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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

schwacher zweiter Teil

Zeitenzauber - Die goldene Brücke
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Anna und Sebastiano erleben ihr zweites großes Zeitreiseabenteuer. Dieses Mal verschlägt es die beiden ins Paris des 17. Jahrhunderts. Anders als im ersten Band begibt sich Anna in dieser Geschichte bewusst ...

Anna und Sebastiano erleben ihr zweites großes Zeitreiseabenteuer. Dieses Mal verschlägt es die beiden ins Paris des 17. Jahrhunderts. Anders als im ersten Band begibt sich Anna in dieser Geschichte bewusst in die Vergangenheit um Paris vor einer schrecklichen Zukunft zu bewahren und ihren Freund zu retten, der mit Gedächtnisverlust in der Vergangenheit festsitzt.
Genau wie Teil 1 ist auch dieser zweite Teil, eine in sich abgeschlossene Geschichte die man ohne Vorkenntnisse lesen/hören kann. Wenn es relevant ist werden die entsprechenden Aspekte des ersten Bandes noch einmal erwähnt. Für meinen Geschmack geschieht das schon fast ein bisschen zu häufig, dass könnte aber auch daran liegen, dass ich die beiden Bände direkt hintereinander gehört habe und so keine „Erinnerungslücken“ bei mir vorhanden waren.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich grundsätzlich auch wieder überzeugen, locker und leicht führt sie durch die Geschichte. Allerdings war ich nach etwa einem Drittel des Buches schon genervt von der Liebesgeschichte, wirklich ständig werden ihre Knie weich oder alles dreht sich um sie oder sie schmilzt bei seinem Blick dahin. Das ist einfach ein bisschen zu viel des Guten gewesen und hat mir das hören dementsprechend verleidet. Ich hab immer nur gehofft, dass diese Passagen schnell vergehen.
Auch die Geschichte konnte nicht überzeugen. Genau betrachte ist es eigentlich nur eine Wiederholung des ersten Abenteuers vor einem anderen Hintergrund und mit anderen Nebenfiguren. Sie konnte mich zu keiner Zeit wirklich überraschen, noch konnte ich bei den Charakteren etwas Neues entdecken. Da hatte ich mir einfach ein bisschen mehr erwartet.
Positiv zu bewerten ist aber, dass die Sprecherin gewechselt hat. Auch wenn es immer noch kein Hörgenuss war, gefiel mir die Stimme deutlich besser als beim ersten Band.
Insgesamt konnte mich die goldene Brücke nicht überzeugen und ich weiß daher auch noch nicht, ob ich den nächsten Zeitenzauberband hören werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bei weitem nicht so gut wie das Original

Die Monogramm-Morde
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Hercule Poirot sitzt gemütlich in seinem Stammcafe, als plötzlich eine aufgeregte junge Dame das Lokal betritt. Poirots Spürsinn ist sofort geweckt, doch die Dame will sich ihm nicht anvertrauen. Als am ...

Hercule Poirot sitzt gemütlich in seinem Stammcafe, als plötzlich eine aufgeregte junge Dame das Lokal betritt. Poirots Spürsinn ist sofort geweckt, doch die Dame will sich ihm nicht anvertrauen. Als am nächsten Tag in einem nahegelegenen Hotel drei Leichen entdeckt werden begibt er sich erneut auf Mörderjagd.

Sophie Hannah hat sich daran gewagt den berühmten belgischen Detektiv Poirot wiederzuerwecken, dabei trifft sie seinen Charakter und seine Methoden gar nicht schlecht, kommt jedoch bei weitem nicht an die große Agatha Christie heran. Der Fall wirkt einfach zu konstruiert und der Inspektor Catchpool, aus dessen Sicht dieser Fall geschildert wird, ist einfach anstrengend.

Wie es heute üblich ist leidet der ermittelnde Inspektor an seelischen Qualen, die weder zu Agatha Christies Geschichten passen, noch besonders überzeugend sind. Dafür wird jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf herumgeritten, was das Buch leider in die Länge zieht.

Auch der Fall an sich konnte mich nicht überzeugen. Anstatt mit dem üblichen „Aha-Effekt“, der die Bücher von Agatha Christie so einzigartig macht, zurückzubleiben, ist es eher ein „Naja-Effekt“.

Veröffentlicht am 10.10.2016

Langatmig und Unlogisch

Throne of Glass. Die Erwählte, 2 MP3-CDs
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Celaena Sardothien, die junge Assassinin arbeite als Sklavin in den Mienen, der Tod ist ihr gewiss. Da wird sie vom Kronprinzen Dorian für einen Wettstreit auf Leben und Tod ausgewählt und plötzlich besteht ...

Celaena Sardothien, die junge Assassinin arbeite als Sklavin in den Mienen, der Tod ist ihr gewiss. Da wird sie vom Kronprinzen Dorian für einen Wettstreit auf Leben und Tod ausgewählt und plötzlich besteht wieder die Chance zu überleben. Der Leibgardist Chaol Westfall trainiert die junge Frau und zu beiden Männern entsteht eine besondere Beziehung. Aber neben dem Wettkampf lauert auch noch eine weitere Gefahr für die Champions im Schloss.

Die Erwählte ist der erste Teil einer Fantasy Saga rund um den Throne of Glass und für mich auch definitiv der letzte. Mich konnte der Band überhaupt nicht überzeugen. Die Geschichte ist extrem langatmig. Kleinigkeiten werden minutenlang beschrieben. Besonders negativ ist mir die Beschreibung der Regelprobleme der Protagonistin in Erinnerung geblieben. Dabei hat man nicht das Gefühl, dass sich die Geschichte weiterentwickelt.

Hinzu kommt, dass mir vieles unlogisch erscheint. Zunächst ist die Protagonistin eigentlich unbesiegbar, obwohl sie durch die Arbeit in den Minen sehr geschwächt ist, dann wird sie aber doch von vielen geschlagen. Auch das permanente Kreisen der Gedanken über ihr Liebesleben und den richtigen Mann erscheint mir angesichts des drohenden Todes nicht sehr logisch.

Auch die Charaktere können mich nicht überzeugen, sie sind zwar alle gut ausgearbeitet, bieten aber keine Überraschungen, sie bleiben in dem typischen Schema, dass man aus vielen Büchern kennt.
Die Stimme ist recht angenehm, man kann ihr gut folgen und wird ihrer auch nicht müde. Leider spricht sie viele Namen sehr ähnlich aus (ob sie ähnlich geschrieben werden kann ich natürlich nicht beurteilen), sodass es manchmal sehr schwierig ist die einzelnen Charaktere auseinander zu halten.

Fazit:
Langatmiger, unlogischer erster Teil eines Fantasyepos, der mich nicht dazu bringt die weiteren Teile zu hören.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig

Das Mädchen
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Die neunjährige Patricia verirrt sich bei Wanderausflug mit ihrer Mutter und ihrem Bruder tief im Wald, in dem viele Gefahren und Probleme auf sie warten. Die einzige Stütze ihr Walkman und die Radioübertragungen ...

Die neunjährige Patricia verirrt sich bei Wanderausflug mit ihrer Mutter und ihrem Bruder tief im Wald, in dem viele Gefahren und Probleme auf sie warten. Die einzige Stütze ihr Walkman und die Radioübertragungen der Baseballspiele ihrer Lieblingsmannschaft.

Mich konnte dieses Hörbuch nicht überzeugen. Schon nach eine Viertel des Buches dachte ich man kann nicht noch länger über eine einsame Wanderung durch den Wald schreiben, denn es ist schon alles gesagt. Und es kam auch nicht mehr wirklich etwas Überraschendes hinzu, es zog sich wie Kaugummi. Immer wieder wurde versucht künstlich Spannung zu erzeugen, die einfach nicht da war. Das angebliche Monster im Wald hat nicht erschreckt, sondern genervt.

Auch die Hörbuchumsetzung hat mich enttäuscht. Obwohl die ganze Geschichte aus Sicht der kleinen Patricia erzählt wird, teilen sich Joachim Kerzel und Franziska Pigulla die Lesung. Warum welche Stelle von wem gelesen wurde erschloss sich mir dabei nicht. Zudem wurde immer wieder versucht mit Geräuschen Spannung zu erzeugen, doch die Geräusche waren übertrieben oder unpassend.

Persönlich fand ich auch die enge Verknüpfung mit Baseball anstrengend. Mir fehlt jeglicher Bezug zu diesem Sport, so dass ich viele Details nicht wirklich verstanden habe und auch ein mitfiebern mit der Mannschaft fiel dadurch weg.
Ich war froh, als ich fertig war und werde in nächster Zeit einen Bogen um Stephen King machen.