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Veröffentlicht am 14.05.2023

Wenn jeder so denken würde

IST JA NUR EINS!?
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Rhinozeros Rhino wirft einfach sein Bonbonpapier weg. Durch dieses egoistische Verhalten löst er eine wahre Umweltkatastrophe aus.

Das rote Cover mit dem Umweltverschmutzer Rhino hat mich gleich angesprochen. ...

Rhinozeros Rhino wirft einfach sein Bonbonpapier weg. Durch dieses egoistische Verhalten löst er eine wahre Umweltkatastrophe aus.

Das rote Cover mit dem Umweltverschmutzer Rhino hat mich gleich angesprochen. Passend dazu der Titel Ist ja nur eins.

Wie viele Leute denken sich sie könnten ganz egoistisch mit der Umwelt umgehen, denn sie sind ja die einzigen die das machen. Und mal ehrlich, hört man nicht von vielen Seiten zum Beispiel beim Strom sparen oder sonstigen Klimaaktivitäten in Deutschland. Was sollen wir da schon ausrichten. So ein kleines Land, da müssten andere ran. Stimmt ja, aber es fängt im Kleinen an. Das lernen die Kids hier im Buch auf anschauliche Weise. Wenn jeder denkt: Ist ja nicht schlimm, eins fällt ja gar nicht auf, wird es schnell wie eine Lawine los gehen und aus einem sauberen, netten Ort wird plötzlich ein Müllhaufen.

Meinen Kitakids hat das Buch gut gefallen und sie zum mitdenken angeregt und in heißen Diskussionen geendet, wie die Tiere das einfach so machen können.

Sie waren sich alle einig, das man seinen Müll nicht einfach irgendwo hin schmeißt. Aber das Blumen pflücken fanden sie zunächst nett. Schlimm aber, das plötzlich alle Blumen pflückten und das Beet leer war.

Schöne Bilder und eine gute Story. Wir können es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Morgen ist auch noch ein Tag

Lotta hat heute keine Lust
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Lotta chillt auf der Wiese und vertröstet alle ihre Freunde, die etwas wollen auf den nächsten Tag. Die wollen aber eigentlich alle etwas vorbereiten und so kommt es anders als geplant.

Die Protagonistin ...

Lotta chillt auf der Wiese und vertröstet alle ihre Freunde, die etwas wollen auf den nächsten Tag. Die wollen aber eigentlich alle etwas vorbereiten und so kommt es anders als geplant.

Die Protagonistin des Bilderbuchs liegt tiefenentspannt auf einer Blumenwiese. Sie sieht glücklich lächelnd aus und durch den Titel des Covers wird schon gleich klar, das sie dort chillt. Neugierig machte mich das Cover trotzdem, denn ich wollte gerne wissen zu was Lotta heute keine Lust hat.

So kommen im Laufe des Buches alle Freunde zu Lotta, die jeden einzelnen mit ihrer Trägheit ansteckt, bis alle ganz entspannt in der Sonne ausruhen. Auch sowas kann man gut mit Freunden gemeinsam.

Die Illustrationen, der ungarischen Grafikdesignerin Susan Batori sind sehr ausdrucksstark.
Sie zeigen genau, wie aufgeregt und gehetzt die Tiere auf der Wiese ankommen und wie relaxed sie dann dort verweilen. So können auch Kinder die dem Text nicht wörtlich folgen können, anhand der Bilder das Buch verstehen. Das finde ich an Bilderbüchern
immer sehr wichtig.

Außerdem hat mir gut gefallen, wie jedes einzelne Tier seine spezielle Art hatte, darauf hin zu weisen, dass es erst zu einer anderen Zeit gewillt ist seine Arbeit wieder aufzunehmen, und das das immer wiederholt wird.

Die aufgeweckteren Kinder unter den Zuhörern sind aufgrund der Arbeiten, die eigentlich verrichtet werden sollen , schnell im Bilde das dort Geburtstagsvorbereitungen laufen. Mit wem sie wohl feiern wollen, und ob das Fest nun ins Wasser fallen muss?

Wen es interessiert, der kann es gerne in diesem wunderschönen Bilderbuch über Freundschaft, Zusammenhalt, Spannung und Entspannung selbst nachlesen.

Ich kann es nur empfehlen.

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  • Wohlfühlmomente
Veröffentlicht am 04.05.2023

Charly kämpft sich hoch

Triumph und Fall
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Charly, ein kleiner Halbwaise aus dem East End Londons begleitet schon seit er das Leben begonnen hat seinen Großvater zu seinem Obststand. Trumper Senior hat dort einen Obstkarren und weist den Jungen ...

Charly, ein kleiner Halbwaise aus dem East End Londons begleitet schon seit er das Leben begonnen hat seinen Großvater zu seinem Obststand. Trumper Senior hat dort einen Obstkarren und weist den Jungen schon früh in die Geheimnisse des Verkaufs ein. Nach dessen Tod und den Wirren des 1. Weltkriegs beginnt Charly mit Hilfe der Tochter des Bäckers ein wahres Imperium aufzubauen. Das ist jedoch einer Persin ein wahrer Dorn im Auge.



Das Cover ist ein typischer Jeffrey Archer, so das man das über 23 Stunden laufende Hörbuch sofort erkennt, wenn man , wie ich, schon mehrere Hörbücher des Autors kennt.



Charly ist ein bemerkenswerter Protagonist. Sein Geschäftssinn, denn er vom Großvater geerbt hat und die Tatsache das Becky Hilfe brauchte und ihn in schweren Zeiten sehr gut unterstützt hat, konnte ihn voran treiben.

Seine Kriegserlebnisse waren auch bemerkenswert und begleiteten ihn sein ganzes Leben lang, denn sein ärgster Widersacher dort tritt durch eine Freundin Beckys erneut kurz in derer beiden Leben und wird es nachhaltig schwer beeinflussen.

Die Geschichte wird immer mal wieder aus der Sicht eines anderen erzählt, so passiert es dass man manchmal von vier Personen eine Sicht auf die Dinge bekommt. Zunächst dachte ich, das das langweilig werden würde, da sie ja eigentlich alle das selbe erlebt haben. So war es aber nicht. Durch die veränderten Blickwinkel erschloss sich einem die Geschichte erst mit seinen ganzen Facetten.

Mich hat dieser Erzählstil sehr gut unterhalten, zwischenzeitlich begeistert, oder anberaumt tief erschüttert. Ich hatte so noch viel stärker das Gefühl in die Geschichte um den älter und immer reicher werdenden Charly verstrickt zu sein.

Natürlich war es eher fantastisch das sich vieles so gefügt hat, damit es klappen konnte. Aber auch die Schicksalsschläge, die er hinnehmen musste waren hart. Hier kam mir allerdings die Härte nicht so wirklich rüber, was der Geschichte , in meinen Augen, jedoch keinen Abbruch tat.

Ich habe das Hörbuch regelrecht durchsuchtet und versucht jede freie Minute weiter zu hören, um zu erfahren wie Charlys und Beckys Leben weiter ging.

Für Freunde historischer Romane auf jeden Fall zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Der begabte Malerlehrling

Tulpengold
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Pieter, ein Waisenjunge, wird von seinem Onkel, der als sein Vormund agiert, zu Rembrandt von Rijn in die Lehre gebracht. Er soll hier das Malerhandwerk erlernen. Zu seinem Erstaunen kommt es zu diversen ...

Pieter, ein Waisenjunge, wird von seinem Onkel, der als sein Vormund agiert, zu Rembrandt von Rijn in die Lehre gebracht. Er soll hier das Malerhandwerk erlernen. Zu seinem Erstaunen kommt es zu diversen Morden im Umfeld seines Lehrmeisters. Zu dem ist in den Niederlanden ein regelrechtes Tulpenfieber ausgebrochen. Ob es hier einen Zusammenhang gibt. Pieter stellt Berechnungen dazu an.

Das Cover mit der Zeichnung der Tulpe weist schon auf einen historischen Roman hin.

Die Handlung des Romans spielt im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. In den Deutschen Landen wütet ein Krieg, in anderen Regionen die Pest.
In Amsterdam scheint sich dieser Tage alles um die Tulpenzwiebeln zu drehen. Viele Tulpisten veräußern die begehrten Zwiebeln nur über Kontrakte. Die Zwiebeln selbst werden gar nicht gesehen. Ein wahrer Tulpenwahn bricht los und jeder der ein paar Münzen übrig hat steigt in den Tulpenhandel ein.
Pieter erkennt früh, das das Ende der Fahnenstange bald erreicht sein wird.
Sein Lehrmeister besitzt auch solche Kontrakte und versucht sie noch gewinnbringend zu veräußern.
Sehr zu seinem Leidwesen kommt es zu Todesfällen in seinem Umfeld und es scheint als wolle man ihn damit belangen. Die Beweislage spitzt sich immer weiter zu. Ohne Pieters Hilfe scheint kein Entkommen.
Dieser aber stellt Berechnungen an und merkt, das er da mit seiner Mathematik nicht problemlos zu einem Ergebnis kommt.
Außerdem verstellt die Liebe ihm die Sicht auf die Dinge.
Bald ist nicht mehr klar, wem Pieter überhaupt noch Glauben schenken darf.

Ein spannender historischer Krimi, mit einem interessanten Ermitter, der ein wenig autistisch wirkt.
Toll auch die Informationen zum Tulpenhandel, die mir so nicht bekannt waren.

Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten. Wieder ein gutes Buch der Autorin, die ich schon von anderen Büchern her kannte.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Das Leben auf einer Hallig

Jonas und Fricka, Ebbe und Flut
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Jonas macht zum ersten Mal im Leben ist seinen Eltern Urlaub auf einer Hallig. In seiner Heimatstadt Berlin ist immer was los und so denkt er sich , dass es auf so einer Hallig, auf der es nur Natur gibt, ...

Jonas macht zum ersten Mal im Leben ist seinen Eltern Urlaub auf einer Hallig. In seiner Heimatstadt Berlin ist immer was los und so denkt er sich , dass es auf so einer Hallig, auf der es nur Natur gibt, recht langweilig werden wird.

Fricka, die Tochter seiner Vermieter, beweist ihm das Gegenteil. Viele Abenteuer erwarten Jonas, aber auch er kann Fricka noch etwas beibringen.

Das Cover des Buches hat mir gut gefallen. Zwei spielende Kinder am Strand. Die Schrift mit ihren Umrandungen gefiel mir jedoch nicht.



Das Buch beschreibt sehr informativ und unterhaltsam das Leben auf einer Hallig. Halligkind Fricka bringt dem Großstadtkind Jonas und den Lesern auf sehr unterhaltsame Art und Weise das Leben auf einer Hallig näher. So erfährt man etwas über das Zusammenleben der Halligbewohner, das Watt, die Tiere auf der Hallig, die Besonderheiten bei Ebbe und Flut und sogar etwas über Sturmflut, wenn alles außer der Warften Land unter ist.

Jonas, der zunächst mit einem sehr langweiligen Urlaub rechnet erlebt tolle, aber auch erschreckende Dinge. So bringt er sich gegen Ende des Buches noch selbst ordentlich in Gefahr, weil er sich auf einer Hallig nicht auskennt und die Gefahren nicht richtig einschätzen konnte.

Schön fand ich, das Fricka aber auch noch etwas von Jonas lernen konnte und so ganz nebenbei noch ein Geheimnis um den alten Hannes aufdeckte.

Umwelt-, Tier- und Klimaschutz werden auch thematisch besprochen .

Ein tolles Buch, das dem Leser das Leben auf der Hallig erzählt und gleichzeitig ,wie nebenbei, viel Wissen vermittelt. Für achtjährige finde ich es zum selbst lesen noch zuviel Text und zu wenige Bilder, aber zum Vorlesen toll.

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