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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2023

tolle Idee, aber Schwächen

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Von dem Buch " Das Restaurant der verlorenen Rezepte " hatte ich mir nach der Beschreibung und Leseprobe doch etwas mehr versprochen.

Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi betreiben in Kyoto ein Restaurant ...

Von dem Buch " Das Restaurant der verlorenen Rezepte " hatte ich mir nach der Beschreibung und Leseprobe doch etwas mehr versprochen.

Nagare Kamogawa und seine Tochter Koishi betreiben in Kyoto ein Restaurant der besonderen Art. Jeder Gast bekommt das für ihn richtige Gericht serviert. Doch erst einmal muss der Gast dieses Restaurant finden, liegt es doch sehr versteckt. Dann beginnt die Detektivarbeit von Vater und Tochter. Kennen sie die Gerichte und Zutaten doch teilweise auch nicht. Sind sie dann auf die Spur des Gerichtes gekommen, kann sich der Gast in Erinnerungen verlieren.

Das Buch beschreibt die Suche nach Rezepten von sehs Gästen, diese sind in sechs Kapitel gegliedert. Als Leser erfahre ich so einiges über die japanische Küche und deren Traditionen. Doch auch die familiären Traditionen bekommen ihren Raum in den einzelnen Erzählungen.
Leider wiederholen sich die Abläufe in den sechs Kapiteln sehr und haben bei mir während des Lesens eine gewisse Langeweile aufkommen lassen. Die Charaktere von Nagare und Koishi bleiben ziemlich flach, da wäre mehr möglich gewesen.

Veröffentlicht am 21.05.2023

gemischte Gefühle

30 Tage Dunkelheit
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"30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.

Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, ...

"30 Tage Dunkelheit" besticht durch einen ansprechenden und orginellen Plot. Es handelt sich um den Debut Roman der bekannten Drehbuchautorin Jenny Lund Madsen.

Hannah Krause-Bendix , eine Schriftsstellerin, die sich auf Prosa spezialisiert hat, von den Kritikern gelobt, von den Lesern nicht erkannt, hasst nichts mehr, als die in ihren Augen erfolgsverwöhnten Kriminalbuchschriftsteller. Einer ist ihr da ein ganz besonderer Dorn im Auge: Jørn. Als die beiden auf einer Buchmesse aufeinander treffen, geraten sie aneinander und Hannah wettet, dass jeder in 30 Tagen einen Krimi schreiben kann. Ihr Lektor verbannt sie darauf hin in ein kleines Dorf auf Island und erwartet einen Krimi. Bald taucht die erste Leiche in Hannahs Umfeld auf, der einzige Polizist des Dorfes scheint überfordert und Hannahs ehrgeiz wird geweckt.

Die Story startet spannend und machte Lust auf mehr. Leider ist die Protagonistin keine Sympathieträgerin, was ihr durchaus bewusst ist. Wer hier einen spannenden Krimi erwartet wird wohl ein wenig enttäuscht sein, hat die Geschichte doch einiges an Längen und wirkt an manchen stellen konstruiert. Dennoch hat die Autorin es geschafft mich am Lesen zu halten, in dem meine Neugier auf den Ausgang der Geschichte geweckt wurde.
Das Buch lässt mich ein wenig gespalten zurück und ich vergebe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2023

gelungener Auftaktband

Im toten Winkel
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"Im toten Winkel" des Autors Jochen Rausch ist der erste Band um die Kommissarin Marta Milutinovic.

Ihr Leben war zu Ende, sie hat alles verloren was ihr je wichtig war. Sie will den Gedanken und der ...

"Im toten Winkel" des Autors Jochen Rausch ist der erste Band um die Kommissarin Marta Milutinovic.

Ihr Leben war zu Ende, sie hat alles verloren was ihr je wichtig war. Sie will den Gedanken und der Trauer entkommen und sucht nach einem Neuanfang für sich. Den glaubt sie gefunden zu haben, als sie die Leitung der kleine Dienststelle in der fränkischen Provinz übernimmt. Sie bearbeitet einen Cold Case und um sie herum macht sich Widerstand und Misstrauen breit. Da tauchen schon neue Turbulenzen auf, denen sie sich im Laufe der ermittlungen stellen muss.

Der Autor konnte mich mit dem Buch überzeugen, schaffte er es mich mit der Protagonistin mitfühlen zu lassen. Die psychologischen Ebenen sind sehr gut ausgearbeitet und auch der Spannungsfaktor kommt nicht zu kurz. Die Charakterisierung von Marta, die trotz ihres Schiksals versucht stark zu bleiben, strauchelt und wieder auf die Beine kommt macht sie nahbar und sympathisch.

Für mich ein gelunger Auftaktband und den nächsten werde ich auch gerne lesen.






Veröffentlicht am 25.04.2023

gut, mit kleinen Schwächen

The Mothers – Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind
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In "The Mothers - Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind" lande ich als Leserin im dystopischen England.

"Wir machten uns Sorgen um den Klimawandel, den Krieg und nun ist es die ...

In "The Mothers - Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind" lande ich als Leserin im dystopischen England.

"Wir machten uns Sorgen um den Klimawandel, den Krieg und nun ist es die Unfruchtbarkeit die die Menschen ausrotten wird."

Die Unfruchtbarkeitsquote liegt bei 99,8% und Frauen müssen sich in dem totalitären Regime einer Induktion, also einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen. Diese ist gefährlich und manchmal auch tödlich. Doch was nach der Geburt eines Kindes geschieht ist unfassbar grausam und unmenschlich. Die Familien werden quasi permanent überwacht, damit das Kind in 100 % vorgegebener Weise aufwächst. Schon bei den kleinsten Verfehlungen-ein Weinen z.B. gibt es Abmahnungen, die irgendwann darin enden, dass den Eltern das Kind entzogen wird. Kit, die nie Kinder wollte änderte ihre Meinung als sie sich verliebte, als ihre kleine Tochter da ist, dauert es nicht lange und sie sind in den Fokus der Behörde gerückt. Mimi soll ihnen weggenommen werden...
Ein Kampf beginnt.

Bei dem Buch bin ich hin und her gerissen-die Idee ist prima, erinnert ein wenig an den Report der Magd und ist in der Ausführung doch gänzlich anders, Zu Beginn des Buches gab es ein Abkürzungsverzeichnis, eine gute Sache, doch eine Erklärung im Kontext hätte mir besser gefallen und mich leichter ins Buch finden lassen.
Erzählt wird die Geschichte aus Kits Sicht, sowohl im Jetzt, als auch in der Vergangenheit, wobei da für mich manchmal nicht schlüssig erzählt wurde.
Sehr gelungen ist der Spannungsaufbau, so dass ich dem Buch gerne 3,5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 11.04.2023

nicht ganz überzeugend

Ostseenebel
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Mit Ostseenebel hat Eva Almstädt den 18. Band um die Komissarin Pia Korittki veröffentlicht.

Stüvensee, ein kleiner Ort an der Ostsee, in dem sich Alva Dohrmann eine Kate für ihren Urlaub gemietet hat ...

Mit Ostseenebel hat Eva Almstädt den 18. Band um die Komissarin Pia Korittki veröffentlicht.

Stüvensee, ein kleiner Ort an der Ostsee, in dem sich Alva Dohrmann eine Kate für ihren Urlaub gemietet hat wird für sie zum Albtraum: Findet sie doch morgens die Leiche des Bürgermeisters am Teich der Kate. Es hadelt sich um Mord.

Pia und ihr Team werden aus Lübeck angefordert und müssen mit der örtlichen Polizei zusammenarbeiten.Die Dorfbewohner werden gut gezeichnet, jeder hat irgendwie ein Geheimnis und der Bürgermeister hat auch so seine dunklen Geheimnisse gehabt. Beliebt war er nicht.

Das Privatleben von Pia spielt wie gewohnt in der Reihe eine große Rolle und wird konsequent weiter geführt.

Als großer Fan der Reihe hatte ich mich sehr auf den neuen Fall mit Pia und ihrem Team gefreut, aber so richtig erreichen konnte er mich im Endeffekt nicht. Vele der Charaktere bekamen keine Auflösung oder zumindest keine Zufriedenstellende. Das Ende war spannend, doch ging es auf Kosten der ansonsten realistisch geschilderten Polizeiarbeit.

So lässt mich das Buch etwas gespalten zurück und doch würde ich einen 19. Band lesen um zu erfahren wie es weiter geht.




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