Cover-Bild Die einzige Frau im Raum
Band 4 der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.05.2023
  • ISBN: 9783462004922
Marie Benedict

Die einzige Frau im Raum

Roman
Marieke Heimburger (Übersetzer)

Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Das Buch erzählt die Geschichte der Schauspielerin, Glamour-Ikone und Wissenschaftlerin.

Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren … wenn ihr nur jemand zugehört hätte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

Hedy Lamarr - Hollywoodstar und Erfinderin

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Wien, 1933

Hedwig Kiesler ist zu dieser Zeit 18 Jahre alt und bereits ein Star am „Theater an der Wien“ . Ihr dortiger Auftritt als Kaiserin Elisabeth erregt die Aufmerksamkeit des Waffenherstellers Friedrich ...

Wien, 1933

Hedwig Kiesler ist zu dieser Zeit 18 Jahre alt und bereits ein Star am „Theater an der Wien“ . Ihr dortiger Auftritt als Kaiserin Elisabeth erregt die Aufmerksamkeit des Waffenherstellers Friedrich Mandl, einer der reichsten Männer Österreichs. Hedy ist von ihm fasziniert, fühlt sich hingezogen und er könnte ihr den nötigen Schutz bieten, in einer politisch instabilen Welt. Bereits nach kurzer Zeit heiraten die beiden. Was sich zuerst als sicherer Hafen anfühlt , entwickelt sich für Hedy zu einem goldenen Käfig, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt.

Hedy Kiesler, spätere Hedy Lamarr, kommt aus einer gut situierten, jüdischen Familie und liebte die Schauspielerei von klein auf. Als sie Friedrich Mandl heiratet ist diese Zeit vorbei, er ist ein schwieriger Mann, rasend eifersüchtig, herrisch und besitzergreifend. Er verbietet Hedy die Schauspielerei, von nun an ist sie nur noch ein schönes Beiwerk. Für Hedy, die ein starke und intelligente Frau ist, eine schwierige Zeit und sie muss all ihr Können einsetzen, um in dieser Ehe zu überleben.

Das Buch umfasst den Zeitraum von 1933 – 1942 und man begleitet Hedy Lamarr durch eine persönliche schwierige Zeit, aber man erlebt auch die Anfänge des 2. Weltkrieges, der beginnende Hass und der politische Machtwechsel sind präsent und ein Teil des Buches. Alles gut verwoben in Hedy Lamarrs Geschichte, die aus ihrer Sicht erzählt wird.

Eine Frau, die meist verkannt wurde. Männer schmückten sich gerne mit ihrer Schönheit, Frauen kopierten sie. Die überaus intelligente Frau, die sie ebenfalls war, wurde dabei gerne übersehen. Das Buch gibt Einblicke, wie das Leben dieser faszinierenden Persönlichkeit abgelaufen sein könnte. Ein wichtiger Teil dieser Geschichte ist auch ihr Erfindergeist. Denn gemeinsam mit dem Komponisten Georg Antheil, entwickelte sie eine Funkfernsteuerung, auf denen die heutigen Technologien wie Bluetooth und Wlan basieren.

Ein sehr interessantes Buch, informativ und toll geschrieben. Fiktion und Fakten wurden gut miteinander verbunden. Absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Porträt einer starken Frau

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Hedy Lamarr kannte ich vor der Lektüre von "Die einzige Frau im Raum" nur als Schauspielerin. Nun durfte ihre unbekannte Seite kennenlernen. Es hat sich gelohnt!
Marie Benedict hat einen wunderbaren Roman ...

Hedy Lamarr kannte ich vor der Lektüre von "Die einzige Frau im Raum" nur als Schauspielerin. Nun durfte ihre unbekannte Seite kennenlernen. Es hat sich gelohnt!
Marie Benedict hat einen wunderbaren Roman über Hedy Lamarr verfasst, der ihre Lebensgeschichte von der Jugend bis in das Jahr 1942 nachzeichnet. Dabei gelingt es ihr, aus Hedys Sicht zu schildern, wie sich ihr Leben entwickelte. Die Lesenden tauchen ein in die Geschichte einer starken Persönlichkeit, die sich auf ihre Art zu wehren wusste. Der Roman ist dabei so geschrieben, dass er sich flüssig lesen lässt, ohne die inneren Gedankengänge Hedys zu vernachlässigen. An manchen Stellen hätte es vielleicht etwas zügiger vorangehen können, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Wer Geschichten von starken, historischen Frauenfiguren mag, ist bei Marie Benedict sehr gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Die mitreißende Geschichte über Hedy Lamarr

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Hedy Kiesler ist eine österreichische, bildhübsche Schauspielerin, die in jungen Jahren den reichen Industriellen Fritz Mandl heiratet. Doch der Traum von einem erfüllten Leben als Frau in der High Society ...

Hedy Kiesler ist eine österreichische, bildhübsche Schauspielerin, die in jungen Jahren den reichen Industriellen Fritz Mandl heiratet. Doch der Traum von einem erfüllten Leben als Frau in der High Society endet im goldenen Käfig. Sie flieht vor ihrem Ehemann in die USA, wo sie als Hedy Lamarr eine Hollywood Ikone wird.

Der Roman ist aus Hedys Sicht geschrieben, wodurch man sich ihr augenblicklich sehr verbunden fühlt. Ich konnte mich sehr gut in sie reinfühlen und sie war mir sofort sympathisch. Das Buch legt den Fokus auf die Ehe mit Fritz Mandl, ihre Flucht in die USA und die Erfindung einer störungsfreien Funksteuerung für Torpedos nimmt einen anderen Teil ein. Alles was Hedy nach der Patentanmeldung ihrer und George Antheils Erfindung passiert, ist nicht mehr Teil des Buchs.
Von Seite zu Seite wünscht man Hedy, dass sie einen liebenswerten Mann findet, sie glücklich wird, ihrem Beruf so nachgehen kann, wie sie es sich wünscht und natürlich auch ihre Erfindung Beachtung findet. Doch wird sie stets aufgrund ihrer Schönheit als eine Art Accessoire betrachtet. Dass Hedy Lamarr letztendlich sechsmal verheiratet war und unzählige Liebschaften hatte, zeigt, was auch bereits im Buch anklingt; die Suche nach aufrichtiger Liebe ihrerselbst wegen war ihr scheinbar nicht vergönnt.

Mir hat die Erzählweise sehr gut gefallen. Es wird nichts künstlich in die Länge gezogen und es war wirklich spannend die Geschäftsgespräche Mandls, die Abendveranstaltungen und Essen mit Nazigrößen aus Hedys Sicht mitzuverfolgen. Ich konnte es mir super vorstellen, wie sie tatsächlich immer „die einzige Frau im Raum“ war. Eine Leseempfehlung möchte ich für alle Fans von historischen Romanen und Geschichten über tolle Frauen aussprechen.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Eine Frau die fast in Vergessenheit geriet

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Covertext:
Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat ...

Covertext:
Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren … wenn ihr nur jemand zugehört hätte.

„Die einzige Frau im Raum“ von Marie Benedict erzählt aus dem Leben von Hedy Lamarr.
Sie kam 1914 in Wien als Hedwig Kiesler zu Welt.
Mit ihrer Schönheit wurde sie eine umworbene Schauspielerin.
Hedy heiratete den Waffenhändler Fritz Mandel.
Mandel schmückte sich mit der Schönheit seiner Frau.
So war sie auch oft zugegen wenn die Männer sich zu Geschäftsverhandlungen trafen.
So bekam Hedy vieles mit was eigentlich nicht für ihre Ohren bestimmt war.
1937 floh Hedy mit ihrem Mann aus Deutschland.
In Hollywood fing sie unter dem Namen Hedy Lamarr eine Karriere als Schauspielerin an.

Hedy Lamarr, was für eine Frau, die leider so in Vergessenheit geraden ist.
Marie Benedict erzählt die Geschichte beeindruckend.
Vieles über Hedy Lamarr war mir nicht bekannt.
An der Seite ihres Mannes hat die Frau vieles erdulden müssen.
So habe ich viel mit Hedy gelitten mich aber auch über ihre Erfolge gefreut.
Neu war für mich die Erfindung die Hedy gemacht hat.

„Die einzige Frau im Raum“ ist eine Geschichte die ich mit Freude gelesen habe.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Ausschnitt eines außergewöhnlichen Lebens

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Dies war mein zweites Buch dieser Autorin und ich finde ihr Konzept, außergewöhnlichen Frauen der Geschichte mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, bestechend gut. Das Leben Hedy Lamarrs zwischen den Jahren ...

Dies war mein zweites Buch dieser Autorin und ich finde ihr Konzept, außergewöhnlichen Frauen der Geschichte mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, bestechend gut. Das Leben Hedy Lamarrs zwischen den Jahren 1933 und 1942 wird in diesem Roman betrachtet. Zur Abrundung hätte ich mir vorstellen können, die Rahmendaten ihres gesamten Lebens im Vor- oder Nachwort zu erwähnen. Mir hat gut gefallen, dass die Autorin chronologisch vorgegangen ist und nicht durch Rückblenden oder Zeitsprünge versucht hat, eine künstliche Spannung zu schaffen. Man muss sich im Klaren sein, dass es sich trotz der biographischen Rahmendaten um Fiktion handelt, da die Gedanken und Gefühle einer historischen Figur nicht mehr ermittelt werden können. Ich finde aber, dass es Marie Benedict gut gelungen ist, die verschiedenen Facetten und auch Widersprüche der Hedy Lamarr zu vermitteln. Gelegentlich hatte ich das Gefühl, dass das Buch etwas oberflächlich geblieben ist, trotzdem ist es eine interessante und abwechslungsreiche Lektüre. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.

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