Cover-Bild Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)
Band 3 der Reihe "Ein Minke-van-Hoorn-Krimi"
(62)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.04.2023
  • ISBN: 9783548067674
Greta Henning

Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)

Ein Nordseekrimi | Ein spannender Küstenkrimi auf den sturmumtosten Halligen

Ein verirrter Wal, rätselhafte Giftmorde und eine Hallig im Frühlingserwachen

Der nordfriesische Februar ist rau, aber hier und da blühen im grünen Halliggras die ersten Schneeglöckchen. Während Kommissarin Minke van Hoorn mit einem verirrten Pottwal vor der Küste beschäftigt ist, geschieht auf Hallig Midsand Unerklärliches: Die Chorleiterin Hanni Krüdener bricht nach dem Kirchenkaffee zusammen und stirbt. Minkes Bruder Bo, eigentlich Rechtsmediziner in Kiel und nach einem Sportunfall gelangweilter Patient auf dem Familiensofa, stellt bald fest: Hannis Tod war kein Unfall. Während der Küstenwind weht und der Wal um die Halligen kreist, muss Minke sich beeilen, denn der Giftmörder hat schon sein nächstes Opfer im Visier ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2023

Tote Tante mit Folgen

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Der Krimi Halliggift spielt auf der fiktiven nordfriesischen Hallig Midsand und dem ebenso erfundenen Küstenort Jüstering. Nach einer Aufführung eines Kinderstückes in der Kirche mit anschließendem Kirchenkaffee ...

Der Krimi Halliggift spielt auf der fiktiven nordfriesischen Hallig Midsand und dem ebenso erfundenen Küstenort Jüstering. Nach einer Aufführung eines Kinderstückes in der Kirche mit anschließendem Kirchenkaffee im Februar bricht die Leiterin des Kinderchores zuhause tot zusammen. Rechtsmediziner Bo, der Bruder von Kommissarin Minke van Hoorn befindet sich nach einem Skiunfall gerade auch in seiner Heimat und vermutet direkt eine Vergiftung und keine natürliche Todesursache. Und dann kommt es auch noch zu weiteren Todesfällen, bei denen unklar ist, ob sie mit dem ersten im Zusammenhang stehen.

Der Fall selbst war recht spannend, da man immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt wurde. Ich hätte mir bei dem Titel allerdings noch etwas mehr "Halligatmosphäre" erhofft. Irgendwie konnte ich mir beim Lesen nicht so richtig ein Bild davon machen, wie groß oder klein Midsand nun ist und was das Halligleben von dem auf einer größeren Insel unterscheidet. Kommissarin Minke war mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Als relativ anstrengend und übertrieben empfand ich es allerdings, wie ihre Kollegin mit dem bewusst schwäbelnden Dialekt und auch einiger weiterer Klischees in dieser Richtung dargestellt wurde, das machte sie mir leider nicht allzu sympathisch. Ansonsten war der Schreibstil der Autorin gut lesbar und auch die Covergestaltung hat mich angesprochen.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Friesland im Februar

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Halligmord und Halligzorn von Greta Henning hatten mich begeistert und auch Halliggift, der dritte Fall für Kommissarin Minke van Hoorn von der Polizei Jüstering, überzeugt. Worum geht es?
Während Minke ...

Halligmord und Halligzorn von Greta Henning hatten mich begeistert und auch Halliggift, der dritte Fall für Kommissarin Minke van Hoorn von der Polizei Jüstering, überzeugt. Worum geht es?
Während Minke und ihre Freundin Kajsa einen verirrten Pottwal beobachten, geschieht auf Midsand ein Mord. Wurde Chorleiterin Hanni vergiftet? Zwei Morde in zwei Tagen, dann drei, dann vier. Wird Jüstering zu Chicago?
Greta Henning hat ihren neuen Nordseekrimi atmosphärisch in Szene gesetzt, voller friesischer Folklore: das Biikefeuer!
Halliggift ist spannend und unterhaltsam. Zwischendurch sind immer wieder Abschnitte in Kursivschrift eingestreut. Wer ist die junge Frau, die hier Tagebuch schreibt? Und was hat das alles mit dem alten Leuchtturmwärter von Friesland zu tun?
Über das Wiedersehen mit Minke habe ich mich gefreut. Rechtsmediziner Bo, ihr Zwillingsbruder, ist auch wieder mit von der Partie. Und Minkes Kollegin Lisa Röhrle bekommt ihren ersten eigenen Fall.
Halliggift ist wendungsreich und nicht vorhersehbar. Dazu ein Happy End mit Zuckerguss. Und so bin ich schon gespannt auf den nächsten Einsatz für Minke und ihr Team.

Fazit: Fall Nr. 3 für Minke van Hoorn. Gut, aber nicht ganz so gut wie die Vorgänger.

Veröffentlicht am 25.04.2023

Unblutiger, aber mordreicher und sehr atmosphärischer Halligkrimi

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"Halliggift" ist Greta Hennings dritter Band der Nordseekrimi-Reihe um Minke van Hoorn aus dem Ullstein Verlag.

Im Februar starten die Vorbereitungen für das traditionelle Biikebrennen auf Hallig Midsand. ...

"Halliggift" ist Greta Hennings dritter Band der Nordseekrimi-Reihe um Minke van Hoorn aus dem Ullstein Verlag.

Im Februar starten die Vorbereitungen für das traditionelle Biikebrennen auf Hallig Midsand. Dort lebt die frühere Meeresbiologin und Insel-Kommissarin Minke van Hoorn, die nach einem gesichteten Pottwal vor der Küste Ausschau hält. Doch ehe sie sich um den Wal kümmern kann, erfährt sie vom plötzlichen Tod der beliebten Chorleiterin Hanni, die nach der Aufführung eines Kindertheaters tot aufgefunden wird. Minkes Bruder Bo weilt nach einem Sportunfall auch auf der Hallig, als Rechtsmediziner drängt er nach den offensichtlichen Anzeichen an Hannis Leiche auf eine Obduktion. Es stellt sich heraus, dass der Tod von Hanni durch Gift herbeigeführt wurde. Minke und ihre Assistentin Lisa Röhrle machen sich an die Nachforschungen und der Giftmörder hat bereits sein nächstes Opfer im Blick.

Der Regionalkrimi gefällt mir besonders mit seiner Beschreibung von der besonderen Atmosphäre auf einer Hallig. In vielen bildhaften Beschreibungen zieht die Landschaft, das Meer und das Wetter vor meinem geisigen Auge vorbei.

Der Erzählstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, die Charaktere sind nicht nur vielseitig angelegt, sondern auch zahlreich vorhanden. Diese Personenmenge muss man erst einmal kennenlernen, ein Personenregister hätte da gute Hilfe geleistet. Ich mochte Lisa mit ihrem schwäbischen Zungenschlag und Minkes Bruder Bo, der mit gebrochenen Beinen im Rollstuhl sitzt und Langeweile schiebt. Natürlich möchte er als Rechtsmediziner in Minkes Ermittlung mitmischen, was für einige humorvolle Szenen sorgt.

Neben der Aufklärung der Giftmorde kommt auch um das Privatleben Minkes nicht zu kurz. Der Fall beginnt relativ spannungsarm, doch dann nimmt die Handlung Fahrt auf, denn es gibt gleich mehrere Tote und einige Verdächtige, deren Geheimnisse aus der Vergangenheit mit den aktuellen Fällen zu tun haben. Anhand von Tagebucheinträgen wird man in die frühere Zeit mitgenommen und bekommt so Stück um Stück Informationen über die Toten und Beteiligten geliefert. Doch ich konnte mir lange Zeit keinen Reim auf die Zusammenhänge mit den Giftmorden machen. Erst am Ende bringt eine überraschende Auflösung Licht ins Dunkel.


Die Beschreibung der besonderen Atmosphäre des Lebens auf der Hallig finde ich sehr gelungen und dazu passt auch die vorgestellte Tradition des Biikebrennens, die dem Regionalkrimi ein stimmiges Bild vom Leben an der Nordsee verleiht. Dafür werden die Ermittlungen recht gemächlich angegangen und die Renovierung des Reviers scheint fast wichtiger zu sein. Das sorgt aber auch für eine humorvolle Note, die dem Krimi einen unterhaltsamen Charakter verleiht. Der Fall ist wirklich recht rätselhaft, da gibt es viele Spuren zu verfolgen. Die Bewohner sind alle recht wortkarg, schweigen oder wollen nichts mit den Ermittlern zu tun haben. Und es ist auch dem Zufall zu verdanken, dass Minke und Lisa schliesslich auf der richtigen Spur sind und die Morde aufklären können.

Mir hat es gut gefallen, dass hier eine Walrettung in die Handlung eingebaut wurde, denn immer öfter verirren sich die Tiere in die Nordsee und stranden bei Ebbe, was häufig ihr Ende bedeutet.

Dieser Krimi zeigt das Leben auf einer Hallig mit den Besonderheiten der Nordsee und seiner Bewohner und sorgt mit rätselhaften Giftmorden für Spannung!

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Eine Hochzeit und vier Todesfälle

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Da sag' noch einer, auf ner Hallig sei nichts los. Midsand tickt da anders. An diesem erfundenen Schauplatz wird jedenfalls fleißig gemordet…
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Darum geht’s: Die Vorbereitungen für das traditionelle Biikebrennen ...

Da sag' noch einer, auf ner Hallig sei nichts los. Midsand tickt da anders. An diesem erfundenen Schauplatz wird jedenfalls fleißig gemordet…
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Darum geht’s: Die Vorbereitungen für das traditionelle Biikebrennen laufen. Nach dem Kirchenkaffee bricht die Chorleiterin zusammen und stirbt. Kommissarin Minke van Hoorn kommt einem Giftmörder auf die Spur.
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HALLIGGIFT ist der 3. Band einer Nordseekrimireihe, den man aber auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Mit unter 300 Seiten eignet sich das Buch perfekt für Zwischendurch. Der Krimi ist angenehm leicht und spannend zu lesen, so dass man nochmal schneller durch die Seiten fliegt.
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Der Regionalkrimi zieht seine Leser*innen direkt rein in die beschaulich-raue Hallig-Welt. Dabei wird auf den vergleichsweise wenigen Seiten ganz schön viel untergebracht. Atmosphäre und Erzählstil sind sehr dicht. Auch die Charaktere haben mir viel Spaß gemacht. Allen voran Minkes Bruder Bo. Der Rechtsmediziner sitzt nach einem Ski-Unfall mit zwei gebrochenen Beinen im Rollstuhl. Weil ihm die Decke auf den Kopf fällt, will er in dem Fall trotzdem unbedingt mitmischen. Das sorgt für Schmunzel-Momente, ebenso wie Minkes Assistentin Lisa, die mit ihrem schwäbischen Zungenschlag im hohen Norden auffällt, wie ein bunter Hund.
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Der Fall ansich hat mir auch gefallen. Es gibt immerhin mehrere Tote, viele Verdächtige und Geheimnisse. Das sorgt für einen guten Spannungsbogen. Die Autorin nutzt das Stilmittel von Tagebucheinträgen, die sie jedem Kapitel voranstellt. Hier ist unklar, wer schreibt und was das mit dem aktuellen Geschehen auf der Hallig zu tun hat. Erst allmählich sieht man Zusammenhänge. Die Auflösung hält dann eine Wendung bereit, die mich komplett überraschen konnte.
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Fazit: HALLIGGIFT ist wieder mal eine schöne Krimi-Entdeckung. Ich habe Lust bekommen, die ersten beiden Bände nachträglich zu lesen - wenn dafür mal Zeit wäre. Ich möchte die Reihe künftig aber gerne weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Auf der Hallig wird fleißig gemordet!

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Der dritte Band dieser unterhaltsamen Nordseekrimi-Reihe führt uns wieder auf die Hallig Midsand, wo die frühere Meeresbiologin und jetzige Kommissarin Minke van Hoorn zu Hause ist. Ein großer Pottwal ...

Der dritte Band dieser unterhaltsamen Nordseekrimi-Reihe führt uns wieder auf die Hallig Midsand, wo die frühere Meeresbiologin und jetzige Kommissarin Minke van Hoorn zu Hause ist. Ein großer Pottwal droht hier zu stranden und sie unternimmt alles, um ihn zu retten. Da erreicht sie die Nachricht, dass die beliebte Chorleiterin Hanni plötzlich nach dem Besuch des Kirchenkaffees verstorben ist. Es stellt sich heraus, dass sie vergiftet wurde und Minkes Bruder versucht herauszufinden, mit welchem Gift. Aber wer hatte etwas gegen diese allseits geachtete und beliebte Frau?

Das wird nicht der einzige Mordfall bleiben, denn hier wird munter weiter gemordet - mehr verrate ich nicht. Der Grund dafür liegt in der Vergangenheit und die Ermittlungen dazu gestalten sich als recht schwierig. Doch Minke und ihre schwäbische Kollegin Lisa - deren schwäbischer Dialekt öfters für Lacher sorgt - kommen den Ursachen auf die Spur.

Mir hat auch dieser Teil wieder gut gefallen, die Familie von Minke, sie selbst und ihre Kollegin fand ich sehr sympathisch. Der Krimi ist spannend und humorvoll geschrieben. Einzelne Tagebuch-Eintragungen, die immer wieder zwischen die Kapitel gestreut sind, führen in die Vergangenheit und lassen die Zusammenhänge besser verstehen. Ich habe mich also wieder gut unterhalten gefühlt und hoffe auf eine Fortsetzung!

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