Cover-Bild Tödlicher Schlaf
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 14.03.2023
  • ISBN: 9783352009730
Christoph Elbern

Tödlicher Schlaf

Hamburg 1907: Carl-Jakob Melcher ermittelt

Gefährliche Experimente  

Hamburg, 1907. Im Hafenkrankenhaus begegnet der Bakteriologe Carl-Jakob Melcher einem Schulfreund. Ludolf Harberg ist sehr angeschlagen durch die Schlafkrankheit. In seinen wachen Momenten erzählt er von seinen Erlebnissen in Ostafrika – von den Experimenten, die der Mediziner Robert Koch angeblich an Einheimischen unternommen hat. Bevor er Genaueres erzählen kann, stirbt Harberg. Für die Ärzte eine Folge seiner Krankheit, doch Carl-Jakob glaubt an Mord und beginnt zu ermitteln, ohne zu ahnen, dass es nicht der einzige Todesfall in seiner Nähe bleiben wird und dass auch er in Verdacht gerät. 

Spannend und voller überraschender Wendungen – Carl-Jakob Melcher, Mediziner am Hamburger Tropeninstitut, muss einen verdeckten Mord aufklären

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2023

Tödliches Geheimnis

0

Dieser historische Krimi, der im Jahre 1907 in Hamburg spielt hat mir sehr gut gefallen. Wir kannten die Protagonisten schon aus dem ersten Band "Hafenmörder". Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte. ...

Dieser historische Krimi, der im Jahre 1907 in Hamburg spielt hat mir sehr gut gefallen. Wir kannten die Protagonisten schon aus dem ersten Band "Hafenmörder". Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte. Der flüssige Schreibstiel und tolle Hintergrundinformationen zogen mich gleich in den Bann. Durch die detaillierten Beschreibungen konnte ich mir alles sehr gut vorstellen, sei es die Umgebung oder die einzelnen Personen. Im Hafenkrankenhaus findet der Bakteriologe Carl-Jakob Melcher seinen totkranken ehemaligen Schulkameraden Ludolf Harberg. Er hat die tödliche Schlafkrankheit aus Ostafrika mitgebracht. In klaren Momenten berichtet er Carl-Jakob von geheimen Aufzeichnungen die die Arbeit in Afrika betreffen. Bevor er Jakob das Versteck verraten kann, ist er tot. Jakob geht von einem Mord aus. Gemeinsam mit seinem bestem Freund dem Polizisten Martin versucht er Licht ins Dunkel zu bringen. Außer der spannenden und unverhofften Lösung des Falls hat mir dieses Buch tolle Hintergrund Info über die damalige Kolonialzeit, die Schlafkrankheit, der Kampf der Frauen um ihre Rechte und die Ungleichheit zwischen arm und reich gegeben. Ein guter historischer Krimi, verpackt in geschichtlichem Hintergrund, mit einer gut vorstellbaren Story. Gut durchdachte Charaktere ein überraschender aber logischer Schluss. Für Freunde historischer Romane kann ich diesen Krimi gerne empfehlen, mit hat er unterhaltsame Lesestunden beschert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2023

Carl-Jakob´s neuer Fall

0

Das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel hat mich neugierig auf die Handlung gemacht, der historische Krimi spielt in Hamburg im Jahr 1907. Der Bakteriologen Carl-Jakob Melcher lebt bei seiner Tante und ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel hat mich neugierig auf die Handlung gemacht, der historische Krimi spielt in Hamburg im Jahr 1907. Der Bakteriologen Carl-Jakob Melcher lebt bei seiner Tante und arbeitet im Tropeninstitut in Hamburg. Sein bester Freund Martin ist bei der Kriminalpolizei, gemeinsam haben sie bereits in einem vorherigen Band einen tödlichen Fall gelöst. Diesmal wird Carl-Jakob zu einem Patienten gerufen, dieser kam aus Afrika und hat die tödliche Schlafkrankheit, Carl-Jakob kennt ihn aus Jugendtagen, es ist Ludolf Harberg. Dieser erzählt in wachen Momenten etwas von Gefahr und geheimen Dokumenten, die er in Afrika bei Forschungen gesammelt hat.

Bei seiner wohlhabenden Tante Isolde trifft auch ein neuer Gast ein, die Londoner Dame Agatha Rosenberg, die Tochter einer guten Freundin von Isolde Knudsen. Die bringt auch Carl-Jakobs Leben gehörig durcheinander und da ist auch noch Margot, die Ärztin, die Carl-Jakobs Herz erobert hat.
Doch dann stirbt überraschen Ludolf und Carl-Jakob merkt, er wurde getötet, doch warum muss jemand sterben, der eh dem Tod geweiht ist?

Die Handlung war total fesselnd, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Charakter waren toll aufgebaut. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2023

Hat mir sehr gut gefallen

0

„Tödlicher Schlaf“ von Christoph Elbern, habe ich als ebook mit 328 Seiten gelesen, die in 50 Kapitel eingeteilt sind. Hier ermittelt Carl-Jakob Melcher in seinem zweiten Fall. Erzählt wird aus Melchers ...

„Tödlicher Schlaf“ von Christoph Elbern, habe ich als ebook mit 328 Seiten gelesen, die in 50 Kapitel eingeteilt sind. Hier ermittelt Carl-Jakob Melcher in seinem zweiten Fall. Erzählt wird aus Melchers Sicht.
Zu Beginn wird Carl-Jakob Melcher mit einem Messer in der Hand, über eine tote Frau gebeugt, gefunden und von seinem Freund, Kriminalsekretär Martin Bucher, verhaftet. Noch weiß man nicht, wer die Frau ist.
Im Weiteren geht es hauptsächlich um politische Ereignisse, wie den Kampf der Frauen um ihre Rechte, um ihre Bezahlung und Behandlung durch Männer. Sie schweigen, wenn sie belästigt, misshandelt und missbraucht werden, um ihren Job nicht zu verlieren. Wenn sie sich wehren, werden sie gekündigt oder sogar verhaftet.
Mit Agatha ist eine interessante Frau in Tante Isoldes Haus geschneit. Eigentlich ist sie Opernsängerin in London und will in Hamburg wohl nun Karriere machen. Sie lernt die Frauenrechtlerin Emma Neumann kennen und organisiert Aktionen mit ihr. Carl-Jakob soll auf Agatha einwirken, damit Tante Isolde in ihren vornehmen Kreisen nicht in Verruf gerät.
Auch in Bezug auf die Zustände in Ostafrika wird es sehr politisch. Die Einheimischen werden unterdrückt und das Land übernommen. Die Menschen werden für medizinische Experimente benutzt. Weit weg in Deutschland wird nur über die Erfolge berichtet und nicht über die Kollateralschäden dieser Experimente.
Der eigentliche Fall um den Schulfreund Ludolf Harberg wird zunächst eher nebenbei erwähnt. Dieser bringt aus Afrika die Schlafkrankheit mit nach Hause. Er erzählt Carl-Jakob von seinen Erlebnissen mit dem Mediziner Robert Koch, der Experimente an den Einheimischen vornimmt. Genaueres kann er aber nicht mehr erzählen, denn er stirbt. Carl glaubt nicht an einen natürlichen Tod und beginnt zu ermitteln.
Durch einige Verwicklungen gerät Melcher in eine Spirale aus verschiedenen Fällen, die er alle lösen muss, um am Ende den Mörder seines Schulfreundes zu finden.
Carl-Jakob ist ein sympathischer Mann, friedliebend, anständig, zurückhaltend, der versucht, sich als politischen Diskussionen herauszuhalten. Manchmal würde ich ihn auch als feige bezeichnen. Er lässt sich schnell beschwatzen, etwas zu tun, was er eigentlich nicht will. Kommt aber gegen Tante Isolde oder auch Agatha nicht an. Er arbeitet als Bakteriologe am Tropeninstitut und geht in seinen Forschungen auf, wenn da nicht immer die Ablenkungen wären. Seine Angebetete Margot arbeitet als Kinderärztin.
Auch die anderen Charaktere waren sehr authentisch beschrieben und gut vorstellbar. Ebenso das standesgemäße Verhalten der oberen Gesellschaftsschichten. Wobei im Hause von Tante Isolde das Personal noch ganz gut behandelt wurde. Tante Isolde gehört zur Oberschicht, hat gut geerbt und ist sehr darauf bedacht, nicht in ihrem Ansehen geschmälert zu werden. Trotzdem ist sie hilfsbereit und gütig, wenn sie will.
Agatha hat mir auch gut gefallen. Sie ist eine sehr starke und engagierte Person. Auch wenn sie Menschen gehörig auf den Zeiger gehen kann, setzt sie sich für ihre Ideen ein und kämpft um ihre eigenen und die Rechte anderer.
Ich finde es immer interessant, über das Leben der Menschen in einer anderen Zeit zu lesen und noch interessanter, wie damals Morde aufgeklärt wurden. Im nächsten Teil ist Melcher vielleicht mit seiner Margot verheiratet. Darauf bin ich sehr gespannt, denn das wird sicher eine schwierige Beziehung. Er eher harmoniebedürftig und sie eine starke Frau, die sicher nicht ihre Arbeit aufgibt für Herd und Kinder.
Das Cover hat mir auch bei diesem Buch wieder wunderbar gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2023

Auch als Hörbuch empfehlenswert

0

Hier hörte ich das Hörbuch vom Aufbau Verlag, gelesen von Jens Hartwig mit einer sehr angenehmen und passenden Stimme.

Im Jahr 1907 erhalten wir Einblicke in die Kolonialzeit und deren Auswirkungen auf ...

Hier hörte ich das Hörbuch vom Aufbau Verlag, gelesen von Jens Hartwig mit einer sehr angenehmen und passenden Stimme.

Im Jahr 1907 erhalten wir Einblicke in die Kolonialzeit und deren Auswirkungen auf die Länder und Menschen. Das an sich fand ich schon interessant.
Auch die Story, die mit der Schlafkrankheit beginnt, und sich dann still und leise weiter aufbaut, war mal etwas anderes als üblicherweise.
Konnte mich definitiv erreichen und mir unterhaltsame Hörstunden bieten.

Hör und Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2023

Zum Mitermitteln einladender Plot überzeugt mit angenehmem Schreibstil, atmosphärischem Zeitgeist und stimmigen Charakteren!

0

Kriminalistisch-wissenschaftliche Zeitreise ins Hamburg des Jahres 1907 und kritischer Blick auf medizinische Forschungen der Kolonialzeit!

„Tödlicher Schlaf“ ist nach „Hafenmörder“ der zweite Fall, in ...

Kriminalistisch-wissenschaftliche Zeitreise ins Hamburg des Jahres 1907 und kritischer Blick auf medizinische Forschungen der Kolonialzeit!

„Tödlicher Schlaf“ ist nach „Hafenmörder“ der zweite Fall, in dem Carl-Jakob Melcher, seines Zeichens Bakteriologe im Hamburger Tropeninstitut, an der Seite seines besten Freundes, Kriminalsekretär Martin Bucher, ermittelt und den man auch dann problemlos lesen kann, wenn man den ersten Band nicht kennen sollte.

Ich war gespannt, wie sich ein historischer Kriminalroman liest, der aus einer mal ganz anderen Perspektive erzählt wird, nämlich nicht in erster Linie aus der Sicht eines Kriminalisten, sondern aus dem Blickwinkel und mit Gedankengängen eines Mediziners. Zudem nimmt in „Tödlicher Schlaf“ die Hauptfigur Carl-Jakob Melcher die Rolle des Ich-Erzählers ein.

Zum Inhalt selbst will ich gar nicht so viel schreiben, nur so viel: in einem angenehm flüssigen Schreibstil erzählt der Autor von den Ereignissen rund um einen 1907 aus Ostafrika nach Hamburg zurückgekehrten Stabsarzt der Kaiserlichen Marine und ehemaligen Schulfreund von Carl-Jakob Melcher. Als Bakteriologe des Hamburger Tropeninstituts interessiert den Mediziner Melcher natürlich nicht nur der Gesundheitszustand seines früheren Mitschülers, sondern auch die bei diesem diagnostizierte Schlafkrankheit. Als der Freund stirbt, vermutet Melcher statt einer krankheitsbedingten Todesursache vielmehr einen Mord, weil die Erlebnisse, von denen ihm sein Freund berichtet hatte, Anlass geben, an Moral und Ethik der in den Kolonien durchgeführten, medizinischen Untersuchungen und Behandlungen Erkrankter zu zweifeln.

Die Erzählungen dieses Krimis beginnen eher ruhig, beschäftigen sich mit den manchmal unbeschreiblichen Arbeitsbedingungen der damaligen Zeit, mit dem Stand der Frau in eben diesem Arbeitsleben, in Familie und Gesellschaft und sparen nicht mit kritischen Tönen bezüglich der damaligen Kolonialisierung afrikanischer Gebiete. All das könnte jetzt wie ein von mir nicht gerade bevorzugter Geschichtsunterricht anmuten, aber es ist viel mehr als das: mit Blick auf die politische Geschichte der Zeit stellt sich ein unterschwelliges Unbehagen ein, das auch auf Grund der Beschreibungen medizinisch-unethischer Vorgänge nachhallt.

Der eigentliche Kriminalfall und die Auflösung desselben scheint da manchmal in den Hintergrund zu treten, scheint, wohl gemerkt, denn stets muss man die Protagonisten und Antagonisten im Auge behalten und versuchen, deren Taten richtig einzuordnen, wobei man auf manch falsche Fährte gelockt wird und trotz einer diffusen Ahnung am Ende doch ob der Auflösung überrascht ist.

Die Erlebnisse von Carl-Jakob Melcher, seiner Familie und seiner Freunde und all das, was er erfahren und auch erleiden muss, schweißen mich als Leser mit ihm zusammen; ich lese, erlebe, was er erlebt, ermittle mit ihm und muss phasenweise mit ihm leiden.

„Tödlicher Schlaf“ bietet gute, im Verlauf zunehmend spannende und wendungsreiche Unterhaltung mit überzeugenden Charakteren in einer historisch, wissenschaftlich und geschichtspolitisch fundierten Kriminalgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere