerlich doch, ihr beim Erwachsen werden zuzuschauen. .

Allerdings fand ich nichts an dem Buch überraschend... Für mich war so ziemlich alles vorhersehbar... Die Story ist zwar super aufgebaut, aber für mich fehlte dadurch leider die Spannung.
Was wirklich schade ist, da der Rest so vielversprechend war...
Auch der Schluss hat mir nicht wirklich gefallen, ich möchte hier nun aber nicht spoilern.
Es sei nur soviel gesagt, es blieben für mich einige offene Fragen und Gedanken stehen...

Man kann es dennoch gut lesen, aber ich denke, ich würde kein zweites Mal dazugreifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.08.2017

Irrwitziger Roman mit Thriller Charakter

Sweetgirl
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Das Problem bei Drogen war, dass der Rausch nie ewig dauerte. Erst gaben sie einem Flügel, und dann nahmen sie einem den Himmel weg.
- Seite 81


Dieses Buch wurde mir als Winterlesetipp empfohlen und ...

Das Problem bei Drogen war, dass der Rausch nie ewig dauerte. Erst gaben sie einem Flügel, und dann nahmen sie einem den Himmel weg.
- Seite 81


Dieses Buch wurde mir als Winterlesetipp empfohlen und es war wirklich nicht schlecht, doch irgendwie hatte ich mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas mehr vom Inhalt versprochen.

Inhalt:
Bei der Suche nach ihrer Mutter findet die 16-jährige Percy ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby im Haus des ortsansässigen Drogendealers Shelton Porter. Dieser ist zwar nicht die hellste Kerze im Leuchter, aber dennoch sehr gefährlich.
Percy nimmt das kleine Mädchen mit sich und es folgt eine dramatische Flucht durch die tiefverschneiten Berge Michigans…

Meine Meinung:
Hinten auf dem Buch steht: „Der Irrwitzigste Roman dieser Saison“
Das Buch war ziemlich wirr und ziemlich durcheinander. Auf seine Art und Weise vermutlich auch witzig, aber die meiste Zeit hat es absolut nicht meinen Humor getroffen, obwohl ich eigentlich total auf schwarzen Humor stehe.

Auch die Sprache zu Beginn des Buches war etwas gewöhnungsbedürftig und so brauchte ich erst einmal ein paar Seiten, um mich dann auch auf die Geschichte einlassen zu können.

Shelton begriff, er war zwar nur ein paar Augenblicke weg gewesen, aber die Zeit war keine eindeutige, geradlinige Sache, sondern etwas, das am Rande verschwamm, und er war irgendwie durch diese Augenblicke hindurchgerutscht und hatte ganz kurz die Ewigkeit berührt. Er wusste nicht, woher er das wusste, aber er wusste es.
- Seite 193

Wie gesagt, die Gestaltung der Geschichte ist durchaus interessant und als Filmhandlung hätte es mich vielleicht mehr überzeugen können, aber als Buch traf es leider gar nicht meinen Geschmack.
Ich hatte mir durch den Klappentext einfach etwas mehr Spannung und auch mehr Komik versprochen, als mir der Autor nun wirklich geliefert hat.

"Manchmal, wenn ich glücklich bin", sagte Shelton. "Dann kommt es mir gar nicht echt vor. Manchmal ist Traurigkeit das Einzige, was sich echt anfühlt."
- Seite 90

Für mich hat das Buch eher einen traurigen und melancholischen Charakter, als einen humoristischen…

Für zwischendurch ganz lustig, wenn man auf einen irrwitzigen Roman mit leichtem Thriller-Charakter steht.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Leider keinen Zugang gefunden

Deathline - Ewig dein
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Ich hatte mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut. Nicht nur, dass mich der Inhalt sehr faszinierte, sondern auch die Sprecherbesetzung ließ mich auf ein spannendes Hörvergnügen schließen.
Friederike Walke ...

Ich hatte mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut. Nicht nur, dass mich der Inhalt sehr faszinierte, sondern auch die Sprecherbesetzung ließ mich auf ein spannendes Hörvergnügen schließen.
Friederike Walke hatte mich spätestens seit „Infernale“ von sich überzeugt.
Leider gelang es ihr hier allerdings nicht mich an die Geschichte zu fesseln.

Der Erzählstil lässt eigentlich einiges an Spannung aufkommen. Dadurch, dass Josie uns ihre Geschichte im Rückblick erzählt, jedoch immer mal wieder Andeutungen auf das Heute fallen lässt, regt sich im Zuhörer die Lust weiterzuhören. Das war bei mir auch der Fall, doch die ganze Geschichte an sich hat mich dann leider einfach doch nicht so fesseln können, dass ich unbedingt weiterhören wollte.
Dabei hat die Geschichte wirklich potential!
Schließlich ist es keine langweilige Teeniegeschichte voller Romantik und kitschigen Momenten. Eher ein wirklich interessantes, spannendes und mystisches Abenteuer. Sicherlich werden viele ihre Freude an dieser Geschichte haben.
Und die meisten Mädels werden sich wohl in Ray vergucken, der mich manchmal an Daemon Black erinnerte…

Friederike Walke liest auch hier wieder mit vielen Emotionen und erweckt die Figuren authentisch zum Leben.

Also alles in allem, eine interessante Geschichte und ein gut gemachtes Hörbuch! Nur habe ich halt einfach leider keinen direkten Zugriff zu ihm gefunden. Und das Traurige daran, ich weiß nicht einmal genau, warum nicht…

Veröffentlicht am 14.05.2017

Für Zwischendurch ganz schön

Sannah & Ham
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Tom Ellen und Lucy Ivison haben in Zusammenarbeit einen realistischen Jugendroman erarbeitet, der auf die verschiedenen Gefühle beim Erwachsen werden eingeht.
Manchmal lustig, manchmal traurig und manchmal ...

Tom Ellen und Lucy Ivison haben in Zusammenarbeit einen realistischen Jugendroman erarbeitet, der auf die verschiedenen Gefühle beim Erwachsen werden eingeht.
Manchmal lustig, manchmal traurig und manchmal schockierend Ernst erzählen die beiden Autoren die Geschichte von Hannahs und Sams Liebe.

Die Abschlussprüfungen sind beendet und nun wird gefeiert, dass die Prüfungsergebnisse noch nicht feststehen ist egal. Hannah wollte eigentlich auf der Hausparty ihrer besten Freundin Stella zum ersten Mal mit einem Typen schlafen, doch stattdessen trifft sie auf Sam und es macht sofort Klick zwischen den beiden. Das blöde ist nur, keiner von beiden weiß, wer der andere ist. Ein Verlieren und Wiederfinden beginnt und endet schließlich auf einem Festival mit dem ersten Kuss. Doch dann kommt alles wieder ganz anders...

Mir persönlich war die Geschichte ein wenig zu vorhersehbar. Zum zwischendurch lesen nicht schlecht, aber auch nicht das große Erlebnis.
Sowohl Hannah als auch Sam heulen einen Großteil der Geschichte rum, dass sie sich nicht wiederfinden und vertun dadurch nicht nur eine Chance zueinander zu finden. Was die Geschichte ein wenig auflockert ist Stella. Durch ihre herrschsüchtige Art gibt sie der Geschichte etwas interessantes, da Hannah sich auch mal aufregen kann.
Der Schreibstil und die Sprache ist sehr locker und dem heutigen Jugendgebrauch angepasst, was ich sehr gut finde. Dennoch kamen bei mir nicht die großen Gefühle beim Lesen auf, die diese eigentlich doch sehr schöne Liebesgeschichte hervorrufen könnte.
Was ich sehr gut fand, war der ständige Szenenwechsel zwischen Hannah und Sam. Dadurch beide Sichten ergründen zu können, macht das Buch schon wieder zu etwas Besonderem.