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Veröffentlicht am 26.04.2023

Nichts für Zartbesaitete

Stigma
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Inhalt:

Hamburg. In einem Park wird die Leiche eines Mannes gefunden, dem die Augäpfel herausgeschnitten wurden. Jagoda "Milo" Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey von der Mordkommission übernehmen ...

Inhalt:

Hamburg. In einem Park wird die Leiche eines Mannes gefunden, dem die Augäpfel herausgeschnitten wurden. Jagoda "Milo" Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey von der Mordkommission übernehmen die Ermittlungen. Schon bald taucht die nächste Leiche auf. Und es scheint eine Verbindung zwischen den Toten zu geben: Sie alle haben sich an Frauen vergangen. Ist das der Grund dafür, dass sie sterben mussten? Und können die Ermittler den Mörder stoppen, bevor er wieder zuschlägt?

Meine Meinung:

"Stigma" ist der erste gemeinsame Thriller der unter dem Pseudonym Lea Adam schreibenden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer. Der Schreibstil der beiden Autorinnen lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Schon nach wenigen Seiten war ich so gefesselt von dem Buch, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. In diesem spielt sexuelle Gewalt gegen Frauen eine große Rolle. Dabei nehmen dIe Autorinnen kein Blatt vor dem Mund, weshalb das Buch sicher nichts für Leser mit schwachen Nerven ist.

Die beiden sehr unterschiedlichen Ermittler Jagoda Milosevic, die von allen nur Milo genannt wird, und Vincent Frey haben mir sehr gefallen. Milo ist Tochter einer serbischen Auswandererfamilie. Sie ist lesbisch, hat sich aber bislang nicht geoutet, da sie Angst vor der Reaktion ihrer Familie hat. Ansonsten ist sie jedoch eine taffe Frau und eine wirklich gute Ermittlerin! Ihr Kollege Vincent hingegen ist eher ein Macho und lässt nichts anbrennen. Während Milo eher sachlich ist und durchdacht handelt, ist Vincent impulsiver und emotionaler. Trotz dessen oder vielleicht auch gerade deshalb ergänzen sie sich gut und sind ein tolles Team, das im Laufe des Buches noch weiter zusammenwächst.

Der Plot des Buches ist spannend und fesselnd, aber auch brutal und geht stellenweise wirklich unter die Haut. Der Leser fragt sich ebenso wie die Ermittler so einige Male, wer hier eigentlich Opfer und wer Täter ist, denn die ermordeten Männer waren zu Lebzeiten alles andere als Unschuldsengel. Gleichzeitig wird aber auch klar gestellt, dass Rache bzw. Sühne durch Selbstjustiz keine Option sein kann. Die Handlung gipfelt in einem packendem Showdown, der mir sehr gut gefallen hat. Ein gelungenes Ende, das auf mehr hoffen lässt.

Fazit:

Spannender Thriller, in dem sexuelle Gewalt eine große Rolle spielt. Nichts für Zartbesaitete, aber ein Muss für alle hartgesottenen Thrillerfans. Ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit Milo und ihren Kollegen.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Spannender Cold Case

Totes Moor
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Inhalt:

Wanderer finden im Moor eine weibliche Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um Matilda Nolte handelt, die 2009 nach einem Verkehrsunfall spurlos vom Unfallort verschwand. Für ...

Inhalt:

Wanderer finden im Moor eine weibliche Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um Matilda Nolte handelt, die 2009 nach einem Verkehrsunfall spurlos vom Unfallort verschwand. Für Kommissar Janosch Janssen ein sehr persönlicher Fall. Nicht nur, dass er damals in Matilda verliebt war. Darüber hinaus war sein Vater, der ebenfalls in den Unfall verwickelt war, 2009 der Hauptverdächtige und nahm sich daraufhin das Leben. Janosch will unbedingt herausfinden, wer Matilda ermordete - und seinen Vater entlasten. Doch dazu muss er mit Kriminaloberrätin Diana Quester zusammenarbeiten - diejenige, die schon damals die Ermittlungen leitete und der Janosch eine Mitschuld am Suizid seines Vaters gibt.

Meine Meinung:

"Totes Moor" ist der Debütroman des deutschen Autors Lars Engels und gleichzeitig der Auftakt der Krimireihe um den Kommissar Janosch Janssen. Cover und Titel sind gut aufeinander und auf den Inhalt des Buches abgestimmt und haben mich auf Anhieb angesprochen.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten ist man mittendrin im Geschehen und möchte unbedingt wissen, was Matilda damals zugestoßen ist. Die heutige Handlung wird aus Sicht von Janosch Janssen, aber auch von seiner Vorgesetzten Diana Quester erzählt. Darüber hinaus gibt es Rückblenden, in denen der Leser mehr über die damaligen Ereignisse und Ermittlungen erfährt. Dies sorgt zum einen für Spannung, zum anderen bekommt der Leser so einige wichtige Informationen.

Die Charaktere des Buches haben mir gut gefallen. Janosch Janssen ist ein Außenseiter in der Abteilung, nicht zuletzt wegen der Vorgeschichte mit seinem Vater. Er ist nicht gerade selbstbewusst und wirkt stellenweise etwas kauzig, hat aber das Herz am rechten Fleck und ist ein guter Ermittler. Diana Quester hingegen ist eine sehr dominate und zielstrebige Chefin. Kein Wunder also, dass es zu Reibungen kommt - schon allein aufgrund der Vergangenheit. Trotzdem sind die Ermittler insgesamt ein gutes Team, das sich ergänzt und sicherlich in den nächsten Bänden der Reihe noch mehr zusammenwachsen wird.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Was ist Matilda Nolte damals zugestoßen? Wieso verschwand sie einfach vom Unfallort und wurde danach nie wieder gesehen? Und wieso wird ihre Leiche gerade jetzt gefunden? Fragen über Fragen, deren Antworten erst nach und nach langsam ans Licht kommen. Es macht Spaß, die Ermittler bei ihren Nachforschungen zu begleiten und mitzurätseln. Dank so einiger ungeahnter Wendungen und neuen Informationen bleibt es bis ganz zum Schluss spannend und der Ausgang des Falls unvorhersehbar. Die schlussendliche Auflösung konnte mich überraschen, ist stimmig und ein gelungener Abschluss dieses sehr vielversprechenden Debüts.

Fazit:

Spannend, fesselnd und wendungsreich. Ein gelungenes Debüt, das Lust auf mehr macht!

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Spannender Thriller mit politischem Hintergrund

Turmschatten
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Inhalt:

Auf einem Hügel am Rande eines Dorfes nahe München steht ein massiv gebauter Turm, der schon die Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg überstand. Inzwischen ist er bewohnt: von Ephraim Zamir, einem ...

Inhalt:

Auf einem Hügel am Rande eines Dorfes nahe München steht ein massiv gebauter Turm, der schon die Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg überstand. Inzwischen ist er bewohnt: von Ephraim Zamir, einem ehemaligen Mossad-Agenten, und seiner Haushälterin Esther Goldstein. Als der bekennende Neonazi Karl und seine beiden Kameraden sich mit einer List Zutritt zum Turm verschaffen, um Ephraim Gewalt anzutun und den Bau der geplanten Synagoge zu verhindern, ahnen sie nicht, dass das Ganze anders enden wird als geplant... Die Haushälterin Esther wird erschossen, die drei Neonazis hingegen von Ephraim als Geiseln genommen. Über ihr Leben und Tod entscheidet mittels einer Abstimmung nun die Öffentlichkeit. Denn diese können die Geiselnahme live im Netz verfolgen und erfahren Dank Ephraim Zamir alles über die drei Geiseln und ihre Taten. Wie werden die Zuschauer entscheiden? Oder kann die Polizei die Geiselnahme rechtzeitig stoppen?

Meine Meinung:

Seit Autor Peter Grandl für „Turmschatten“ mit dem "Harzer Hammer" ausgezeichnet wurde, war ich sehr neugierig auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mittendrin im Geschehen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben den drei Neonazis und Ephraim Zamir kommen auch andere Charaktere zu Wort, wie beispielsweise Karls Bewährungshelferin Marie und Kriminalhauptkommissar Koch. Dies sorgt nicht nur für Abwechslung und Spannung, sondern bringt auch unterschiedliche Ansichten und Blickwinkel hervor. Dank einiger Rückblenden zu jeder der Personen lernt man diese zudem besser kennen und erfährt, wie es dazu kam, dass sie am heutigen Tag Teil des Geschehens sind. Mir persönlich hat das unglaublich gut gefallen, da die Charaktere dadurch an Tiefe gewinnen und man so eine Verbindung zu ihnen aufbauen kann.

Die Handlung ist spannend und fesselnd. „Turmschatten“ ist der Auftakt der Turmtrilogie, in der Rechtsextremismus eine große Rolle spielt. Der Autor beleuchtet historische Hintergründe und baut gekonnt Fakten und geschichtliche Ereignisse mit ein. Er warnt vor der Gefahr, die von Rechtsextremismus und Rassismus ausgeht. Gleichwohl hat man aber nicht das Gefühl, dass er die Leser belehren, sondern vielmehr politisch aufklären und sensibilisieren will. Das Setting des Buches scheint – gerade vor dem Hintergrund des aktuellen politischer Geschehens - durchaus realistisch und am Puls der Zeit. Zudem regt das Buch den Leser zum Nachdenken an und übt eine Art Sogwirkung auf ihn aus, sodass man das Buch spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen mag. Das Ende ist spektakulär und nervenaufreibend - ein in meinen Augen gelungener Abschluss für diesen spannenden Thriller!

Fazit:

Spannender und fesselnder Thriller mit politischem Hintergrund. Mich konnte das Buch absolut begeistern und es gehört definitiv schon jetzt zu meinen persönlichen Jahreshighlights!

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Spannender historischer Krimi

Fluch der Venus – Wiener Abgründe
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Inhalt:

Wien, 1880. Die Edelprostituierte Fanni Matzner stirbt unter rätselhaften Umständen. Eine Obduktion zeigt: Fanni wurde ermordet. Doch der Fall ist zu prekär um öffentlich zu ermitteln. Kurzerhand ...

Inhalt:

Wien, 1880. Die Edelprostituierte Fanni Matzner stirbt unter rätselhaften Umständen. Eine Obduktion zeigt: Fanni wurde ermordet. Doch der Fall ist zu prekär um öffentlich zu ermitteln. Kurzerhand beauftragt der Wiener Polizeipräsident Marx seinen geheimen Sonderermittler Leopold Kern. Dieser stößt bei seinen Nachforschungen auf eine Sumpf, der bis in die höchsten Kreisen Wiens reicht. Und muss sich dabei auch seiner eigenen Vergangenheit stellen.

Meine Meinung:

Das dunkle und bedrohlich wirkende Cover und der spannend klingende Klappentext haben mich auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht. Und das Innere des Buches hält, was das Äußere verspricht: Autor Peter Lorath ist ein spannender und atmosphärischer Krimi gelungen, der den Leser mitnimmt auf eine Reise in das Wien im Jahre 1880. Eine Stadt in Zeiten des Umbruchs. Geprägt von Industrialisierung und drastischen Veränderungen, aber auch von gesellschaftlicher Ungleichheit, Armut und Elend insbesondere in der Arbeiterschicht, Prostitution und sich rasend schnell verbreitender Krankheiten wie Syphilis. Dem Autor gelingt es diese Zeit einzufangen und dem Leser ein authentisches und ehrliches Bild von der Stadt und seiner Bevölkerung zu vermitteln.

Der Protagonist des Buches, Ermittler Leopold Kern, ist ein zur Melancholie neigender Charakter, was dem Verlust seiner Frau und Kind geschuldet ist. Er ist nicht gerade ein Sympathieträger, weshalb ich mich zwischenzeitlich etwas schwer getan habe mit ihm. Aber wenn er sich einmal in etwas verbissen hat, gibt er nicht auf, bis er die Wahrheit ans Licht gebracht hat und ist - nicht nur wegen seiner Auffassungsgabe und Hartnäckigkeit - ein sehr guter Ermittler, dem seine Verbindungen zum Rotlichtmileau bzw. den Ruf, der ihm dort vorrauseilt, mehr als einmal zum Vorteil gereicht. Im Laufe des Buches erfährt der Leser auch einiges Privates über Kern, was ihn mehr Tiefe verleiht und authentisch macht und mich am Ende schließlich doch mit ihm versöhnt hat.

Der Plot des Buches ist spannend, denn der Mord an der Prostituierten Fanni Matzner ist aufgrund des Vorgehens gleichermaßen grausam wie aufsehenserregend. Hinzu kommt, dass es nicht bei einer Leiche bleibt.. Kein leichter Fall für Kern, denn er trifft bei den Ermittlungen aus seine einstige große Liebe, mit der er nie richtig abgeschlossen hat, und muss sich seiner eigenen Vergangenheit stellen. Erst nach und nach gelingt es ihm die Gründe für den Mord an Fanni Matzner ans Licht zu bringen. Dank einiger ungeahnter Wendungen bleibt die Auflösung sowie der Ausgang der Geschichte bis zum Schluss undurchsichtig und unvorhersehbar. Erst ganz am Ende fallen alle Puzzleteile an ihren Platz und ergeben ein grausames Ganzes. Ein stimmiges Ende für diesen spannenden und insbesondere in der zweiten Hälfte fesselnder Krimi.

Fazit:

Spannender Krimi mit gelungenem historischen Setting. Ich hoffe sehr auf einen zweiten Teil und ein Wiedersehen mit Kern!

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Mord in der Inselbahn

Mordseebrand
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Inhalt:

Ein Einkauf mit Schrecken! Eigentlich wollte Caro nur schnell etwas in der Stadt besorgen, doch dann erlebt sie hautnah mit, wie die Borkumer Inselbahn ungebremst in den Bahnhof einfährt und entgleist. ...

Inhalt:

Ein Einkauf mit Schrecken! Eigentlich wollte Caro nur schnell etwas in der Stadt besorgen, doch dann erlebt sie hautnah mit, wie die Borkumer Inselbahn ungebremst in den Bahnhof einfährt und entgleist. Zum Glück bleiben Passagiere und Passanten unverletzt. Nicht so aber der Lokführer, der mit einer Scherbe im Kopf tot in der Kabine liegt. Caro Falk, die zusammen mit ihrem guten Freund Jan Akkermann als Hobbydetektivin die Insel unsicher macht, wittert direkt ein Verbrechen. Und tatsächlich stellt sich alsbald heraus, dass der Lokführer bereits vor dem Unfall mit einer Glasflasche ermordet wurde. Hat sein Tod etwa damit zu tun, dass er seit Jahren schwarzgebrannten Schnaps auf der Insel verkauft..?

Meine Meinung:

"Mordseebrand" ist bereits der vierte Teil der Mordsee-Krimireihe um die smarte und sympathische Caro Falk, die ihre Nase nur allzu gern in polizeiliche Ermittlungen steckt. Obwohl die bisherigen Bände sicherlich zum Verständnis - insbesondere was Caros Privatleben angeht - beitragen, ist der Fall in sich abgeschlossen und kann problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Die Protagonstin Caro ist mir bereits seit Band 1 der Reihe sehr sympathisch und ans Herz gewachsen. Sie ist alleinerziehende Mutter, arbeitet im Kiosk am Flughafen und geht nebenbei noch ihrem größten Hobby, der Aufklärung von Verbrechen, nach. Kein Wunder also, dass bei Caro eigentlich immer so allerhand los ist! Aber auch die anderen Charaktere - sei es Caros langsam in die Pubertät kommende Sohn Justus, ihr inzwischen guten Freund und Kollege Jan oder aber ihr Schwiegervater Hinnerk, der Caro und ihren Sohn nicht nur bei sich aufgenommen hat sondern auch sonst für sie ein Fels in der Brandung ist, gefallen mir unheimlich gut! Kein Wunder also, dass ich jedes Mal wieder gerne zu ihnen auf die Insel zurückkehre.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Auch dieser Band der Reihe spielt - wie nicht anders zu erwarten - fast ausschließlich auf der Insel Borkum. Die schöne Ferieninsel wird von der Autorin wieder einmal gekonnt in den Schauplatz eines Mordes verwandelt. Trotzdem blitzt an der einen oder anderen Stelle durchaus etwas Urlaubsfeeling durch, nicht zuletzt aufgrund der authentischen und atmosphärischen Beschreibungen der Insel und seiner Bewohner, die von den Ortskenntnissen und Borkumliebe der Autorin zeugen. Die Handlung wird zum Großteil aus Sicht von Caro erzählt. Darüber hinaus gibt es aber auch kurze Szenen aus Sicht des Täters, die nicht nur für Spannung sorgen, sonderm dem Leser Caro und Jan gegenüber auch einen leichten Wissensvorsprung verschaffen.

Der Plot an sich ist spannend und bleibt lange Zeit rätselhaft. Verdächtige gibt es so einige - denn der ermordete Lokführer hat sich mit seiner Schwarzbrennerei einige Feinde auf der Insel gemacht. Es macht Spaß, Caro und Jan bei ihren Nachforschungen zu begleiten, eigene Überlegungen anzustellen und mitzurätseln. Auch wenn ich beim Motiv für den Mord schon recht früh den richtigen Riecher hatte, blieb die Identität des Mörders nicht zuletzt Dank der einen oder anderen überraschenden Wendung lange unklar. Die schlussendliche Auflösung ist zum Teil überraschend, aber durchaus stimmig. Für meinen Geschmack hätte es die Auflösung im Agatha-Christie-Stil nicht unbedingt gebraucht, da es mich zu sehr an einen der anderen Bände der Reihe erinnerte, dies tut aber weder dem Ende noch dem allgemeinen Lesevergnügen einen Abbruch.

Fazit:

Kurzweiliger Inselkrimi mit tollem Personal und viel Lokalkolorid. Auch der vierte Band der Reihe konnte mich überzeugen und ich hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit Caro und Co.

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  • Charaktere
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