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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

Ein Fluch, liebe Alice, dem du nicht entkommen kannst, oder doch?

Der Fluch der Grinsekatze
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Bei dem Buch hat mich in erster Linie das Cover in seinen Bann gezogen und als ich den Titel gelesen hatte, dachte ich mir „Oh bitte nicht noch so eine Märchenadaption“. Dennoch musste ich es in die Hand ...

Bei dem Buch hat mich in erster Linie das Cover in seinen Bann gezogen und als ich den Titel gelesen hatte, dachte ich mir „Oh bitte nicht noch so eine Märchenadaption“. Dennoch musste ich es in die Hand nehmen und mir den Klappentext einmal genauer anschauen…

In dem Buch geht es um ein Mädchen namens Alice, was in eine Kleinstadt zieht. Dort angekommen, wird sie jedoch aus unerfindlichen Gründen von jedem gemieden – ihre Mitschüler machen sich über sie lustig, nennen sie Freak.
Alice kann sich keinen Reim darauf machen, bis sie von dem Fluch der Grinsekatze und ihrem damit verbundenem Schicksal erfährt. Gelingt Alice die Flucht?

Insgesamt hat mir die Story enorm gut gefallen. Der Einstieg viel mehr sehr leicht, da der Leser gleich von Beginn an abgeholt wird und mit Alice zusammen die Geheimnisse entdeckt.
Durch den angenehmen Schreibstil, fliegen die Seiten nur so dahin und die lockere Atmosphäre um die Hauptfiguren selbst passen wunderbar zum Buch. Ich persönlich bin ein Fan von Hazel geworden und hoffe, auch in den kommenden Teilen mehr von ihr zu erfahren.

Es gibt ein paar Berührungspunkte zum Märchen selbst, aber ich würde es auf keinen Fall als Märchenadaption bezeichnen. Es tauchen lediglich ein paar Figuren daraus auf, was das Ganze umso spannender macht. Gerade, weil diese mal in einem anderen Licht erscheinen und nicht unbedingt da sind, um Alice zu Hilfe zu eilen.

An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gern etwas mehr Gruselfaktor gewünscht, da es die Geschichte super ergänzt hätte. Aber das ist bekanntlich Geschmackssache.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Dramatische und fesselnde Geschichte, die noch lange nachklinkt

Mit zitternden Händen
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Das Buch beginnt mit dem Mord an Billy, dem besten Freund an Dogge. Schnell wird klar, wer dahintersteckt, doch unklar ist, wie es zu dieser Tat kam und was letzten Endes der Auslöser war. Dabei stellt ...

Das Buch beginnt mit dem Mord an Billy, dem besten Freund an Dogge. Schnell wird klar, wer dahintersteckt, doch unklar ist, wie es zu dieser Tat kam und was letzten Endes der Auslöser war. Dabei stellt sich die Frage, ob die Person alleine gehandelt hat oder von jemanden angewiesen wurde.

Die Geschehnisse wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und den Erlebnissen aus der Vergangenheit, wo erzählt wird, wie sich die Freundschaft zwischen Dogge und Billy aufgebaut hat und aus welchen gesellschaftlichen Schichten beiden stammen. In diesen Sequenzen werden die Unterschiede verdeutlicht, aber auch gleichzeitig erwähnt, warum eine so tiefe Freundschaft entstanden ist.
Die Gegenwart finden aus verschiedenen Erzählperspektiven statt: aus Sicht des Ermittlers, eines Geschädigten der beide Kinder sehr gut kennt und Dogge.

Alles in allem fand ich das Buch interessant und irgendwie bedrückend, da die Geschichte auch Tage danach noch etwas nachklingt. Auch wenn der eine oder andere denken mag „Eine Bandengeschichte, nichts Neues“, so ist es das doch. Denn dieses Buch erzählt davon, wie so etwas selbst die beste und langjährigste Freundschaft kaputtmachen kann und was Menschen bereit sind, aus purer Verzweiflung heraus zu tun.

Wer hier jedoch ein spannungsgeladenes Buch erwartet, dem wird an dieser Stelle abgeraten. Doch genau das ist, was ich mir an der einen oder anderen Stelle gewünscht habe. Ebenfalls waren für meinen Geschmack die Figuren mitunter etwas unnahbar dargestellt.

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Tolles Debüt mit einem super idyllischem Setting

One of the Girls
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Im Buch geht es um den Junggesellinnenabschied von Lexi und ihren fünf Freundinnen, wobei sie zwei davon schon seit ihrer Schulzeit kennt. Die anderen drei Frauen sind die Lebensgefährtin eines Gastes, ...

Im Buch geht es um den Junggesellinnenabschied von Lexi und ihren fünf Freundinnen, wobei sie zwei davon schon seit ihrer Schulzeit kennt. Die anderen drei Frauen sind die Lebensgefährtin eines Gastes, ihre Schwägerin sowie eine sehr gute Freundin, mit der sie erst seit einem Jahr Kontakt hat.
Was keine der Frauen weiß ist, dass jede ein Geheimnis in sich trägt, welche am vermeintlichen Wochenende nacheinander aufgedeckt werden.

Das Setting befindet sich auf einer griechischen Insel und ist super beschrieben:
Die Villa am Abhang mit Blick auf das Meer, die verschiedenen Buchten im Umland, der Strand und auch der kleine Ort an sich.
Mit wenigen Sätzen schafft es die Autorin ein komplettes und idyllisches Bild zu vermitteln.

Die Geschehnisse beginnen ganz langsam und nehmen erst zum Ende des Buches Fahrt auf. Da bekannt ist, dass eine Person ihr Leben auf der griechischen Insel lassen wird, habe ich mich das eine oder andere Mal beim raten ertappt: Wer könnte das Opfer sein? Und warum? Wer könnte ein Motiv haben?

Was mir besonders am Schreibstil gefallen hat, sind die unterschiedlichen Blickwinkel aus denen die Geschichte erzählt wird. Durch die kurzen Kapitel und die wechselnden Erzählperspektiven werden die Szenen und die jeweiligen Empfindungen so beschrieben, dass der Leser zu jeder Zeit weiß, was gerade passiert und was in der jeweiligen Person vorgeht.

Einzig das Ende kam mir zu abrupt und zu schnell. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Tauche ein in die wunderbare Welt der Kitty Carter

Kitty Carter – Dämonenkuss
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Kitty Carter ist für mich bereits nach dem ersten Band eine Figur, die ich so leicht nicht vergessen werde.
Ob es an ihrem Charme liegt, den Fähigkeiten oder an ihrer Tollpatschigkeit – ich kann es nicht ...

Kitty Carter ist für mich bereits nach dem ersten Band eine Figur, die ich so leicht nicht vergessen werde.
Ob es an ihrem Charme liegt, den Fähigkeiten oder an ihrer Tollpatschigkeit – ich kann es nicht sagen. Doch auch das London im 19. Jahrhundert, die Maskerade und die einzelnen Eindrücke in das Okkulte haben mich sehr fasziniert.

Ich habe mir das Buch schon wahnsinnig lange gewünscht und es als Geschenk erhalten, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe.
Die Story ist super und sehr lebhaft gestaltet. Es gab die eine oder andere Stelle, die mich zum Schmunzeln gebracht hatte und nicht nur einmal dachte ich mir: „Ich will unbedingt mehr davon“.

Der Schreibstil ist super flüssig, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt. Auch wenn es keine detaillierten Beschreibungen von London aus dieser Zeit gibt, konnte ich dennoch in meine eigene Welt abtauchen und mir die Personen, das Umfeld und die Umgebung super vorstellen.

Das Ende war etwas abrupt und lässt noch einige Fragen offen, weshalb ich auf den zweiten Band warte (Achtung Spoiler: September 2023). Alles in allem gibt es hier eine Leseempfehlung von meiner Seite.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Interessante Einblicke

Bis zur letzten Stunde
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Jeder hat bereits einmal von Hitlers Sekretärin gehört – daher ist dem einen oder anderen auch der Name Traudl Junge oder Traudl Humps bekannt.
In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte, wie sie an die ...

Jeder hat bereits einmal von Hitlers Sekretärin gehört – daher ist dem einen oder anderen auch der Name Traudl Junge oder Traudl Humps bekannt.
In diesem Buch erzählt sie ihre Geschichte, wie sie an die Stelle als Sekretärin gelangte und dadurch in den „engeren“ Kreis von Hitler aufgenommen wurde. Doch auch die Erlebnisse der letzten Stunden im Bunker, der Flucht und den Jahren danach werden einiges an Bedeutung beigemessen.

Im Vorwort nimmt Traudl Junge nochmals Stellung zu den niedergeschriebenen Eindrücken auf den darauffolgenden Seiten und wie sie heute darüber denkt. In manchen Sätzen geht sie sehr kritisch mit sich und den Aussagen sowie den Erlebnissen um, schildert aber auch, was sie dabei damals dachte, ihre Erwartungen und warum manches ihr so im Gedächtnis geblieben ist.

Außerdem wird Hitler hier in einem ganz anderen Licht dargestellt, wie die Öffentlichkeit ihn zu diesem Zeitpunkt kannte: nämlich als charmant, väterlich, ruhig und liebevoll (in Bezug auf seinen Hund und Eva).

Gleichzeitig wird auch darüber berichtet, dass manche Themen nicht offen angesprochen werden durften. Wer es doch wagte, wurde daraufhin nie wieder in den engeren Kreis eingeladen und der Kontakt wurde abgebrochen.
Die Paranoia, die ihn verfolgte, ist ebenfalls in einzelnen Abschnitten sehr gut dargestellt.

Auch wenn das Buch an der einen oder anderen Stelle etwas langatmig erscheint, fand ich es interessant zu lesen.

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