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Veröffentlicht am 06.06.2023

Tolle Urlaubsstimmung für Zuhause

The Unhoneymooners – Sie können sich nicht ausstehen und fliegen gemeinsam in die Flitterwochen
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„The Unhoneymooners“ hatte ich im letzten Sommer in der US-Ausgabe immer wieder auf Instagram vor Augen. Nun wiederholte sich das mit Erscheinen der deutschen Ausgabe, sodass ich umso mehr angefixt wurde. ...

„The Unhoneymooners“ hatte ich im letzten Sommer in der US-Ausgabe immer wieder auf Instagram vor Augen. Nun wiederholte sich das mit Erscheinen der deutschen Ausgabe, sodass ich umso mehr angefixt wurde. Das Cover strahlt aufgrund der knallgelben Farbe und der abgebildeten Motive eine totale Sommerstimmung aus, was ich mit Blick auf den Klappentext sehr gut gelungen finde. Lediglich der sehr bunte Buchschnitt in der Printausgabe ist mir zu viel des Guten, sodass ich mich für das eBook entschieden habe.

Der Klappentext deutet an, dass es sich bei dem Buch um eine romantische Komödie handelt – und genau das wird schon in den ersten Kapiteln klar deutlich. Unsere Hauptfigur Olive ist bisher regelrecht vom Pech verfolgt – uns somit ein krasser Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester Ami, die kurz davor ist, ihren Traumprinzen zu heiraten. Olives Art, ihr Schicksal zu ertragen, ist eine Menge Sarkasmus und Rhetorik gegenüber ihren Mitmenschen.

Das Blatt für Olive wendet sich unerwartet, als fast die gesamte Hochzeitsgesellschaft dank verdorbenen Fisches mit Brechdurchfall niedergestreckt wird. Nur sie ist verschont geblieben – und Ethan, der Bruder des Bräutigams, der ihr seit jeher ein Dorn im Auge ist. Wann immer Olive und Ethan aufeinander Treffen, gibt es nichts als Gezicke, Augenrollen und Genervtheit auf beiden Seiten, was sehr schnell deutlich wird. Trotzdem entscheiden sich die beiden, die Hochzeitsreise (den namensgebenden Honeymoon) des Brautpaares anzunehmen. Sie sind kerngesund und teilen die Namen, auf die die Buchung abgeschlossen ist. Also wäre es schade, die Luxusreise verfallen zu lassen. So findet sie sich also auf einer romantischen Suite auf Maui wieder, mit einem Mann, den sie nicht ausstehen kann.

Was als unangenehme und angespannte Situation beginnt, entwickelt sich schnell zu einem witzigen und unerwartet romantischen Abenteuer. Die Chemie zwischen Olive und Ethan ist vom ersten Moment an spürbar, als sie widerwillig die Insel betreten. Christina Lauren versteht es meisterhaft, die Spannung und das Geplänkel zwischen den beiden aufzubauen und so eine langsam aufflammende Romanze zu schaffen, die den Leser bis zum Ende fesselt. Durch viele unvorhergesehene Ereignisse sind sie gezwungen, den schein eines glücklichen, frisch vermählten Ehepaares immer weiter aufrecht zu erhalten.

„The Unhoneymooners“ von Christina Lauren ist eine herzerweichende, romantische Komödie, die eine dringend benötigte Flucht aus der Realität bietet. Dieser Roman nimmt die Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, in der sich Humor, Romantik und eine Prise unerwarteter Wendungen vermischen.

Eine der Stärken dieses Buches sind die gut ausgearbeiteten und sympathischen Charaktere. Olive ist eine erfrischende und witzige Protagonistin, voller Unsicherheiten und Macken, die sie unglaublich liebenswert machen. Ihre inneren Monologe und bissigen Bemerkungen sorgen dafür, dass ich oft laut lachen und ihr im Laufe der Geschichte die Daumen drücken musste. Ethan hingegen ist charmant, charismatisch und erstaunlich vielschichtig, auch wenn seine nerdige Seite manchmal unausstehlich ist. Je weiter ihre Beziehung voranschreitet, desto unterhaltsamer und herzlicher werden ihre Interaktionen.

Der Schauplatz Maui bietet eine malerische Kulisse für die Geschichte. Die lebhaften Beschreibungen der Schönheit der Insel und des köstlichen Essens geben mir Seite um Seite das Gefühl, direkt vor Ort zu sein und die Wärme der Sonne und das üppige tropische Paradies zu erleben.

Die Liebesgeschichte zwischen Olive und Ethan steht eindeutig im Mittelpunkt des Romans, aber „The Unhoneymooners“ befasst sich auch mit Themen wie Familie, Loyalität und Selbstfindung. Die Dynamik zwischen Olive und ihren Familienmitgliedern, insbesondere ihrer Schwester Ami, verleiht der Erzählung Tiefe und ermöglicht persönliches Wachstum und Reflexion.

Allerdings hat das Buch auch einige vorhersehbare Momente und verfällt gelegentlich in die bekannten Strickmuster, die man von romantischen Komödien kennt. Außerdem empfand ich die Übersetzung oft zu nah am Englischen, was dann im deutschen Sprachgebrauch ungelenk klang. Mir waren einige Entwicklungen zu „glatt“ und vorhersehbar, andere Situationen waren überspitzt dramatisch – aber der unbeschwerte Charakter der Geschichte entschädigt für diese kleinen Schwächen.

Insgesamt ist „The Unhoneymooners“ eine charmante und unterhaltsame Lektüre, die mich mit einem Lächeln und voller Urlaubsstimmung zurückgelassen hat. Christina Laurens Schreibstil ist einnehmend und witzig und verbindet mühelos Humor, Romantik und emotionale Tiefe. Wer in der Stimmung für eine lustige und herzerwärmende Flucht aus dem Alltag ist, wird hier viel Freude beim Lesen haben.

Bewertung: ★★★★☆ (4/5)

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Hat mir sehr gut gefallen

Psychologie to go! Wie verrückt sind wir eigentlich?
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„Psychologie to go“ war für mich eine spontane Lektüre, als ich das Buch zufällig auf Netgalley entdeckt hatte. Titel und Klappentext haben mich gleich angesprochen, deswegen habe ich das Buch kurzerhand ...

„Psychologie to go“ war für mich eine spontane Lektüre, als ich das Buch zufällig auf Netgalley entdeckt hatte. Titel und Klappentext haben mich gleich angesprochen, deswegen habe ich das Buch kurzerhand angefragt, gleich zugesagt bekommen und zügig gelesen. Mit 304 Seiten ist der Umfang recht überschaubar, aber ich habe mir viel Zeit genommen und Notizen gemacht, sodass mich das Buch eine Weile begleitet hat.

Die Autorin Franca Cerutti ist eine Psychotherapeutin, die durch ihren Podcast „Psychologie to go“ bekannt geworden ist – wobei ich den Podcast nicht kannte. In ihrem Buch greift sie nun die drei häufigsten psychischen Störungen auf: Angststörungen, depressive Störungen und Suchtverhalten. Der Schreibstil ist so gehalten, dass er für Laien verständlich ist, ohne oberflächlich zu bleiben. Die Struktur ist so gehalten, dass der Überblick beim Lesen nicht verloren geht und alles inhaltlich sinnvoll aufgebaut ist. Ich habe wirklich viel dazulernen können, weswegen ich mir dann auch immer wieder Notizen gemacht und Stellen im eBook markiert habe – genau darauf hatte ich gehofft. Alle Beschreibungen sind umfangreich, ohne überladen zu sein – dabei wird auch auf Symptome, Kriterien und Erfahrungen eingegangen, was die Themen für mich sehr anschaulich gemacht hat.

Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht, gleichzeitig hatte ich das Gefühl, wirklich fundiertes Wissen vermittelt zu bekommen. der Umfang und die Ausgestaltung sind genau das, was der Klappentext verspricht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung – ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Spicy und unterhaltsam

Mr Wrong Number
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Gerade im Frühling bin ich total in der Leselaune für Romance-Bücher. Durch Zufall bin ich dann auf „Mr Wrong Number“ gestoßen und das Cover hat mich gleich angesprochen. Die Pastellfarben mit den zwei ...

Gerade im Frühling bin ich total in der Leselaune für Romance-Bücher. Durch Zufall bin ich dann auf „Mr Wrong Number“ gestoßen und das Cover hat mich gleich angesprochen. Die Pastellfarben mit den zwei Personen haben mich gleich angesprochen – und durch das „Nachrichtensymbol“ mit dem Pfeil zeigt sich gleich, dass es ums Chatten geht. Für mich eine sehr gelungene Covergestaltung.

Die Hauptfigur des Buches, die wir schon auf dem Cover sehen, ist Olivia. Sie hatte in letzter Zeit eine furchtbare Pechsträhne, die mit einem Wohnungsbrand ihren Höhepunkt nahm. Nun hat sie bei ihrem Bruder Unterschlupf gefunden, der für sie ein provisorisches Gästezimmer eingerichtet hat. Während sie sich in Selbstmitleid suhlt, weil sie keine Hose mehr bestitzt, schreibt ihr plötzlich ein Fremder eine Textnachricht. Olivia geht kokett darauf ein, denn sie hat nichts zu verlieren.

In der WG ihres Bruders wohnt auch Colin, den Olivia seit ihrer Kindheit nicht richtig leiden konnte. Aus ihm ist mittlerweile ein knallharter Unternehmer geworden, aber leiden kann Olivia ihn immer noch nicht. Stattdessen lenkt sie sich lieber ab, in dem sie mit dem Unbekannten chattet. Das Interesse scheint auf gegenseitigem Interesse zu basieren, denn die Unterhaltungen der beiden werden immer intensiver. Doch nach einiger Zeit finden beide heraus, mit wem sie da geschrieben haben – und sind davon nicht begeistert.

Olivia war mir seit dem ersten Kapitel direkt sympathisch. Dass sie beim Liebesbriefeverbrennen ihre Wohnung abgefackelt hat – das fand ich unterhaltsam. Die Zickereien zwischen ihr und Colin waren manchmal etwas übertrieben, haben mich aber immer wieder zum Lachen gebracht. Colin ist der klassische, coole Geschäftsmann und somit ein starker Kontrast zu Olivia. Aber mit der Zeit haben mir die beiden zusammen sehr gut gefallen. Da das Buch aus ihrer beider Perspektiven geschrieben ist, wurden beide Charaktere und ihre Emotionen sehr authentisch.

Insgesamt habe ich bei dem Buch genau das bekommen, was ich erwartet hatte. Olivia und Colin haben mich toll unterhalten und die Idee mit den Textnachrichten wurde toll umgesetzt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Wieder sehr gut gelungen

Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich
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Claire Douglas ist eine der Autorinnen, von denen ich schon viele Bücher gelesen habe – weil mich ihr Schreibstil und die Geschichten immer wieder packen. Am 29. März ist mit „Liebste Tochter“ ihr aktuellstes ...

Claire Douglas ist eine der Autorinnen, von denen ich schon viele Bücher gelesen habe – weil mich ihr Schreibstil und die Geschichten immer wieder packen. Am 29. März ist mit „Liebste Tochter“ ihr aktuellstes Buch erschienen und natürlich musste ich es gleich lesen.

Die beiden Hauptfiguren des Buches sind, wie der Titel vermuten lässt, Mutter und Tochter. Saffy, die Tochter, hatte nie ein besonders inniges Verhältnis zu ihrer Mutter Lorna. Ihre Beziehung lebt erst wieder mehr auf, nachdem Saffys Großmutter krankheitsbedingt in ein Pflegeheim zieht und ihr ein Familienanwesen überlässt. Lorna schlägt dieses Anwesen aus und so geht es an Saffy, die dann auch beschließt, mit ihrem Mann dort einzuziehen. Während sie das Haus renovieren, stoßen sie auf zwei Leichen, und es scheint, dass beide Toten mit der gleichen Tat in Verbindung stehen. Der Leichenfund löst neben polizeilichen Ermittlungen auch ein enormes mediales Interesse aus. Saffy ist mit dem ganzen Trubel überfordert, beginnt aber selbst, nach Antworten zu suchen und deckt dabei einige gut gehütete Familiengeheimnisse auf.

Claire Douglas hat sich auch in diesem Buch für die Verwendung mehrerer Perspektiven und Zeitebenen entschieden. Das hat mir wieder sehr gut gefallen, denn somit wurde ein vielschichtiges, authentisches Bild der Handlung geschaffen. Am Anfang war es für mich etwas schwer, den Überblick zu behalten – aber ich glaube, das ist so gewollt. Nach einigen Kapiteln war ich total in der Geschichte drin und bin quasi durch die Seiten geflogen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und es gab einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Für mich war das Buch dadurch dauerhaft spannend und die Handlung wurde immer verstrickter. Das Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht, trotzdem bin ich mit dem Ausgang zufrieden. Der Plot ist raffiniert gestrickt und konnte mich vollkommen abholen. Zu den Charakteren hätte ich gerne mehr Bindung aufgebaut, aber das tat dem Lesegenuss keinen großen Abbruch. Jeder Charakter hatte eine markante Persönlichkeit mit Problemen, die letztendlich zu der Gesamtsituation beigetragen haben – das hat mir gut gefallen.

Mich konnte also auch Claire Douglas neuster Thriller wieder begeistern. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die Lust auf spannende Lesestunden haben.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Absolut empfehlenswert

8 Rules of Love
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Wer meinen Blog schon länger verfolgt, dürfte wissen, dass ich sehr gerne psychologische/self-help Bücher lese. Besonders interessant sind für mich dabei Themen, die sich mit Beziehungen beschäftigen. ...

Wer meinen Blog schon länger verfolgt, dürfte wissen, dass ich sehr gerne psychologische/self-help Bücher lese. Besonders interessant sind für mich dabei Themen, die sich mit Beziehungen beschäftigen. Den Autor Jay Shetty kannte ich bisher nur namentlich wegen seines Buches „Think like a monk“, das ich aber nicht gelesen hatte.

Wie der Titel verrät, geht es in „8 Rules of Love“ um acht Grundprinzipien, für ein glückliches Liebesleben. Der Autor macht bewusst, dass wir Liebe vor allem aus Filmen, Liedern und Büchern kennen. Aber im Gegensatz zu anderen Themen, lernen wir über die Liebe nie wirklich viel. Über vieles machen wir uns kaum Gedanken, bis wir in einer Situation stecken, die das erfordert – und dann sind wir schnell überfordert. Dieses Buch soll uns nun dabei helfen unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen – als Grundlage einer stabilen Beziehung. Jay Shettys Erkenntnisse sind dabei stets wissenschaftlich untermauert, aber so erklärt, dass sie auch für Laien verständlich sind. Dabei geht es um alle Phasen der Liebe – von den ersten Dates, wichtige Schritte in der Beziehung, Zusammenleben, Konflikte bewältigen und gegebenenfalls den Umgang mit einer Trennung. Dabei geht der Autor aber auch auf vielfältigere Beziehungsmuster ein und gibt einen weitsichtigen Überblick. Außerdem sind zu jedem großen Kapitel Liebesbriefe an den Leser und Meditationen enthalten.

Schon beim ersten Blick ins Inhaltsverzeichnis, ist mir die thematische Vielfalt des Buches aufgefallen. Jay Shetty behandelt das Thema Lieben nicht nur in Bezug auf eine Beziehung, sondern betrachtet auch Selbstliebe und den Umgang mit einer Trennung. Für mich ist das ein toller, ganzheitlicher Ansatz. Genau das bestätigte sich dann auch beim Lesen. Natürlich treffen beim Lesen nicht alle Stadien der Liebe auf den Leser zu – so auch bei mir. Trotzdem konnte ich aus jedem Kapitel neue Erkenntnisse mitnehmen. Teilweise habe ich mir sogar Notizen gemacht oder Passagen mit meinem Partner besprochen. Zahlreiche Beispiele und Übungen sorgten dafür, dass ich mich beim Lesen nicht langweilte, sondern die Themen wirklich auf mich beziehen konnte – diese Umsetzung finde ich super – gerade bei so einem persönlichen Thema.

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen und die 352 Seiten vergingen wie im Flug. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der sich bewusst mit der Liebe und all ihren Facetten befassen möchte.

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