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Veröffentlicht am 27.04.2023

Tolles Krimidebüt!

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Ulrike Moshammers "Leichenschmauss mit Kaiserschmarrn" entführt den Leser ins Gasteiner Tal. Dort wird das Leben von Hotelbesitzerin Valerie Thaller kurz vor der Sommersaison komplett auf den Kopf gestellt, ...

Ulrike Moshammers "Leichenschmauss mit Kaiserschmarrn" entführt den Leser ins Gasteiner Tal. Dort wird das Leben von Hotelbesitzerin Valerie Thaller kurz vor der Sommersaison komplett auf den Kopf gestellt, als ein Hotelgast ermordet aufgefunden wird und plötzlich nach und nach die Hotelgäste abreisen oder ihren geplanten Urlaub stornieren. Die Existenz des Grand Hotels steht auf dem Spiel und der Ermittler scheint nicht gerade der Ambitionierteste seiner Art zu sein. Zusammen mit ihrer Freundin Nora stellt sie daher selbst Ermittlungen an und deckt eine ganze Reihe unerwarteter Dinge auf.

Die Autorin punktet mit einem tollen Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen lässt und schönen, treffenden Beschreibungen der Szenen, egal ob z.B. am berühmten Wasserfall oder im Grand Hotel. Als Leser hatte ich das Gefühl live dabei zu sein und z.B. das Tosen des Wassers zu hören. Auch werden sehr gekonnt die Gedanken und Gefühle der Personen dargestellt. Ich habe mit Valerie "mitgelitten" bei ihrer Existenzangst und der Angst um die Familie, solange der Mörder noch nicht gefasst war.
Die Spannung wurde bis zum Schluss hochgehalten und endete in einer für mich unerwarteten "Mörderjagd-Szene"! Richtig klasse gemacht! Ich hatte viel Spaß beim Lesen dieses Wohlfühlkrimis!
Die beigefügten Rezepte und das tolle Buchcover runden die Geschichte stimmig ab!

Fazit: tolles Krimidebüt im Gasteiner Tal. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 23.04.2023

niveauvoller, toll geschriebener und spannender Krimi

Die Galeristin
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Die Galeristin ist der zweite Fall für das unfreiwillige Ermittlergespann Lucas Farner (Kripochef in Meran) und Maresciallo Giovanni Terranostra. Die Galeristin Nicole Angerer wird ermordet aufgefunden. ...

Die Galeristin ist der zweite Fall für das unfreiwillige Ermittlergespann Lucas Farner (Kripochef in Meran) und Maresciallo Giovanni Terranostra. Die Galeristin Nicole Angerer wird ermordet aufgefunden. Fraglich ist, ob das Motiv und damit der Täter im privaten Bereich zu suchen ist, weil die Frau ihren Freund verlassen hat, vom Ehemann getrennt lebt, die beiden Kinder aber mit in ihre Heimat Frankreich nehmen möchte oder doch im beruflichen Umfeld wegen dem Gemälde von Watteau oder war es doch ein Sexualmord? Fragen über Fragen, die der Autor geschickt aufwirft und den Leser dadurch auch lange Zeit auf immer neue Spuren mit neuen Verdächtigen schickt und dadurch auch die Spannung aufrecht erhält.
Ich kenne den ersten Fall nicht, habe mich aber schnell zurechtgefunden. Der Autor hat einen sehr angenehm und schnell lesbaren Schreibstil. Was mich begeistert hat sind die eingeworfenen italienischen Ausdrücke von Terranostra, die am Buchende erläutert sind (ohne diese Erläuterungen wäre es für mich ohne Hilfe schwer gewesen). Durch diese Einwürfe wird der Leser immer wieder gedanklich nach Italien katapultiert. Die seit der Schulzeit bestehende Rivalität oder Feindschaft von Farner und Terranostra und die dadurch entstehenden "Kappeleien" bringen immer wieder einen zusätzlichen "Pfiff" in die Geschichte. Desweiteren haben mir die "kompakten Ausflüge" in ganz unterschiedliche Themen sehr gefallen egal ob in die Kunst, in die Musik, in die Literatur. Sehr schön gemacht, passend in die jeweiligen Szenen eingearbeitet. Das waren die Sahnehäubchen auf dem sehr schönen Krimi!

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Spitzenmäßige Unterhaltung für Cosy-Crime-Liebhaber!

Elsy Moore
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Elsy macht Urlaub - zusammen mit Fred ist sie auf Mallorca. Ach wie schön, endlich faul am Strand liegen und die Sonne und das Meer genießen. Wäre da nicht die Bekannte von Fred, genauer gesagt die Frau ...

Elsy macht Urlaub - zusammen mit Fred ist sie auf Mallorca. Ach wie schön, endlich faul am Strand liegen und die Sonne und das Meer genießen. Wäre da nicht die Bekannte von Fred, genauer gesagt die Frau eines Freundes von ihm, der mittlerweile verstorben ist: eine sehr undurchsichtige und unsympathische Frau. Wieder zu Hause in Stricktony ist die sommerliche Erholung schnell dahin, denn es wartet ein ungebetener Gast auf Elsy und auch der Kuchenwettbewerb sowie eine Leiche fordern die junge Haushälterin heraus. Doch damit nicht genug, auch Mister "Undurchschaubar" - Inspektor Quinn - verursacht zusätzliche Turbulenzen und das alles in diesem verdammt heißen Sommer!

Miri Smith ist mit "Das Böse eines Sommers" eine gigantische Fortsetzung der krimilesenden, zimtkringel-liebenden und mit einer "Kekswampe" ausgestatteten, sympathischen Elsy Moore gelungen. Auch wenn man die ersten beiden Fälle nicht kennt, kann man sich meiner Meinung nach sehr schnell in Stricktony mit seinen sympathischen aber auch zum Teil schrulligen Bewohnern zurecht finden. Wobei man meiner Meinung nach definitiv was verpasst hat, wenn man die ersten beiden Fälle nicht gelesen oder gehört hat.
Ich finde diesen dritten Fall fast noch einen "Ticken" besser als die beiden sehr guten ersten Fälle, in der die "Möchte-Gern-Miss Marple" agiert. Die Geschichte besticht einerseits durch Spannung (ich habe bis zum Schluss gerätselt wer der Täter ist und was das Motiv ist und habe mich erfolgreich von der ein oder anderen Fährte in die Irre führen lassen) und andererseits durch die sehr liebevollen Szenenbeschreibungen mit einer tollen, treffenden Wortwahl und dem bunten Mix an beteiligten Personen mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Neben Spannung, gab es humorvolle Szenen und auch Szenen zum Dahinschmelzen!

Ich hatte tolle Lesestunden und freue mich heute schon auf ein Wiedersehen mit Elsy und Co!

Fazit: ein toller dritter Fall für Elsy Moore! Die perfekte (Urlaubs-) Entspannungslektüre!

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Veröffentlicht am 16.04.2023

schöne Tier-Freundschafts-Geschichte

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Emma wollte immer schon ein Pony und eines Tages klingelt eines an der Haustür und Emma kann sogar mit ihm sprechen! Was für eine Überraschung! Das niedliche Tier namens Klara bitte Emma um Hilfe, denn ...

Emma wollte immer schon ein Pony und eines Tages klingelt eines an der Haustür und Emma kann sogar mit ihm sprechen! Was für eine Überraschung! Das niedliche Tier namens Klara bitte Emma um Hilfe, denn es ist in Gefahr. Zusammen mit seinen vier tierischen, in die Jahre gekommenen Kollegen (einer Katze, einem Hund, einem Ziegenbock und einem Schaf) lebte es bisher auf einem Bauernhof. Aber nun will der Bauer die alten Tiere loswerden, das hat Klara genau gehört. Emma ergreift die Initiative und will den Tieren helfen, dabei ist auch Hugo - ihr Bruder mit von der Partie und die Kinder erleben zusammen mit den Vierbeinern ein paar aufregende Momente.

Die Geschichte um Emma und die Fürchterlichen Fünf ist ein schönes Abenteuer für Kinder. Es geht um Tierliebe und Freundschaft! Die Autorin erzählt in einem für Leseanfänger sehr leicht zu lesenden Stil die Geschichte. Im Buch finden sich immer wieder schöne Abbildungen - sozusagen eine Fortsetzung des Covers. Dadurch wird die Geschichte toll untermalt und unser Leseanfänger hatte dadurch auch noch mehr Spaß, weil es Seiten gab, die ganz schnell gelesen und somit "erfolgreich" bewältigt wurden. Das Ende der Geschichte hat uns richtig gut gefallen, was für ein schöner Schluss!
In den Buchinnenseiten des Covers (vorne und hinten) sind die wichtigsten Darsteller (menschliche und tierische) kurz abgebildet. Das half uns einen schnellen Überblick zu bekommen, da es unser erstes "Emma-Buch" war, aber mit Sicherheit nicht das letzte.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

spannender, niveauvoller, historisch angehauchter Krimi

Mord auf dem Königssee
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Das vorliegende Buch ist das dritte in der Reihe um Ermittler Simon Perlinger, der vor der gigantischen Kulisse des Königssees einen mehr als mysteriösen Fall zu lösen hat: tote Prieser treiben nach der ...

Das vorliegende Buch ist das dritte in der Reihe um Ermittler Simon Perlinger, der vor der gigantischen Kulisse des Königssees einen mehr als mysteriösen Fall zu lösen hat: tote Prieser treiben nach der Almer Wallfahrt in Booten auf dem Königssee und damit nicht genug - auch eine abgehakte Hand gibt Rätsel auf. Was ist nur los im sonst so idyllischen Berchtesgadener Land?

Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht und fing "völlig unbedarft" zu lesen an. Ich wurde - positiv - überrascht durch die geschichtlichen Sprünge, die der Autor mit dem Leser unternimmt. Weit zurück in die Vergangenheit des Klosters und die damalige Zeit mit Hexenverbrennungen usw. Sehr anschaulich, aber auch erschreckend beschreibt der Autor diese Zeit und die dort herrschenden Weltanschauungen. Dann geht es immer wieder zurück in das Hier und Jetzt zu den sechs toten Priestern.
Das Personenverzeichnis leistete mir sehr gute Dienste und der öfter passierende "Zeitensprung" war daher für mich problemlos machbar. Sehr gut gefallen haben mir die vielen Infos und Details zu geschichtlichen Dingen, die der Autor - mit Sicherheit in mühevoller und sehr aufwändiger Recherche - zusammengetragen und für den Leser in einer kurzen, übersichtlichen Form mit verwendet hat. Der lebendige und sehr schön zu lesende Schreibstil des Autors trägt seinen Teil zum tollen Leseerlebnis bei.
Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und konstant hochgehalten. Jedes Mal, wenn ich dachte ich hätte einen Mörder ausfindig gemacht, wurde ich kurz darauf wieder enttäuscht, so dass ich bis zum Schluss am Knobeln war. Die Auflösung war für mich nachvollziehbar und schlüssig. Aber nicht nur der Mordfall beschäftigte mich als Leser. Auch die Frage bleibt Simon seiner Freundin treu oder kommt doch Clara ins Spiel wurde bis zum Schluss gekonnt offengelassen um dann genial, in einem schönen Schlusspunkt für den Roman beantwortet zu werden.
Abgerundet wird das Ganze mit einem tollen Cover und einem auffälligen, aber einfach passenden Farbschnitt sowie mit einer Karte im Einband, damit nicht Ortskundige leichter die Schauplätze einordnen können.

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