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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Wieder ein typischer Pia-Korittki-Krimi

Ostseenebel
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Die Pia-Korittki-Reihe von Eva Almstädt ist ein Garant für spannende Unterhaltung. Das war auch beim 18.Fall "Ostseenebel" so.
Klappentext:
er Ostseeurlaub von Alva Dohrmann findet ein jähes Ende, als ...

Die Pia-Korittki-Reihe von Eva Almstädt ist ein Garant für spannende Unterhaltung. Das war auch beim 18.Fall "Ostseenebel" so.
Klappentext:
er Ostseeurlaub von Alva Dohrmann findet ein jähes Ende, als sie im Garten ihres Ferienhauses eine Leiche entdeckt. Der Schädel des Mannes wurde eingeschlagen, das Gesicht des Toten wurde post mortem mit Schlamm bedeckt. Es handelt sich um den umstrittenen Bürgermeister des Ortes, der aus verschiedensten Gründen zahlreiche Feinde hatte. Pia Korittki ermittelt gemeinsam mit der örtlichen Polizei. Der Fall nimmt eine überraschende Wendung, als Alva Dohrmann spurlos aus dem Dorfgasthof verschwindet, in dem sie vorübergehend untergebracht wurde. Und dann wird eine weitere Leiche in den Dünen gefunden...
Der Fall ist kompliziert. Nichts ist so, wie es auf den ersten blick scheint. Immer wieder tauchen neue Spuren, neue Verdächtige auf. Zum Glück fasst Pia immer mal wieder die Ermittlungsergebnisse zusammen. Da ist nicht nur ein Seitenfüller, sondern hat mir geholfen, den roten Faden nicht zu verlieren.
Auch die private Geschichte zwischen Pia und Marten entwickelt ich weiter.
Es ist also für Spannung gesorgt und am Ende fügt sich alles ineinander.
Der Schreibtil ist flüssig und auch bei Pias 18.Fall spürte ich: Eva Almstädt mag ihre Kommissarin noch immer und es fällt ihr jedes Mal noch etwas Neues ein.
Fazit: Ein typischer Pia-Korittki-Krimi. Spannend, unterhaltsam und immer wieder neu. Wer diese Reihe nicht kennt, hat wirklich etwas versäumt. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Tolle Figuren, spannende Geschichte

Akte Nordsee - Der Teufelshof
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Ich habe dann gleich den zweiten Krimi von Eva Almstädt gelesen - "Akte Nordsee - Der Teufelshof".
Klappentext:
Anwältin Fentje Jacobsen ist auf die Hochzeit ihres Freundes aus Kindertagen eingeladen. ...

Ich habe dann gleich den zweiten Krimi von Eva Almstädt gelesen - "Akte Nordsee - Der Teufelshof".
Klappentext:
Anwältin Fentje Jacobsen ist auf die Hochzeit ihres Freundes aus Kindertagen eingeladen. Als eine Nachbarin am nächsten Morgen das frisch vermählte Paar auf dem Hof der Familie aufsuchen will, findet sie die Eltern des Bräutigams ermordet, den Sohn schwer verletzt vor. Nur die Schwiegertochter konnte sich retten.
War es ein Überfall oder ein Familiendrama? Als die Polizei Letzteres vermutet, will Fentje die Unschuld ihres Freundes beweisen. Dabei trifft sie auf den Journalisten Niklas John, der im Interesse der überlebenden Ehefrau ganz eigene Ziele verfolgt.
Dieses Mal werden sie bestimmt nicht gemeinsam ermitteln. Aber dann bricht ein Feuer aus ...
Diese Reihe gefällt mir noch besser als die Pia-Korittki-Reihe.
Rechtsanwältin Fentje Jacobsen kann losgelöst von allen Zwängen ermitteln und auch der Journalist Niklas John kann völlig andere Wege gehen. die beiden ergänzen ich hervorragend.
Überhaupt sind alle Figuren in diesem Buch großartig und lebendig gestaltet: Die leicht vergessliche Großmutter, die pubertierende Nichte. Selbst der Katze - Entschuldigung, die Katze - hat einen ganz eigenen Charakter.
Das macht einfach Spaß beim Lesen.
Eva Almstädt schreibt gewohnt flüssig, in dieser Reihe aber auch immer mit einem leichten Augenzwinkern und einer Prise Humor. Dies wird besonders in den Dialogen deutlich.
Die Landschaftsschilderungen geben dem Buch zusätzlich Atmosphäre.
Und spannend ist es auch noch. Daher eine absolute Leseempfehlung von mir.
Fazit: Ein wunderbarer Regionalkrimi: Spannend mit lokalem Flair, einer Prise Humor und tollen Figuren. Schon allein die Dialoge und die kleinen Nebenhandlungen sind lesenswert. Und spannend bleibt es bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Bewegend

Astrid Lindgren
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Und wieder einmal ein völlig anderes Buch, das mich überzeugen konnte:
"Astrid Lindgren" von Susanne Lieder.
Klappentext:
1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als unverheiratete ...

Und wieder einmal ein völlig anderes Buch, das mich überzeugen konnte:
"Astrid Lindgren" von Susanne Lieder.
Klappentext:
1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als unverheiratete Mutter hat sie es nicht leicht, aber sie will es schaffen. Für Lasse und für sich. Jahre später scheint dies alles vergessen. Astrid hat ihre große Liebe Sture geheiratet. Was geblieben ist, sind die Geschichten, die sie ihrem Sohn und ihrer Tochter Karin erzählt. Geschichten über ein mutiges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem Affen. Astrid beginnt sie aufzuschreiben und schickt sie an einen Verlag. Ihr plötzlicher Erfolg als Autorin kommt überraschend. Eigentlich könnte jetzt alles gut sein. Doch zwischen Astrid und Sture kriselt es, und dann ereilt die Familie ein tragischer Schicksalsschlag.
Susanne Lieder begleitet Astrid Lindgren durch ihre Jugend bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem ihre Tochter auszieht. Gerne hätte ich noch weiter gelesen und mehr von ihrem bewegten Leben erfahren.
Susanne Lider ist es gelungen, so zu schreiben, dass ich an einigen Stellen da Gefühl hatte, jetzt spricht Astrid Lindgren, kopiert hat sie ihren Stil jedoch nicht sondern ihren eigenen Weg gefunden, sich der berühmten Kinderbuchautorin zu nähern.
Ich habe einiges über Astrid Lindgren erfahren, was ich bisher noch nicht wusste, einiges hätte Lieder aus meiner Sicht auch ausführlicher beschreiben können zum Beispiel Lindgrens Tätigkeit für den schwedischen Nachrichtendienst während des zweiten Weltkrieges oder ihr lebenslanges Engagement für Kinderrechte.
Fazit: Das Buch hat mir Astrid Lindgren näher gebracht. Es hat mich gut unterhalten. Spannend war es nicht und leider endete es viel zu früh. Gerade die weitere Entwicklung der berühmten Kinderbuchautorin hätte mich interessiert.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Tolle Sammlung, mal spannend, mal lustig

Tatort Nord 2
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Anthologien zu rezensieren, finde ich immer extrem schwierig, sind doch alle Geschichten unterschiedlich. Eines jedoch schon mal vorweg: Im "Tatort Nord 2" herausgegeben von den Mörderischen Schwestern ...

Anthologien zu rezensieren, finde ich immer extrem schwierig, sind doch alle Geschichten unterschiedlich. Eines jedoch schon mal vorweg: Im "Tatort Nord 2" herausgegeben von den Mörderischen Schwestern Franziska Heinze, Anke Küpper und Yvonne Wüstel haben mir alles Geschichten gefallen.
Klappentext:
Die deutsche Küste und der Norden haben so einiges zu bieten: frische Luft, tolle Landschaft, wortkarge Mitmenschen – und den ein oder anderen Mörder! Während die Sonne scheint und die Wellen glitzernd an den Strand spülen, stehen unsere Ermittler vor einer Herausforderung. In 21 Kurzkrimis untersuchen sie die Fälle, die alle nur eins gemeinsam haben: den Tatort ...
Mit Kurzkrimis von Gesine Berg, Ulrike Bliefert, Carola Christiansen, Anja Gust, Jutta Götze, Kathrin Hanke, Franziska Henze, Eva Jensen, Anke Küpper, Angela Lautenschläger, Alexa Linell, Anja Marschall, Bettina Mittelacher, Ricarda Oertel, Alex Roller, Regina Schleheck, Bea Schreiner, Regine Seemann, Carolyn Srugies, Sabine Weiß und Fenna Williams.
Sehr gut hat mir gefallen, dass alle 21 Kurzkrimis etwa gleich lang waren, lang genug, um wirklich eine mal spannende, mal humorvolle Geschichte zu erzählen. Und doch kurz genug für eine Lesepause zwischendurch.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Kurzkrimi "Störtebeckers Rache" von Ulrike Bliefert. Die Idee zu der Geschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen.
"Grenzerfahrung" von Franziska Henze wirkt noch lange nach. Ihre Verbindung zur deutsch-deutschen Vergangenheit hat mich sehr berührt.
"Ausgefischt" von Anke Küpper und "Das letzte Bier" von Regine Seemann greifen geschickt aktuelle Themen, die den Norden bewegen, auf.
Beeindruckt hat mich auch "Das Schweigen der Möwen" von Ricarda Oertel.
Ihr merkt schon, es ist für jede und jeden etwas dabei.
Fazit: Eine wunderbare Urlaubslektüre, die neugierig auf die deutsche Küste und den Norden macht. Mal spannend, mal lustig, mal berührend, mal historisch - und immer typisch norddeutsch.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Fitzek einmal mehr in Höchstform

Mimik
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Eine Zeit lang war ich ein richtiger Fitzek-Fan (oder heißt es Fänin ) und habe alle seine Bücher gerne gelesen. Doch die letzten Thriller haben mir überhaupt nicht mehr gefallen und so dauerte es doch ...

Eine Zeit lang war ich ein richtiger Fitzek-Fan (oder heißt es Fänin ) und habe alle seine Bücher gerne gelesen. Doch die letzten Thriller haben mir überhaupt nicht mehr gefallen und so dauerte es doch recht lange, bis "Mimik" auf meinen SUB kam.
Klappentext:
Ein winziges Zucken im Mundwinkel, die kleinste Veränderung in der Pupille reichen ihr, um das wahre Ich eines Menschen zu „lesen“: Hannah Herbst ist Deutschlands erfahrenste Mimikresonanz-Expertin, spezialisiert auf die geheimen Signale des menschlichen Körpers. Als Beraterin der Polizei hat sie schon etliche Gewaltverbrecher überführt.
Doch ausgerechnet als sie nach einer Operation mit den Folgen eines Gedächtnisverlustes zu kämpfen hat, wird sie mit dem schrecklichsten Fall ihrer Karriere konfrontiert: Eine bislang völlig unbescholtene Frau hat gestanden, ihre Familie bestialisch ermordet zu haben. Nur ihr kleiner Sohn Paul hat überlebt. Nach ihrem Geständnis gelingt der Mutter die Flucht aus dem Gefängnis. Ist sie auf der Suche nach ihrem Sohn, um ihre „Todesmission“ zu vollenden? Hannah Herbst hat nur das kurze Geständnis-Video, um die Mutter zu überführen und Paul zu retten. Das Problem: Die Mörderin auf dem Video ist Hannah selbst!
Dieser Thriller hat mich tatsächlich wieder begeistert und vielleicht habe ich ja schon am 2. April mein Buch es Monates gefunden.
Fitzek kehrt zu alter Form zurück, spielt mit den Gefühlen der Leserinnen und Leser, legt falsche Spuren und verwirrt bis zum Schluss. Trotzdem ist alles schlüssig erzählt und sein Stil ist wunderbar.
Natürlich ist wie bei Thrillern leider üblich nicht alles realistisch und tatsächlich habe ich schon etwa in der Mitte die Lösung vermutet, trotzdem hat das Buch mich gut unterhalten und die Spannung hielt von der ersten bis zur letzten Seite.
Der Ausflug in ein ganz anderes Genre hat scheinbar seine Lust am Thriller-Schreiben wieder geweckt.
Fazit: Sebastian Fitzek kehrt zu alter Form zurück. Spannend, gut durchdacht und super geschrieben. Ein toller Thriller.

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