Cover-Bild Das Geheimnis von Ardmore Castle
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 16.05.2022
  • ISBN: 9783442492039
Constanze Wilken

Das Geheimnis von Ardmore Castle

Roman
Die Londoner Versicherungsdetektivin Ivy Ferguson soll die Echtheit eines wertvollen alten Sekretärs klären. Mit gemischten Gefühlen kehrt sie auf die Isle of Skye zurück, die Insel, deren raue Schönheit sie immer noch beeindruckt, auf der sie jedoch eine schwierige Kindheit verbrachte. Dort sucht sie den Antiquitätenhändler Ross MacKenzie auf, Herr von Ardmore Castle; doch der bärbeißige Schlossherr ist Ivy keine Hilfe und verweigert sich ihren Fragen. Einziger Lichtblick auf der Burg ist MacKenzies Neffe Calum, der sich um die Angelegenheiten seines kranken Onkels kümmert. Zwischen Calum und Ivy entwickelt sich schon bald eine zarte Romanze. Doch dann fördern Ivys Recherchen ein ungeheuerliches Geheimnis zu Tage, das ihrer aller Leben für immer verändern wird ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Isle of Skye: ergreifende Historie um 1880 und eine geheimnis-liebevolle Geschichte von heute, genial verknüpft und spannend erzählt!

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Schottland und die Hebriden, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fiktion! Ein magisches Erlebnis!

Ausnahmsweise falle ich mal gleich mit der Tür ins … „Stein Inn“ , weil ich zu allererst meiner ...

Schottland und die Hebriden, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fiktion! Ein magisches Erlebnis!

Ausnahmsweise falle ich mal gleich mit der Tür ins … „Stein Inn“ , weil ich zu allererst meiner Begeisterung über diesen Roman Ausdruck verleihen möchte, ja, muss! „Das Geheimnis von Ardmore Castle“ war mein erster literarischer Ausflug auf die Hebriden und meine erste Lektüre von Constanze Wilken und ich bin hin und weg. Also nix wie weg hier und hin auf diese beeindruckenden, schottischen Inseln!

Doch der Reihe nach: die Autorin entführt mich in einem sehr angenehmen Schreibstil auf die Isle of Skye, eine Insel der inneren Hebriden, Teil einer Inselgruppe vor der Nordwestküste Schottlands.

Sie erzählt in zwei sich stets abwechselnden Erzählsträngen einerseits vom dortigen, sehr harten Leben der Crofter, den auf gepachtetem Grund arbeitenden Landwirten, und deren Vertreibung im späten 19. Jahrhundert und andererseits vom heutigen Leben ebendort, von einem alten Schloss, dessen Bewohnern, Familie und Freunden, nicht nur einer Liebe und vor allem von einem tragischen Geheimnis, das es zu erlesen und zu ergründen gilt. Mehr aber wird nicht verraten. Lest selbst, es lohnt sich!

Was mich erstaunt, ist hier vor allem die Art und Weise, wie ich die verschiedenen Geschichten empfinde. Wo mir zu Beginn des Romans die Unterbrechungen der aktuellen Geschehnisse auf Skye durch die Rückblenden in die Historie eher störend erschienen, weil ich doch viel lieber wissen wollte, wie sich im Hier und Jetzt alles entwickelt, so wurden mir eben diese Rückblicke im Verlauf der von der Autorin so wunderbar ersonnenen Geschichte(n) immer wichtiger, gewannen immer mehr an Bedeutung und stellen sich als für die gegenwärtige Geschichte unverzichtbar heraus.

Die Beschreibungen der eindrucksvollen Landschaft und der vor allem zu den früheren Zeiten bedrohlichen Wetterverhältnisse und die Darstellung der Charaktere in der lange zurückliegenden und in der aktuellen Geschichte sind dabei derart bildhaft, dass ich mehr und mehr in diesem Roman versinke. Die Gegenwart geheimnisvoll, unterhaltsam und voller Gefühle; die Vergangenheit nicht nur spannend, sondern auch berührend, ergreifend und manchmal geradezu erschütternd.

Was alles müssen die Charaktere dieses Romans ertragen, welche Schicksalsschläge überstehen?! Mit Blick auf die Geschichte, die sich im Bezug auf die Crofter und deren Vertreibung ja tatsächlich so zugetragen hat, bekommen all diese Figuren, all diese Menschen ein Gesicht und ich habe das Gefühl, mitten unter ihnen zu sein!

Mehr und mehr verknüpfe ich in Gedanken die alte Geschichte mit der neuen, hege Wünsche und Hoffnungen und ich meine, immer schneller lesen zu müssen, um zu erfahren, wie sich alles zusammenfügt und wie die Geschichte endet.

Und obwohl ich beim Lesen und bei angenehmen Temperaturen draußen sitze, friere ich beim Lesen des Erzählstranges aus der Vergangenheit, so sehr tauche ich ein in die Erlebnisse der Protagonisten, die so viel zu erdulden und noch mehr zu erleiden haben.

Die Autorin schildert das entbehrungsreiche Leben der Crofter und entführt mich in die schottische Historie, erzählt mir zugleich aber eine wunderbare Geschichte von Hoffnung und Liebe, von Betrug und Enttäuschung, von Ehre und Familie und vom heutigen Leben auf der Isle of Skye; genial und raffiniert verknüpft haben mich diese Geschichten auf eine Art und Weise in diesen Roman eintauchen lassen, die ich nur selten erlebt habe! Chapeau und 5+1 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Die Hybriden, der unbekanntere Teil Schottlands

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Um die Echtheit eines alten Sekretärs zu klären, wird die Versicherungsdetektivin Ivy Ferguson "undercover" von ihrem Arbeitgeber von London aus nach Skye geschickt.
Auf der schottische Insel auf den Hybriden ...

Um die Echtheit eines alten Sekretärs zu klären, wird die Versicherungsdetektivin Ivy Ferguson "undercover" von ihrem Arbeitgeber von London aus nach Skye geschickt.
Auf der schottische Insel auf den Hybriden ist Ivy aufgewachsen, ihre Eltern leben noch immer dort.
Ivy sucht den wortkargen Antiquitätenhändler Ross MacKenzie auf, doch der Clanchief und Schlossherr von Ardmore Castle ist wenig hilfsbereit, verweigert die Antwort auf ihre Fragen.
Sein Neffe Calum, der sich gerade auf dem Schloss aufhält und sich um seinen Onkel kümmert, ist da hilfsbereiter.
Gemeinsam lüften sie nicht nur ein altes Geheimnis um einen Mord, auch schaffen sie es, die alte Familienfehde der Fergusons und der MacKenzies zu beenden.

In einem zweiten Handlungsstrang Ende des 19. Jahrhunderts, kämpft Angus Ferguson ums Überleben.
Laird Colin MacKenzie will ihn und andere Crofter von seinem Land vertreiben, um dieses gewinnbringend an vermögende Engländer zu verpachten.
Auch die Liebe zwischen ihren Kindern, Henry Ferguson und Shona MacKenzie, lässt den hartherzigen Laird nicht von seinem Vorhaben abkommen und es kommt zu blutigen und tödlichen Auseinandersetzungen.Die Autorin Constanze Wilken hat mich schon mit ihren Wales-Romanen begeistert.


Da ich Schottland liebe, war die literarische Reise in die Highlands für mich ein Muss.
Die Geschichte rund um die Crofter und die Highland Clearences wird sehr lebensnah und authentisch geschildert und machen den Roman sehr spannend.
Unfassbar, das erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Nachfahren der Crofter vollumfänglich rehabilitiert wurden.
Die sich anbahnende Romanze zwischen Ivy und Calum ist das Gerüst, um dass sich die Aufklärung des Mordes an der Ehefrau von Ross MacKenzie rankt.
Auch ein weiteres Geheimnis wird offenbar und Ivy muss sich entscheiden, wo und wie sie in Zukunft leben will.

Ich war noch nie auf Skye, kenne aber die traumhaft schönen und beeindruckenden Highlands aus einer Schottland-Rundreise von vor ein paar Jahren.
Constanze Wilken hat es mit ihrem atmospärischen Schreibstil geschafft, mich erneut, zumindest gedanklich, dorthin zu entführen.
Die ausgesprochen freundlichen Menschen dort und die teils archaische Natur mit ihren satten Farben, wirken bei mir noch immer nach und die Lektüre hat meine Liebe zu Schottland neu befeuert.
Ich freue mich schon auf die nächste literarische Reise zu den Hybriden, auf "Das Rosencottage" auf Tiree.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Spannende Geschichte auf Ardmore Castle

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Ivy Ferguson ist Versicherungsdetektivin und soll an den Ort ihrer Kindheit für einen Auftrag zurückkehren, wo ihre Eltern noch leben. Doch insbesondere wegen ihres Vaters hat sie keine besonders guten ...

Ivy Ferguson ist Versicherungsdetektivin und soll an den Ort ihrer Kindheit für einen Auftrag zurückkehren, wo ihre Eltern noch leben. Doch insbesondere wegen ihres Vaters hat sie keine besonders guten Erinnerungen an die Isle of Skye.
Unter einem Vorwand soll sie auf Ardmore Castle die Echtheit eines alten Möbelstücks prüfen, doch nicht nur diese Prüfung steht ihr im Weg, sondern bei ihrer Arbeit kommt sie einem alten Geheimnis auf die Schliche, das für reichlich Spannung sorgt. Während sie mit dem alten Schlossherrn so gar nicht warm werden will, entwickelt sich aber zu seinem Neffen Calum eine ungeahnte Nähe, sodass wir neben der Spannung auch mit einer Romanze unterhalten werden.
Ich mochte diese Mischung aus Spannung, Emotionen und die Geheimnisse in einer altehrwürdigen Burg sehr gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen. Es war sehr abwechslungsreich und durch den gut lesbaren, leichten Schreibstil hatte ich mit „Das Geheimnis von Ardmore Castle“ eine sehr kurzweilige Unterhaltung, die ich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Eine alte Fehde - und ein neues Bündnis auf der Isle of Skye

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"Das Geheimnis von Ardmore Castle" von Constanze Wilken erschien (TB, 477 S.) im Goldmann-Verlag, München, 2022. Auch hier weiß die Autorin, die ich sehr schätze, ihre LeserInnen auf beste Weise und mit ...

"Das Geheimnis von Ardmore Castle" von Constanze Wilken erschien (TB, 477 S.) im Goldmann-Verlag, München, 2022. Auch hier weiß die Autorin, die ich sehr schätze, ihre LeserInnen auf beste Weise und mit gewohntem Tiefgang wie auch historischen Hintergründen zu unterhalten:

"Mit gemischten Gefühlen kehrt die Versicherungsdetektivin Ivy Ferguson auf die Isle of Skye zurück, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Auf Ardmore Castle soll sie die Echtheit eines alten Möbelstücks klären, der bärbeißige Schlossherr Ross MacKenzie ist ihr jedoch keine Hilfe. Einziger Lichtblick auf der Burg ist MacKenzies Neffe Calum, zu dem sich Ivy schon bald hingezogen fühlt. Doch dann fördern ihre Recherchen ein ungeheuerliches Geheimnis zu Tage, das ihrer aller Leben für immer verändern wird."

(Quelle: Buchrückentext)

Meine Meinung:

In diesem atmosphärischen und geheimnisumwitterten Roman begleitet man Ivy Ferguson nach Ardmore Castle, nicht wissend, welche alte Geschichte zwischen ihrer Familie und der des alten Lairds Ross MacKenzie steht. Ivy arbeitet in London und wird von ihrem Versicherungsbüro, das eine Kunstauktion mit einem antiken Möbelstück von Ross durchführte und dessen Echtheit prüfen lassen will, beauftragt, sich auf Ardmore Castle umzusehen, da dort eine Expertin gesucht wird, die die Antiquitäten, die weiterhin wie auch das Schloss selbst, veräußert werden sollen. Ivy nimmt den Job an und hat aus guten Gründen vom alten Burgherrn kaum Hilfe zu erwarten; diese jedoch bietet ihr Calum, der Neffe an, der vom ersten Augenblick an ein Auge auf diese toughe Frau geworfen hat.... Es geht auch im Roman um den Mord an Kirsty MacKenzie; Ross' Ehefrau, der damals in den 80er Jahren beschuldigt wurde, sie getötet zu haben. War er der Mörder von Kirsty? Das muss der geneigte Leser selbst herausfinden.

Spannend, tragisch und auch bedrückend ist die Geschichte um Angus Ferguson, einem Vorfahr von Ivy und anderen Crofter-Familien, die jahrhundertelang Land von den Lairds pachteten, um dieses u.a. mit Schafzucht und Landwirtschaft zu bewirtschaften: Im Jahre 1879 gibt es ein dunkles Kapitel schottischer Geschichte, als die Lairds ihre Pächter, die Crofter, einfach von ihrem Haus und Land vertrieben, um das Land wohlhabenden Engländern zu verpachten. Ich wusste bereits um die Crofter, diese Geschichte hier im Roman wirkt jedoch ebenfalls sehr authentisch, was der Recherche von C. Wilken geschuldet ist: Mit beklemmenden Gefühlen erfahren wir von der Armut und dem sozialen Elend, in dem diese Familien leben mussten, von denen nicht wenige um diese Zeit (ebenso wie viele Iren) nach Amerika und Kanada auswanderten, um einem Hungertod zu entkommen.

Die wunderschöne Insel Isle of Skye wird sehr atmosphärisch beschrieben und soviel ich hörte (ich war selbst leider noch nicht dort, sondern nur im südlichen Schottland) soll sie "Schottland im Kleinen" geologisch abbilden. Sowohl Ivy als auch Calum waren mir auf Anhieb sympathisch und auch die anderen Charaktere (Ross MacKenzie; Ivys Eltern, Calums Eltern etc.) waren sehr gut ausgeleuchtet und stimmig: Die Wechsel in der Zeitebene (1879 und die Gegenwart) erhöht oftmals die Spannung eines Romans; so auch hier und das Nachwort der Autorin erklärt auch vieles an Historie und gibt Tipps und Hinweise zu Orten und Museen, die man sicher besuchen sollte, wenn man in Schottland und auf dieser schönen Insel ist.

Fazit:

Ein von Geheimnissen umwitterter Ausflug auf zwei Zeitebenen auf eine fiktive schottische Burg auf der Isle of Skye, denen man unbedingt auf den Grund gehen sollte. Gerne empfehle ich den Roman weiter und weise auch auf die "Wales-Reihe" der Autorin hin, die mich ebenfalls sehr begeistern konnte, zumal Constanze Wilken selbst eine Weile dort lebte und ihre Romane unterhaltsam, spannend und sehr gut recherchiert sind.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Geheimnisse auf der Isle of Skye!

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vy ist Versicherungsdetektivin und soll undercover herausfinden, ob der alte mürrische Schlossherr Ross MacKenzie mit gefälschten Kunstobjekten handelt. Zum Glück gibt es auf dem Schloss aber auch noch ...

vy ist Versicherungsdetektivin und soll undercover herausfinden, ob der alte mürrische Schlossherr Ross MacKenzie mit gefälschten Kunstobjekten handelt. Zum Glück gibt es auf dem Schloss aber auch noch Calum- McKenzies Neffe....

"Das Geheimnis von Ardmore Castle" ist wieder ein richtig toller, in sich abgeschlossener Roman von Constanze Wilken. Und wieder hat er mich begeistert. Ich mag den Schreibstil total gerne und auch die Geschichten berühren mich. So auch diese....

Diesmal entführt die Autorin uns nach Schottland und auf die Isle of Skye. Ich liebe die regionalen Beschreibungen der Landschaft und auch der Menschen dort. Ivy mochte ich sofort und auch Calum ist ein sehr sympathischer Charakter ! Was mir auch wieder richtig gut gefallen hat ist , das es eine zweite Zeitebene gibt. Es gibt Zwischenkapitel mit einer Geschichte, die am gleichen Ort spielt- allerdings im Jahre 1879. Diese Geschichte hat mich sehr berührt und ich fand es auch sehr interessant. Es geht um Crofterfamilien, die von ihrem Laird vom gepachteten Land vertrieben werden. Tatsächlich habe ich davon vorher noch nie gehört, aber es entspricht den Tatsachen, das es diese Vertreibungen, die Highland Clearances gab.

Mich hat dieser Roman wieder mal begeistert. Eine Mischung aus Romantik, Spannung und Geschichte, die mich in eine für mich sehr faszinierende Landschaft entführte. Ganz klare Leseempfehlung meinerseits !

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