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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2023

Atmosphärischer Sommerroman

One of the Girls
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Lexi verbringt ihren Junggesellinnenabschied mit fünf Freundinnen in Griechenland. Doch anstatt ihre gemeinsame Zeit zu genießen, offenbaren sich immer mehr Brüche zwischen ihnen und ihre lang verborgenen ...

Lexi verbringt ihren Junggesellinnenabschied mit fünf Freundinnen in Griechenland. Doch anstatt ihre gemeinsame Zeit zu genießen, offenbaren sich immer mehr Brüche zwischen ihnen und ihre lang verborgenen Geheimnisse kommen zum Vorschein.

One of the girls ist der aktuelle Roman von Lucy Clarke, die durch den Aufbau der Story einen Pageturner erschaffen hat. Wir erleben die Zeit auf der griechischen Insel aus den Perspektiven aller sechs Frauen und haben dadurch tiefere Einblicke als die anderen (Frauen auf der Insel). Dabei können wir Rätseln, welche Geheimnisse die Frauen verbergen und wer, aus welchem Grund, zur Mörderin werden könnte.

Dies führt dazu, dass eine spannende und packende Atmosphäre erschaffen wird, die vor allem durch das „Was wird passieren?“ geprägt ist. Die Story selbst ist nicht immer actionreich, was es für mich aber auch gar nicht benötigte.

Mit den sechs Frauen hat man zudem grundverschiedene Charaktere geschaffen, bei dem für jeden ein Sympathieträger dabei sein sollte. Gleichzeitig aber auch diejenigen, mit denen man eher nicht befreundet sein möchte. Aber auch das hat dem Roman Spannung verliehen.

Die Auflösung ist für mich schlüssig und nicht zu stark konstruiert, viel mehr ergab sich daraus ein roter Faden. Einen Charakter, bzw. deren Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, das wirkte für mich nicht ganz rund und auch das Ende war etwas zu viel.

Trotzdem war es ein toller Roman, den ich unheimlich gerne gelesen habe und jedem empfehlen kann, der spannende Gruppenkonstellationen und Ansichten gerne liest.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Dorf des Teufels

Diabolisch
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Dorf des Teufels

1995 machen sich die Geschwister Lotte und Alex auf dem Heimweg, doch nur Lotte kommt zuhause an. 2022 kommt es im Dorf zu einem Blutvergießen und ein Ermittlungsteam, um die Oberkommissarin ...

Dorf des Teufels

1995 machen sich die Geschwister Lotte und Alex auf dem Heimweg, doch nur Lotte kommt zuhause an. 2022 kommt es im Dorf zu einem Blutvergießen und ein Ermittlungsteam, um die Oberkommissarin Larissa Flaucher, macht sich auf die Suche nach einem Täter.

Diabolisch wird uns auf drei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Wir erleben die Vergangenheit, die Gegenwart und das Tagebuch Lottes. Die Zeitebenen der Vergangenheit und Gegenwart erleben wir dabei aus unterschiedlichsten Perspektiven, dadurch bleiben die Charaktere zwar oberflächlich, doch anhand der gewählten Eigenschaften dieser, ist dies nicht unbedingt von Nachteil.

Der Spannungsbogen ist durch den stetigen Wechsel hochgehalten. Der Täter der Gegenwart lässt sich zwar ziemlich schnell vermuten, dennoch ist dies geschickt mit der Tat aus der Vergangenheit verwoben, sodass die Spannung durch andere Fragen hochgehalten werden kann.

Die Vergangenheit war für mich teilweise schwer zu lesen, da sie makaber und grauenvoll ist. Neben der Tat sind die Figuren so unsympathisch gezeichnet, dass negative Emotionen durchweg getriggert wurden. Auch wenn ich hoffe, dass eine Ansammlung solcher Menschen nicht realistisch ist, so halte ich jeden einzelnen Charakter für sich (leider) doch für realistisch.

An der ein oder anderen Stelle war es mir auch etwas zu viel und auch ein paar kleinere Logikfehler haben sich eingeschlichen, dennoch kann ich jedem Thrillerfan Diabolisch empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Welche Wahrheit wählst Du? Erinnere Dich!

Erinnere dich!
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Arno Seitz wird durch ein bevorstehendes Abiturtreffen in seine Vergangenheit katapultiert. 20 Jahre zuvor hat er seine damalige Freundin über Nacht verloren und plötzlich gibt es jemanden, der mehr über ...

Arno Seitz wird durch ein bevorstehendes Abiturtreffen in seine Vergangenheit katapultiert. 20 Jahre zuvor hat er seine damalige Freundin über Nacht verloren und plötzlich gibt es jemanden, der mehr über ihr Verschwinden zu wissen scheint und Arno dazu zwingt, sich a die verhängnisvolle Nacht zu erinnern.

Arno Seitz ist mittlerweile erfolgreich im Beruf und Dozent an einer Berliner Uni. Doch privat läuft es nicht so gut, Beziehungen zu Frauen sind für ihn schwer zu halten und seine Persönlichkeit scheint nicht gefestigt zu sein.

Sympathien kann man für ihn durchaus anbringen, für mich haben die ersten Kapitel jedoch nicht gereicht, um mich komplett mit ihm mitleiden zu lassen, sodass ich die Geschichte eher aus der beobachtenden Position wahrgenommen habe.

Erinnere Dich! spielt auf einem sehr hohen Niveau mit der Thematik um die eigene Erinnerung und wie angreifbar wir dahingehend sein können. Bis zu dem Punkt, an den wir die Realität und die Lüge nicht mehr unterscheiden können.

Als Leser erleben wir die Geschichte aus Arnos Perspektive, sodass wir keine weiteren Erkenntnisse haben. Dieser Aufbau hat eine gute Atmosphäre geschaffen und die meiste Spannung erzeugt.

Inhaltlich kam bei mir leider dennoch keine Spannung auf, da für mich lediglich ein Szenario eintreffen konnte und dies letztendlich auch so kam.

Dennoch gefiel mir die Umsetzung äußerst gut. Erinnere Dich! ist auch durch Max Reiters angenehmen Schreibstil ein Pageturner und ein Muss für jeden, der sich für die menschliche Psyche interessiert.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Lauf um dein Leben

Deadwater High – Den Tod im Team
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Stella und Ellie Steckler lieben das Crosslaufen, doch mehr haben die beiden nicht mehr gemeinsam. Dann taucht eine neue Mitschülerin auf, die sich von der Konkurrentin zur Freundin mausert und bald darauf ...

Stella und Ellie Steckler lieben das Crosslaufen, doch mehr haben die beiden nicht mehr gemeinsam. Dann taucht eine neue Mitschülerin auf, die sich von der Konkurrentin zur Freundin mausert und bald darauf spurlos verschwindet. Niemand weiß, was Mila Keene zugestoßen ist und dennoch geraten die Steckler-Schwestern unter Verdacht.

Der Schreibstil des Buches konnte mich direkt einnehmen. Der Perspektivwechsel, der fast ausschließlich zwischen den beiden Schwestern stattfindet, sorgt für Tiefe der Charaktere und eine emotionale Bindung. Obwohl mir sowohl Ellie als auch Stella nicht durchweg sympathisch bzw. griffig waren. Das lag daran, dass ich manche Verhaltensweisen/Gedankengänge nicht nachvollziehen konnte, jedoch halte ich diese auch nicht für komplett abwegig, weswegen die Charaktere dennoch stimmig wirkten.

Die Spannungskurve blieb für mich weitestgehend flach. Die Geschichte nahm erst nach 1/3 Fahrt inhaltlich Fahrt auf, überraschend wurde es für mich dann erst auf den letzten 60 Seiten. Bis dahin empfand ich gewisse Handlungsstränge sehr vorhersehbar, weswegen ich glücklich war, dass mich das Buch am Ende noch ein bisschen überraschen konnte. Dennoch hatte ich Spaß dabei, die Geschichte der Steckler-Schwestern zu erfahren.

Am Ende schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen, da mich Deadwater-High – Den Tod im Team am Ende emotional nochmal mitnehmen konnte, vergebe ich die vier Sterne für diesen tollen Jugendthriller. Ich bin mir sicher, dass ich als Teenie noch mehr Spaß mit der Geschichte gehabt hätte, daher eine absolute Leseempfehlung an alle Jugendlichen.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wiedersehen in Green Valley

New Promises
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New Promises ist der zweite Teil der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas. Generell kann man diesen Teil auch als Einzelband sehen, wenn man allerdings sowieso alle Teile der Reihe lesen möchte, dann empfehle ...

New Promises ist der zweite Teil der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas. Generell kann man diesen Teil auch als Einzelband sehen, wenn man allerdings sowieso alle Teile der Reihe lesen möchte, dann empfehle ich die Beachtung der Reihenfolge.

Der zweite Teil dreht sich um die Snowboard-Lehrerin Izzy und den Sheriff Will, die sich seit ihrer Kindheit kennen.

Izzy war mir bereits aus dem ersten Teil sympathisch, sodass ich mich gefreut habe, dass wir im zweiten Teil mehr über sie erfahren dürfen. Außerdem hat mich die Grundstory stärker angesprochen als im ersten Teil.

Doch im Gegensatz zum ersten Teil fand ich den Plot irgendwann eher anstrengend und vieles was ich im ersten Band sehr gut umgesetzt fand, fehlte mir hier. Allen voran die Kommunikation zwischen den beiden Hauptprotagonisten.

Die Dialoge zwischen den beiden erinnerten mich stark an eine ehemalige deutsche Serie, was keine Kritik darstellt, sondern mir lediglich auffiel (und gar keinen Zusammenhang haben muss).

Schön fand ich, dass wir auch Lena und Jack wiedertreffen und dadurch das abrupte Ende des ersten Teils etwas ‚gutgemacht‘ wurde. Jedoch hätte ich mir auch bei New Promises zum Schluss ein paar Seiten mehr gewünscht.

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