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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2024

Kein typischer Ali Hazelwood-Roman

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
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》EIGENE MEINUNG:

Das Cover ist gestalterisch ansprechend, die darauf abgebildeten Charaktere sind es für mich leider weniger. Auch weicht die Gestaltung von den bisherigen Ali Hazelwood-Büchern ab, was ...

》EIGENE MEINUNG:

Das Cover ist gestalterisch ansprechend, die darauf abgebildeten Charaktere sind es für mich leider weniger. Auch weicht die Gestaltung von den bisherigen Ali Hazelwood-Büchern ab, was sich in der Geschichte fortsetzt:

Ich war vor Beginn des Buches schon vorgewarnt, dass die Erzählung von den Vorgängerbüchern der Autorin unterscheidet und kann dies nur bestätigen. Wir befinden uns zwar immer noch im naturwissenschaftlichen Bereich und erleben eine Liebesgeschichte, aber für mich fehlte einiges an Leichtigkeit, Humor und Gefühlen.

Letzteres lag vor allem an Rue, mit der ich leider nicht so gut zu Recht kam. Sie wird uns zu Beginn als taffe, gerade sexuell selbstbestimmte Frau vorgestellt, die sicher nicht dem Klischee des Sonnenscheins entspricht. Nach und nach empfand ich ihre Entwicklung jedoch eher als Rückschritt, da sie sich zwar für eine Beziehung öffnen konnte, in dieser aber genau der Schablone entsprach, die die Geschichte doch eigentlich vermeiden wollte: Frau trifft auf den einen Mann, mit dem plötzlich alles anders ist, der ihr die Sexualität erklärt,…

Mein Glück war, dass ich Eli hingegen sehr sympathisch fand. Er war für mich der emotionale Anker in der Erzählung und musste das Buch für mich tragen. Denn auch wenn die Handlung rund um das Unternehmen, Forschungsprojekte und Intrigen im Grundsatz spannend war, konnte sich diese überhaupt nicht auf mich übertragen. Auch die Freundschaften der beiden Hauptprotagonisten gingen mir einfach nicht nahe. Und selbst er deutlich offerierte Vertrauensaufbau zwischen den Charakteren, durch ihre gegenseitige Offenheit, konnte mich schnell nicht mehr packen.

Der Erzählstil war flüssig und von Viola Müller sprachlich gut umgesetzt. Das Hörbuch hat eine Spieldauer von 12 Stunden und 5 Minuten und wir erleben das Geschehen darin aus wechselnden Sichten. Die erotischen Szenen waren mir zu zahlreich, aber grundsätzlich ansprechend umgesetzt.



》FAZIT:

Konnte mich leider nicht ansatzweise so begeistern, wie die Vorgängerromane – weder durch die Charaktere, noch die Liebesgeschichte, die erotischen Szenen oder die Rahmenhandlung. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2023

Spin-off zu Peter Pan

Der Panfluch
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》INHALT:

Von der Sonne erschaffen, vom Mond zerstörbar, so leben die Raluka in den Bergen des Nimmerlandes. Doch dieses verändert sich, seit Peter Pan verschwunden scheint. Taja, die älteste der Raluka, ...

》INHALT:

Von der Sonne erschaffen, vom Mond zerstörbar, so leben die Raluka in den Bergen des Nimmerlandes. Doch dieses verändert sich, seit Peter Pan verschwunden scheint. Taja, die älteste der Raluka, macht sich deshalb auf den Weg durch das Land um diesen zu finden und ihre Heimat zu retten. Nie hätte sie gedacht, welche Reise, Abenteuer und Veränderungen ihr bevor stehen…



》EIGENE MEINUNG:

Sowohl Cover als auch Titel haben mich hier so sehr angesprochen, dass ich nach einer Hörrunde des Originales gleich in die Geschichte gestartet bin.

Zeitlich setzt diese ca. nach der Rückkehr von Wendy und den verlorenen Jungs an – jedoch hat sich das Nimmerland seither stark verändert... Zu Beginn lernen wir die Raluka, Bewohner des Niemalslandes, kennen. Sie entstehen durch die Sonne und sterben durch Mondlicht, was ihr komplettes Sein bestimmt. Um das Nimmerland zu retten startet eine Suche nach Peter Pan, der Taja zu vielen Gebieten und alten Bekanntes führt. Leider hat es sich teilweise für mich etwas nach dem Abarbeiten von aneinander gereihten Orten, Figuren und Ideen angefühlt.

Taja, selbst ist eine liebenswerte Figur, abenteuerlustig und mutig. Dazu war es schön die bekannten Figuren wie Peter, Tinkerbell uvm. wieder zu sehen und neue kennen zu lernen, auch wenn bei mir die atmosphärische Grundstimmung des Originales nur teilweise aufkommen konnte.

In Brutalität steht dieses Spin-off „Peter Pan“ allerdings in nichts nach. Schade war jedoch, dass der Ausgang der Geschichte relativ früh klar erkennbar war und somit eher der Weg das Ziel. Ich hätte mir etwas mehr Spannung und Tiefe gewünscht.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, jedoch gab es bei meinem Leseexemplar viel zu viele große Absätze, teilweise bereits nach einem Satz, der den Lesefluss massiv beeinträchtigt hat.



》FAZIT:

In diesem Spinn-off zu „Peter Pan“ gibt es ein nettes Wiedersehen mit bekannten Orten und Figuren sowie ein Kennenlernen der Raluka und ihrem Roadtrip durchs Nimmerland.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Inferiority
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》EIGENE MEINUNG:

„Inferiority – Fragen die wir nicht stellen“ ist der 1. Band einer mehrteilig angelegten Fantasy-Buchreihe, zu der zusätzlich weitere Geschichten rund um die Vergangenheit erscheinen ...

》EIGENE MEINUNG:

„Inferiority – Fragen die wir nicht stellen“ ist der 1. Band einer mehrteilig angelegten Fantasy-Buchreihe, zu der zusätzlich weitere Geschichten rund um die Vergangenheit erscheinen sollen. Das Cover wird von der Farbe Rot dominiert, was passend gewählt ist. Die Gestaltung reicht für mich jedoch nicht an professionelle Werke heran und suggeriert eher das Genre Romantasy.

Die Handlung im Buch ist in Kapitel unterteilt, die je nach Blickwinkel von schönen Illustrationen angeführt werden. In verschiedenen Zeiten und Ländern blicken wir so auf die Leben von Dante, András und Grace – beziehungsweise deren Überschneidungen:

- Wir beginnen mit einem Prolog, der sofort Spannung und eine Menge Fragen aufkommen lässt…
- Danach lernen wir Dante kennen, dessen Charakter es mir schnell leicht gemacht hat mit ihm mit zu gehen, auch wenn ich gerade zu Beginn mit seinem Leben und der Zeit um 1444 wenig anfangen konnte. Zu einem späteren Zeitpunkt im Buch war ich wesentlich interessierter an seiner Geschichte.
- Es folgt Grace, deren Leben wir im Jahre 2018 in London verfolgen. Leider konnte sie mir lange Zeit als Protagonistin nicht wirkliche nahe kommen. Ihre Handlungen und Entscheidungen waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar, ihre Beziehung ließ im Hintergrund immer eine Art Unglaube simmern. Sie macht im Laufe des Buches definitiv eine gute Entwicklung durch; überzeugen konnte sie mich trotzdem nicht ganz.
- Den Abschluss bildet András, der in mehrfacher Weise eine sehr spannende Figur darstellt. Mit ihm verknüpfe ich eine echte Trigger-Warnung: Seine Erlebnisse im Ungarn vergangener Zeiten sind mir in ihrer Brutalität extrem nahe gegangen.

Die Geschichte selbst hat interessante, mitreißende und auch gefühlvolle Ansätze, konnte mich jedoch nicht von sich überzeugen. Einesteils, weil ich mir vielleicht eine andere Auflösung für die Übernatürlichkeit der Männer gewünscht hätte, andererseits aber auch, weil der Schreibstil es mir immer wieder schwer gemacht hat, in der Erzählung zu versinken. Leider sind einige Rechtschreibfehler vorhanden, jedoch vor allem die ellenlangen Schachtelsätze haben bei mir einen Lesefluss erschwert.

Auch die Erzählung selbst konnte mich nicht von sich überzeugen. Die Grundidee war solide, jedoch wechselten sich dann kurze spannende Sequenzen mit langatmigen Teilen ab, die ich irgendwann nur noch überflogen habe. Das Ende konnte ich aus Sicht eines Unsterblichen absolut nicht nachvollziehen. Dieses Buch ist definitiv mehr als eine der typischen Romantasy-Geschichten, aber für mich leider noch überarbeitungswürdig.



》FAZIT:

Hebt sich von der Menge an Romantasy-Geschichten definitiv ab, die das Cover suggeriert. Jedoch konnte Inferiority mich nicht überzeugen, was Charaktere, Spannung und Schreibstil angeht.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 11.12.2022

Hörbuch: Warten auf einen Elch…

Liebe auf Glatteis
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》INHALT:
Jule kann es selbst kaum fassen: Statt ihren Urlaub am Strand zu genießen, kämpft sie sich mit ihrem Auto, ihrer kleinen Tochter und einer Portion Ärger im Bauch durch Schweden. Und als wäre dies ...

》INHALT:
Jule kann es selbst kaum fassen: Statt ihren Urlaub am Strand zu genießen, kämpft sie sich mit ihrem Auto, ihrer kleinen Tochter und einer Portion Ärger im Bauch durch Schweden. Und als wäre dies nicht genug scheint die einzige verfügbare Unterkunft dem knurrigsten Parkranger des ganzen Landes zu gehören. Auch für diesen scheint der Tag nahe an den schlimmsten seines Lebens vor 5 Jahren heran zu kommen: Eine ewig quasselnde Touristin mit Kind, die ihm auch noch zu einem unfreiwilligem Bad im eiskalten See verhilft – nein, Danke! Das kann doch nicht gut enden, oder?

》EIGENE MEINUNG:
Ein Winterroman, Schweden, Elche, Humor und die Liebe – da bin ich doch an Bord, vor allem bei diesem farbenfrohen und stimmungsvollen Cover.
Gleich zu Beginn lernen wir Jule und ihre kleine Tochter kennen. Leider stolpert erstere wirklich von einem Fettnapf (Näpfchen trifft es schon nicht mehr) in den nächsten und benimmt sich dabei durchaus auch seltsam. Als Protagonistin schwankt sie bei mir zwischen sympathisch und nicht auf den Mund gefallen bis hin zu verschämt und kindlich. Gerade in Bezug auf ihre Gefühle und die sexuelle Anziehung zu Sven haben mich letztere Eigenschaften eher genervt. Eine erwachsene Frau mit Kind könnte hier doch etwas souveräner mit den eigenen Bedürfnissen umgehen. Lara als Tochter ist erwartungsgemäß niedlich und bringt eine schöne Atmosphäre mit in die Geschichte.
Svens Charakter gefällt mir gut. Seine Hintergrundgeschichte scheint von Beginn an immer wieder durch und erklärt seine Charakterzüge. Meist war er mir damit sympathisch, aber gerade die Auflösung um alte und eigentlich tiefe Wunden ging mir dann doch viel zu schnell und schien durch den weiteren Handlungsverlauf erzwungen. Sein Opa als Nebencharakter schwankte bei mir zwischen herzerweichend und überzeichnet.
Wo sich die Geschichte am Anfang noch entwickeln darf, erschien mir das Ende zu gehetzt und gewollt. Die eigentlich schöne winterliche Stimmung verkam ab diesem Zeitpunkt zu etwas, dass mich weder durch die Handlung, noch den Humor, weiter erreichen konnte. Der eigentliche Grund für Jules Reise in den Norden geriet leider auch völlig in den Hintergrund und verblieb ohne Auflösung – vielleicht kommt hierzu noch etwas in den Folgebänden.
Der Erzählstil ist sehr einfach gehalten, aber gerade in den Umgebungsbeschreibungen gelungen. Gerne hätte ich noch mehr über das schwedische Häuschen, die Natur oder den Weihnachtsmarkt gehört. Auch der Humor konnte mich an der ein oder anderen Stelle zum Lachen bringen. Die eingebauten Flüche in der Sprache der Protagonistin haben mir dagegen weniger gefallen. Die Kapitel werden abwechseln von den Sprechern Nina-Carissima Schönrock, Uwe Thoma, als Jule und Sven, gesprochen. Die Stimme von Letzterem konnte ich leider so gar nicht mit der wuchtigen Statur und grummeligen Art von Sven in Verbindung bringen. Laufzeit: 7 Stunden, 3 Minuten.

Liebe auf Schwedisch-Reihe:
1. Liebe auf Glatteis
2. Träume im Winterland
3. Knistern im Schneesturm
4. Küsse in der Polarnacht
5. Glück unter Sternschnuppen

》FAZIT:
Leichte winterliche Liebesgeschichte mit Protagonisten und leider auch Sprechern die mich nicht ganz überzeugen konnten. Wenig Tiefgang, wenig Spannung, viel Hin und Her und ein seltsam unbefriedigendes Ende. Vor allem die Umgebungsbeschreibungen konnten überzeugen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2022

Etwas zäher Auftakt mit Luft, aber auch Potential, nach oben

Plötzlich Fee - Sommernacht
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》EIGENE MEINUNG:

Ich liebe es Bücher passend zur Jahreszeit zu lesen – hier stimmt sogar noch der Titel – und dies ist eine der Reihen, die schon am längsten auf meinem SUB versauert, also los ging es:

Die ...

》EIGENE MEINUNG:

Ich liebe es Bücher passend zur Jahreszeit zu lesen – hier stimmt sogar noch der Titel – und dies ist eine der Reihen, die schon am längsten auf meinem SUB versauert, also los ging es:

Die Cover dieser Reihe sind im Deutschen wunderbar aufeinander abgestimmt und farblich für mich sehr anziehend. Sie wirken magisch und wunderschön. Allerdings war ich erstaunt, als ich die englische Gestaltung zum 10jährigen gesehen habe und muss ich Nachhinein sagen, dass sie viel besser zur Geschichte passen. Denn diese ist nicht pastellfarben und fröhlich!

Wir beginnen zwar einmal mehr mit typischen Jugendlichen-Sorgen, Highschool-Leben und einem unerreichbaren Schwarm, werden jedoch sobald wir in die Welt der Feen eintauchen von der Gewalt, Brutalität und Härte dort überrascht. Für mich im positiven Sinne.

Unsere Hauptfigur Meghan versucht mutig zu sein und hat das Herz am rechten Fleck. Ohne Helfer wäre sie mit ihrer Naivität aber wohl nicht weit gekommen und ich hoffe sie entwickelt sich in der Reihe noch weiter. Ihre Gefährten sind vor allem Puck (ich genieße jede Verbindung zum Sommernachstraum), Ash (na klar brauchen wir einen dunklen Love-Interest in den man sich verliebt, weil er so gut aussieht) und Grimalkin (eine Katze, die mich sehr an die Grinsekatze von Alice erinnert). Mit ihnen zusammen macht das Reisen Freude – die Reise an sich aber eher weniger.

Für einen Auftaktband kann ich verstehen, dass wir mehr über die Welt erfahren müssen, jedoch bin ich absolut kein Freund von Reisen durch fantastische Länder, da ich hier oftmals das Gefühl habe Kilometer um Kilometer mit den Charakteren zurück zu legen und doch nicht voran zu kommen. So ging es mir auch hier einige Zeit und erst gegen Ende kam wirklich Spannung auf und wurde die Handlung rasant. Zuvor hatte ich lang das Gefühl Meghan wird nur von einer aussichtslosen Situation in die nächste geworfen.

Zum Glück hält sich die Liebesgeschichte sehr im Hintergrund und der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Band 1 ist in sich abgeschlossen, führt jedoch nahtlos zu Teil 2 über:



1. Sommernacht

2. Winternacht

3. Herbstnacht

4. Frühlingsnacht

5. Das Geheimnis von Nimmernie (Zusatzband)



》FAZIT:

Erstaunlich brutale und gnadenlose Feenwelt im Auftaktband der Plötzlich Fee-Reihe. Leider hat sich die Reise durch das Feenreich für mich etwas gezogen, wurde aber von interessanten Nebencharakteren und einem rasanten Ende abgemildert.

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