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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2023

Sympathische Fortsetzung

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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Den ersten Band über die Unverbesserlichen kenne ich bereits und habe mich auf die Fortsetzung gefolgt. Ich finde, dass sie etwas hinter Band eins zurückbleibt, vergebe aber dennoch vier Sterne. Die Handlung ...

Den ersten Band über die Unverbesserlichen kenne ich bereits und habe mich auf die Fortsetzung gefolgt. Ich finde, dass sie etwas hinter Band eins zurückbleibt, vergebe aber dennoch vier Sterne. Die Handlung ist auch etwas schwächer und baut sich nur langsam auf. Zu Beginn fand ich manche Themen unnötig aufgebläht, aber sie sind für die weitere Handlung wesentlich. Es gibt insgesamt weniger Action, aber dafür überraschende Wendungen. Das Buch lebt von den witzigen, skurrilen, eigenartigen Charakteren, die ich in Band eins schon liebgewonnen habe. Es lösen sich einige Rätsel um die Personen bzw. Pudel Louis, dafür ergeben sich neue Dinge, die für eine weitere Fortsetzung geeignet wären. Der Schreibstil ist gewohnt gut, auch mal humorig. Ich habe das Buch schnell gelesen, die Spannung hat etwas gebraucht, aber für mich lebt diese Art von Buch hauptsächlich vom Humor. Es ist ja auch als Roman betitelt und nicht als Krimi.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Ein bisschen Sex and the City mit Science Fiction

Cult Classic
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Lola erzählt, die kurz vor ihrer Hochzeit ein bisschen Panik bekommt und plötzlich einen Ex-Freund nach dem nächsten “zufällig” trifft. Lola wirkt ein bisschen neurotisch ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lola erzählt, die kurz vor ihrer Hochzeit ein bisschen Panik bekommt und plötzlich einen Ex-Freund nach dem nächsten “zufällig” trifft. Lola wirkt ein bisschen neurotisch und überzogen, vielleicht auch “typisch New York”, also sehr amerikanisch. Ihr Zynismus und Sarkasmus fand ich dagegen sehr erfrischend. Es ist sehr interessant, die verschiedenen Ex-Partner kennenzulernen, da es sich um ganz unterschiedliche Typen handelt. Mir hat gut gefallen, dass es einige Lebensweisheiten und treffende gesellschaftliche und psychologische Analysen des modernen Lebens gibt. Der Inhalt ist also nicht oberflächlich, sondern durchaus interessant mit Tiefgang. Der Teil mit der “Sekte” und ihren eigenartigen “Versuchen” fand ich etwas sehr weit hergeholt, aber nötig, um die vielen Zufälle zu erklären. Das Ende fand ich befriedigend und die Geschichte wird passend aufgelöst. Der Schreibstil ist angenehm und hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Ausschnitt eines außergewöhnlichen Lebens

Die einzige Frau im Raum
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Dies war mein zweites Buch dieser Autorin und ich finde ihr Konzept, außergewöhnlichen Frauen der Geschichte mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, bestechend gut. Das Leben Hedy Lamarrs zwischen den Jahren ...

Dies war mein zweites Buch dieser Autorin und ich finde ihr Konzept, außergewöhnlichen Frauen der Geschichte mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, bestechend gut. Das Leben Hedy Lamarrs zwischen den Jahren 1933 und 1942 wird in diesem Roman betrachtet. Zur Abrundung hätte ich mir vorstellen können, die Rahmendaten ihres gesamten Lebens im Vor- oder Nachwort zu erwähnen. Mir hat gut gefallen, dass die Autorin chronologisch vorgegangen ist und nicht durch Rückblenden oder Zeitsprünge versucht hat, eine künstliche Spannung zu schaffen. Man muss sich im Klaren sein, dass es sich trotz der biographischen Rahmendaten um Fiktion handelt, da die Gedanken und Gefühle einer historischen Figur nicht mehr ermittelt werden können. Ich finde aber, dass es Marie Benedict gut gelungen ist, die verschiedenen Facetten und auch Widersprüche der Hedy Lamarr zu vermitteln. Gelegentlich hatte ich das Gefühl, dass das Buch etwas oberflächlich geblieben ist, trotzdem ist es eine interessante und abwechslungsreiche Lektüre. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Gute, ungewöhnliche Idee

30 Tage Dunkelheit
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Mir hat die Idee mit dem „Krimi schreiben in 30 Tagen“ sehr gut gefallen. Sie ist witzig und wird glaubhaft umgesetzt. Die Story ist ungewöhnlich und hebt sich dadurch von der Masse der nordischen Krimis ...

Mir hat die Idee mit dem „Krimi schreiben in 30 Tagen“ sehr gut gefallen. Sie ist witzig und wird glaubhaft umgesetzt. Die Story ist ungewöhnlich und hebt sich dadurch von der Masse der nordischen Krimis ab. Im Prinzip gibt es zwei Erzählwelten. Zum einen die ahnungslose Autorin Hannah, die in einen echten Mordfall stolpert und versucht, in dem Fall zu ermitteln. Zum anderen ihr Krimi, den sie parallel schreibt und der sich aus den Erlebnissen speist. Die Charaktere fand ich alle sehr gut getroffen und liebevoll beschrieben. Es gibt viele Geheimnisse, die sich erst nach und nach offenbaren und am Ende durchaus nachvollziehbar und glaubhaft sind. Der raue Charme Islands im Herbst / Winter wird gut vermittelt und ich konnte mir das Setting sehr gut vorstellen. Einen Abzug mache ich für die eher mäßige Spannung, die etwas darunter leidet, dass Hannah ihre Ermittlungen ziemlich erratisch und dilettantisch führt und dadurch die Handlung ziellos wirkt. Für meinen Geschmack hätte sie sich schneller entwickeln können. Auf jeden Fall ein interessanter Krimi.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Glaubhafte Fortsetzung der Rebus-Reihe

Das Erbe der Toten
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Da ich ein großer Fan der Rebus-Reihe bin, finde ich es toll, wie es Ian Rankin immer wieder schafft, den pensionierten Rebus in neue Fälle zu involvieren, ohne dass es künstlich oder gestellt wirkt. Auch ...

Da ich ein großer Fan der Rebus-Reihe bin, finde ich es toll, wie es Ian Rankin immer wieder schafft, den pensionierten Rebus in neue Fälle zu involvieren, ohne dass es künstlich oder gestellt wirkt. Auch die Entwicklung seiner Figur, die einige Eigenschaften beibehält und in anderen Aspekten sich seinem Alter entsprechend entwickelt finde ich sehr glaubhaft und gelungen. Zu Beginn erfährt man, dass Rebus vor Gericht steht, aber der Grund ist vollkommen offen. Dann wird dieser Fall als Rückblende erzählt. Er ist ungewöhnlich aufgebaut, da es einen Mord erst relativ spät im Geschehen gibt. Trotzdem hat er mir gut gefallen und war bis zum Schluß spannend. Ich habe einen Stern abgezogen, da es nicht der beste Fall aus der Reihe ist. Für mich ist es trotzdem ein überdurchschnittliches Buch, dass die Lebens- und Ermittlungsgeschichte von John Rebus glaubhaft weitererzählt.

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