Roman | Die BookTok-Sensation der SPIEGEL-Bestseller-Autorin endlich auf Deutsch!
Christina Kagerer (Übersetzer)
Wir waren perfekt füreinander – bis wir uns trafen
Das Warten hat ein Ende: Die TikTok-Sensation der New-York-Times-Bestsellerautorin Penelope Douglas endlich auf Deutsch!
Misha und Ryen sind Brieffreunde. Sie haben sich über Jahre hinweg all ihre Geheimnisse, Sorgen und Wünsche anvertraut – und sie haben drei Regeln: kein Kontakt im echten Leben, keine sozialen Medien und keine Bilder. Denn das, was sie miteinander haben, ist perfekt. Warum es also ruinieren? Als Misha sich dennoch über die Abmachung hinwegsetzt und Ryen aufsucht, steht vor ihm nicht die nerdige Außenseiterin mit Brille und Gedichtbänden im Rucksack, für die er sie hielt, sondern eine fiese Cheerleaderin, die den anderen Schülern das Leben zur Hölle macht. Misha ist schockiert, enttäuscht, wütend, und er hasst Ryen sofort – leidenschaftlich!
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Ich hatte mir das Buch wegen des Hypes gekauft, aber leider hat sich herausgestellt, dass es nichts für mich ist.
Anfangs fand ich Misha und Ryen noch ganz cool, zumindest, solange sie sich Briefe geschrieben ...
Ich hatte mir das Buch wegen des Hypes gekauft, aber leider hat sich herausgestellt, dass es nichts für mich ist.
Anfangs fand ich Misha und Ryen noch ganz cool, zumindest, solange sie sich Briefe geschrieben haben.
Sobald Misha wusste, wer Ryen war, ging es für mich aber bergab.
Ich wurde selbst in der Schulzeit gemobbt und reagiere deshalb relativ empfindlich auf das Thema. Und den Umgang damit fand ich hier einfach nicht gut umgesetzt.
Ich kann weder Ryen verstehen, dass sie andere fertig macht aus Angst, selbst wieder gemobbt zu werden, noch Misha, der dann gleiches mit gleichem vergilt...
Persönlich würde ich das, was man mit mir damals gemacht hat nie jemand anderem antun wollen und kann es auch einfach nicht nachvollziehen. Ich will es eigentlich gar nicht, weil es mMn keine Entschuldigung für Mobbing gibt.
Ich hab es danach noch eine Weile versucht, aber schnell gemerkt, dass ich Punk 57 wohl nicht mehr weiterlesen will. 😬
Die Grundidee, eine Brieffreundschaft über mehrere Jahre zu thematisieren, die langsam ins reale Leben übergeht, fand ich total spannend. Auch die positive Charakterentwicklung der Protagonistin bzw. das ...
Die Grundidee, eine Brieffreundschaft über mehrere Jahre zu thematisieren, die langsam ins reale Leben übergeht, fand ich total spannend. Auch die positive Charakterentwicklung der Protagonistin bzw. das Bewusstwerden über ihr klares Fehlverhalten hat mir gut gefallen. Danach hört's dann aber auch leider schon wieder auf.
Ich fand's furchtbar, dass Gedichte/Songtexte/Zitate ins Deutsche übersetzt wurden, da das einfach in absolut schlechter Qualität passiert ist. Ich hatte nonstop das Gefühl, der:die Übersetzer:in hat absolut kein Sprachgefühl und hat einfach nur 1 : 1 übersetz, anstatt eventuell umzuformulieren und platt gesagt „schönes Deutsch“ zu erschaffen, weswegen sich die Passagen absolut unangenehm und cringe anfühlten. Es stoppte meinen Lesefluss an so vielen Stellen, dass es mir immer wieder schwer fiel, erneut reinzufinden (wenn ich das überhaupt je geschafft habe).
Die Charaktere fand ich ebenso absolut schwierig. Mishas Grundcharakter fand ich noch am nettesten und ich hab mich gefreut, Kapitel aus seiner Sicht zu verfolgen. Aber dafür, dass er der positive Pool bzw. der Good Guy sein sollte, ist der Charakter einfach zu schwierig. Selten hab ich so einen übergriffigen Charakter erlebt, der bei den Leser:innen aber als positiv dargestellt wurde. Schwierig, wirklich schwierig.
Zu Ryen kann ich leider gar nichts Gutes sagen. Mag sein, dass sie im Grunde ein nettes Mädchen sein soll, dessen hässliches Verhalten nur als Schutzmechanismus dieen soll, aber ich kann mit ihr als Person einfach gar nichts anfangen. Wo wir wieder bei: „Es ist absolut schwierig“, wären.
Am meisten hat mich genervt, dass so viele wichtige Themen angesprochen werden (Mobbing, Tod, Gewalt etc.), denen aber jegliche Tiefe und Feingefühl fehlte. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin möglichst viele Themen mitreinbringen wollte und eine Art Liste abarbeitete, nur damit das Bullshit-Bingo komplett wurde. Schade. So nahm man einfach auch allen Themen ihre Bedeutung, ihre Wichtigkeit und zog sie eigentlich nur in den Dreck.
Das Buch konnte mich leider einfach gar nicht erreichen. Es gab ein paar Passagen, die ich okay fand, aber im Grunde war die Geschichte leider gar nichts für mich außer Zeitverschwendung.
Misha und Ryen sind seit der Grundschule beste Freunde – allerdings haben sie sich noch nie gesehen. Sie schreiben sich Briefe und vertrauen einander so ...
Triggerwarnung: Mobbing, sexuelle Belästigung!
Misha und Ryen sind seit der Grundschule beste Freunde – allerdings haben sie sich noch nie gesehen. Sie schreiben sich Briefe und vertrauen einander so ziemlich alles an. Doch dann sorgt ein Zufall dafür, dass sie sich über den Weg laufen, nur ahnt Ryen nicht, wer er ist, Misha dagegen ist klar, wen er da kennengelernt hat und Ryen ist das Gegenteil von dem, was er erwartet hat, sie ist kein schüchternes Mäuschen, sondern ein eiskalter Cheerleader, der anderen das Leben zur Hölle macht. Misha hasst sie umgehend aus tiefster Seele und will ihr unbedingt eine Lektion erteilen.
Ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Ich hatte gedacht, dass Misha zwar erschrocken ist oder enttäuscht, aber dass er damit anders umgeht, als er es tut. Denn Ryen ist zwar oft genug richtig fies zu anderen, aber nicht, weil es ihr Freude macht, sondern weil sie denkt, dass sie es muss, um nicht selbst erneut zum Mobbingopfer zu werden. Ist das eine akzeptable Entschuldigung für ihr Verhalten? Darüber muss jeder selbst entscheiden, aber Mishas Verhalten geht definitiv gar nicht. Mobbing bekämpft man nicht mit Mobbing.
Anfangs waren mir beide noch recht sympathisch, durch ihre Briefe und auch Mishas erste Begegnung mit Ryen, da mochte ich beide noch. Klar, dass das, was danach in Mishas Leben geschah ihn verändert hat, das wäre bei jedem so. Was ich aber nicht verstehen kann, ist, warum er seinen Frust und seine Wut an Ryen auslässt.
Ja, ihr Verhalten geht auch oft genug gar nicht. Sie hat panische Angst selbst wieder gemobbt zu werden und mobbt dafür andere mit. Sie ist ein Mitläufer und hat Angst, negativ aufzufallen. Aber ihr ist auch klar, was sie da tut, was sie anrichtet. Andererseits hat sie es wirklich nie leicht gehabt. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter und Schwester ist ziemlich verkorkst.
So sehr ich Ryen manchmal auch schütteln will, Mishas Verhalten ging eindeutig zu weit. Er hat seine Psychospielchen mit Ryen getrieben, sie gemobbt, gedemütigt, verletzt, bedroht, erpresst, eingeschüchtert und noch einiges mehr.
Beide Protagonisten wurden mir zunehmend unsympathischer.
Ja, es stecken wichtige Themen und Messages in dem Buch, mir wurde aber alles durch die Extreme überlagert. Misha war oft genug ein grausames A… genauso wie Ryen auch brutal sein konnte gegenüber Schwächeren. Nur dass Misha nie auch nur in Erwägung zog, dass Ryen vielleicht Gründe für ihr Verhalten haben könnte. Er wollte ihr eine Lektion erteilen, sie bestrafen und gleichzeitig für sich gewinnen. Er sieht gefühlt nur schwarz/weiß.
Vieles wurde für mich in einer Art gelöst, die ich nicht nachvollziehen konnte. Zwischen Ryen und Misha knistert es regelmäßig und sie praktizieren Dominanzspiele, wobei ich zu keinem Zeitpunkt wirklich mitgenommen wurde. Ich habe nicht mitgefiebert oder den beiden die Daumen gedrückt. Wie die Sache mit Manny gelöst wurde, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Was ich gut fand, war die Auflösung kurz vor Schluss – worum es dabei geht, kann ich nicht verraten, sonst würde ich spoilern, aber das fand ich wirklich richtig, richtig gut.
Leider hat das aber nicht gereicht, um mich mit dem Buch zu versöhnen.
Fazit: Es werden wichtige Themen angesprochen und es stecken auch wichtige Messages in diesem Buch, aber leider wurde für mich alles von den Protagonisten überdeckt, sie mir einfach zu extrem drauf waren. Ich kann verstehen, warum Ryen zur Mitläuferin, nur Mitmobberin wurde, sie hat panische Angst selbst erneut zum Opfer zu werden. Trotzdem ist sie nicht im Recht. Misha urteilt sehr hart über Ryen und will ihr ständig Lektionen erteilen. Dummerweise geht er selbst dabei aber so oft zu weit, dass er sämtliche Sympathien zerstört. Er verhält sich selbst furchtbar, aber meint sich zum Richter über Ryen aufspielen zu können.
Ich konnte die Liebesgeschichte leider nicht fühlen. Mich hat das Buch vor allem frustriert, weil ich beide gegen die Wand werfen wollte. Ich habe nicht mitgefühlt oder mitgefiebert.
Die Sex-Szenen waren teilweise extrem unrealistisch, besonders eine bestimmte Praktik. Irgendwann verlor sich das Buch in meinen Augen in zu vielen Baustellen.
Am besten gefiel mir die Auflösung ganz kurz vor Schluss, bezogen auf eine bestimmte Frage, die mich schon sehr früh beschäftigt hat. Das fand ich mega, das war das Beste am ganzen Buch. Allerdings konnte es den Gesamteindruck für mich nicht mehr retten.
Von mir bekommt das Buch 1 Stern. Es war leider gar nicht meins.