Zwei Paare finden in der Vorweihnachtszeit zueinander - leider mit für mich unverständlichen Komplikationen.
Man liebt nicht nur zur Weihnachtszeit"Camryn?"
Sie blinzelte. "Ja?"
"Meine Mutter!"
"Oh stimmt, also." Sie schluckte und sah ihn wieder an. "Sie will eine Frau für dich finden. Sie hat einen Plan. Sie nennt ihn Projekt Jakes Braut."
So ...
"Camryn?"
Sie blinzelte. "Ja?"
"Meine Mutter!"
"Oh stimmt, also." Sie schluckte und sah ihn wieder an. "Sie will eine Frau für dich finden. Sie hat einen Plan. Sie nennt ihn Projekt Jakes Braut."
So wenig Jake vom Plan seiner Mutter begeistert ist, noch viel weniger hat Camryn Interesse daran, in diesem Plan vorzukommen. Nach dem Tod ihrer Mutter ist sie nach Wishing Tree zurückgekommen, um das Familienunternehmen weiterzuführen und für ihre kleinen Schwestern zu sorgen - wenn die alt genug sind, will sie unbedingt zurück nach Chicago. Da ist kein Platz für eine Beziehung!
Doch Jakes Mutter lässt sich von so Kleinigkeiten nicht abhalten! Außerdem sorgt sie dafür, dass Jakes Freund Dylan Schneekönig wird, an seiner Seite die schüchterne River.
Zwei herzerwärmende Liebesgeschichten zur Weihnachtszeit, so wird der Leserin versprochen, ein Auf und Ab der Gefühle.
Ja, Auf und Ab beschreibt am Besten, wie es mir bei Büchern von Susan Mallery geht. Entweder ich falle kopfüber in die Geschichte und bin verzaubert, oder der Funke springt nicht über. Hier war leider Letzteres der Fall.
Das Einzige, was gegen eine Beziehung von Jake und Camryn spricht, ist die Tatsache, dass sie unbedingt nach Chicago zurück will, wo ... nichts auf sie wartet. Kein Job, kein Partner, keine Freunde. Ihr ist selbst nicht klar, wieso. Wieso Camryn ihr Leben jahrelang auf Eis legen will, um dann zu einem alten, nicht mehr vorhandenen Leben zurückzukehren, blieb mir unverständlich. Ihr Weg zur Erkenntnis war mir einfach zu lang und mit zu vielen künstlichen Dramen durchzogen.
River ist entzückend, ein Computernerdin, die über seinen Schatten springen will und sich deshalb der Wahl zur Schneekönigin stellt. Ihre Freunde stimmen eifrig ab und so ist sie an Dylans Seite und er unterstützt sie liebevoll, wenn ihr der Rummel um ihre Person zu viel wird. Diesen Handlungsstrang fand ich bezaubernd, leider ist das notwendige Drama um die beiden für mich einfach so unverständlich.
Die Weihnachtsfeierlichkeiten in Wishing Tree sind typisch amerikanisch überzogen, aber ich mag das und lasse mich da durchaus vom Flair mitreissen! Das hat für mich die Geschichte noch etwas gerettet.
Fazit: Zwei Paare finden in der Vorweihnachtszeit zueinander - leider mit für mich unverständlichen Komplikationen.