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Veröffentlicht am 08.11.2023

Ich gebe zu, die Geschichte wird besser.

Animox 2. Das Auge der Schlange
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Zusammenfassung:
Simon und seine Freunde geraten von einer gefährlichen Situation in die nächste, während sie auf der Suche nach der Waffe des Bestienkönigs sind. Die Suche führt sie mitten hinein in eine ...

Zusammenfassung:
Simon und seine Freunde geraten von einer gefährlichen Situation in die nächste, während sie auf der Suche nach der Waffe des Bestienkönigs sind. Die Suche führt sie mitten hinein in eine bedrohliche Schlangengrube. Ein Entkommen scheint beinahe unmöglich, aber Simon ist nicht allein.

Meinung:
Der Schreibstil ist nach wie vor sehr einfach gehalten, weshalb sich das Buch schnell und leicht lesen lässt.

Obwohl mich der erste Band nicht ganz von sich überzeugen konnte, muss ich zugeben, dass mir Band 2 deutlich besser gefallen hat. Die Handlung vertieft sich und der Leser erfährt mehr über die Beziehungen und Konflikte zwischen den verschiedenen Fraktionen.

Auch Simon entwickelt sich weiter, denn er muss nicht nur lernen, seine Fähigkeiten zu kontrollieren, sondern auch weitreichende Entscheidungen treffen, die das Schicksal der Welt entscheiden können. Die emotionale Herausforderung verleiht der Geschichte Tiefe und ein höheres Spannungspotenzial.

Der Abenteuerfaktor bleibt während der gesamten Geschichte weitgehend erhalten und die Handlung bietet unerwartete Wendungen und Situationen. Nichtsdestotrotz gibt es gelegentliche Längen in der Handlung, die mich aber nicht weiter gestört haben.

Fazit:
Insgesamt bietet der Band eine interessante Fortsetzung und eine großartige Charakterentwicklung. Die Kontinuität der Spannung hält den Leser bei Laune.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Eine schöne Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat.

Die Nacht schreibt uns neu
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Dieses Buch war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Es gab Situationen, in denen ich mitfiebern konnte, in denen ich wütend und sauer war, die mich emotional mitgerissen haben aber auch Situationen, ...

Dieses Buch war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Es gab Situationen, in denen ich mitfiebern konnte, in denen ich wütend und sauer war, die mich emotional mitgerissen haben aber auch Situationen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Es ist schwierig zu beschreiben, ohne zu spoilern, daher belasse ich es einfach dabei.

Ich mochte die Geschichte sehr, obwohl sie sehr vorhersehbar war. Man ahnt wahnsinnig schnell welches Geheimnis Amy (die verstorbene Freundin) mit ins Grab genommen hat und für wen sich Emma schlussendlich entscheiden wird. Der Weg dahin ist jedoch trotzdem etwas verworren – zumindest für die Protagonistin.

Die Charaktere mochte ich größtenteils ebenfalls gerne, obwohl sie mehrheitlich etwas klischeebehaftet waren.

Gegen Ende hin, wird es dann etwas kitschig, bis hin zu ganz schön traurig, aber ich habe Emma auf ihrem Weg gerne begleitet.

Der Schreibstil an sich war sehr flüssig, leicht zu lesen und schön bildhaft.

Fazit/Empfehlung:
Puh, ich sollte wirklich damit beginnen Bücher zeitnah zu rezensieren… Diese Rezension ist wohl ungewohnt oberflächlich ausgefallen.

Jedenfalls hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen gut gefallen und sie konnte mich emotional berühren.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Am Anfang etwas zäh aber danach wirklich spannend.

Corruption
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Allgemeines:
"Corruption" ist ein Thriller des Autors Don Winslow und ist im Jahr 2017 im Droemer Knaur Verlag erschienen.

Klappentext:
In den Straßenschluchten von New York lässt der internationale ...

Allgemeines:
"Corruption" ist ein Thriller des Autors Don Winslow und ist im Jahr 2017 im Droemer Knaur Verlag erschienen.

Klappentext:
In den Straßenschluchten von New York lässt der internationale Star-Autor Don Winslow ein alptraumhaft realistisches Szenario von Drogen, Menschenhandel, Mord entstehen. Er zeichnet die todbringende Allianz von staatlichen Stellen und organisiertem Verbrechen: Sie sehen sich als Elitetruppe der Polizei, eine verschworene Einheit, ausgestattet mit weitreichenden technischen und rechtlichen Möglichkeiten. Gemeinsam sollen sie für Ruhe und Ordnung in ihrem Revier sorgen, dem nördlichen Manhattan. Und genau das tun sie. Hier gelten ihre Spielregeln, hier geschieht nichts ohne ihr Wissen. Doch die Truppe ist extremem Stress ebenso ausgesetzt wie extremen Risiken ... und extremen Verlockungen ...

Meinung:
Bevor man sich dem Buch zuwendet, muss man folgendes Wissen: Es ist brutal, es ist skrupellos, es ist rassistisch, es vermittelt ein falsches Frauenbild und eine toxische Männlichkeit und der Umgangston ist wahnsinnig primitiv. Kurzum: Es ist nicht gutzuheißen, aber es passt zur Handlung und dem Umfeld, indem das Buch spielt. Ich nehme nicht an, dass sich Drogenbosse und Bandenmitglieder mit Wattebäuschchen bewerfen und sich "Süsse/r" sagen. Weiter erzählt der Autor sehr detailreich, was man mögen muss.

Die Handlung an sich ist am Anfang sehr eintönig, da sie meist nach demselben Schema abläuft: Der Hauptprotagonist geht zur Arbeit, mischt einige Kriminelle auf, dreht korrupte Dinger, legt seine Geliebte flach, geht in die Kneipe oder ins Bordell, nimmt Drogen und verdammt viel Bargeld wechselt jeweils den Besitzer. Am nächsten Tag beginnt es wieder von vorne. Täglich grüßt das Murmeltier, sozusagen. Wirklich spannend wird es erst, als sich die Schlinge um Danny Malones Hals langsam zuzieht und seine hochkomplexe Welt zu zerbrechen droht. In diesem Moment kommt der Spannungsbogen zustande und wirkte auf mich wie ein Sog. Ich wollte das Buch nicht mehr weglegen.

Bis auf den Hauptcharakter wirkten die anderen Charaktere auf mich enorm blass. Ich konnte sie kaum auseinanderhalten, da sie sich sehr ähnlich waren. Damit hatte ich wirklich meine Mühe. Apropos "Ähnlichkeit": Es gibt in diesem Buch nur eine Handvoll Charaktere, welche "normal" sind – sprich, welche NICHT korrupt sind. Ansonsten quillt das Buch über vor korrupten Polizisten, Anwälten, Richter und Staatsangestellten. Danny Malone ist ein Hauptcharakter, der nicht wirklich sympathisch ist, und ich hatte ein zwiespältiges Verhältnis zu ihm. Ich mochte und hasste ihn gleichermaßen. Ich mochte ihn dafür, wie er die Kriminellen in die Schranken weist. Gleichzeitig hasste ich ihn, weil er so korrupt war.

Der Schreibstil an sich war flüssig und das Erzähltempo gut. Trotzdem gab es aber auch hie und da Längen und es war etwas zäh.

Fazit/Empfehlung:
Insgesamt ist es ein gelungener, spannender aber auch etwas vorhersehbarer Thriller. Zudem ist es echt erschreckend, wenn man bedenkt, dass diesem Buch 5 Jahre Recherche zugrunde liegen. Ist die Welt wirklich so korrupt? Und wer schützt uns nun vor denen, die uns schützen sollen?

Ich kann das Buch wirklich wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Charmant, oft witzig und umgangssprachlich geschrieben.

Darm mit Charme
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Allgemeines:
"Darm mit Charm" ist ein Ratgeber/Sachbuch (Thema: Gesundheit) der Autorin Giulia Enders und ist im Jahr 2021 im Ullstein Verlag erschienen.

Klappentext:
Ausgerechnet der Darm! Das schwarze ...

Allgemeines:
"Darm mit Charm" ist ein Ratgeber/Sachbuch (Thema: Gesundheit) der Autorin Giulia Enders und ist im Jahr 2021 im Ullstein Verlag erschienen.

Klappentext:
Ausgerechnet der Darm! Das schwarze Schaf unter den Organen, das einem doch bisher eher unangenehm war. Aber dieses Image wird sich ändern. Denn Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit einer gestörten Balance der Darmflora zusammen. Das heißt umgekehrt: Wenn wir uns in unserem Körper wohl fühlen, länger leben und glücklicher werden wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Das zumindest legen die neuesten Forschungen nahe. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders vergnüglich, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper und einem gesunden Geist und eröffnet uns einen ganz neuen Blick durch die Hintertür.

Meinung:
Das Buch weist einen lockerleichten Schreibstil auf und ist sehr umgangssprachlich gehalten– heißt, es gibt keine schöne Umschreibung von Pupsen, Rülpsen, etc. Das Geschriebene ist mit Charme und Humor vollgepackt, wobei es auch manchmal übers Ziel hinausschießt.

Hier wird man mit einigen Tipps und medizinische Erläuterungen bedient. Letzteres ist besonders in der zweiten Hälfte des Buches der Fall. Was mir hier jedoch komplett fehlt, ist die gesunde Ernährung, die wird vollkommen außer Acht gelassen. Wer also einen Ernährungsratgeber für einen gesunden Darm erwartet, der wird hier nicht fündig. Auch etwas erschreckend fand ich den lockerleichten Umgang mit Tierversuchen, die im Buch manchmal thematisiert wurden. Ich kann Tierversuchen nichts abgewinnen, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass eben jene Versuche der Grund dafür sind, dass wir so gute Medizin besitzen.

Fazit/Empfehlung:
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch wirklich gut gefallen und bot einen interessanten Einblick in die Welt des Darms.

Ich würde jedoch behaupten, dass dieses Buch nur etwas für Menschen ist, die sich noch nie mit diesem Organ beschäftigt haben – also für Menschen wie mich. Für Betroffene mit Darmerkrankungen ist dieses Buch nichts, denn es gibt keine/kaum Hilfsmittel an die Hand und geht nur sehr oberflächlich auf die Krankheiten ein.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Spannend & Brutal. Dennoch hat das Buch auch einige Längen.

Mörderhotel
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Allgemeines:
"Mörderhotel" ist ein Thriller des Autors Wolfgang Hohlbein und ist im Jahr 2015 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Klappentext:
230 Menschen gehen auf sein Konto: Herman Webster Mudgett, ...

Allgemeines:
"Mörderhotel" ist ein Thriller des Autors Wolfgang Hohlbein und ist im Jahr 2015 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Klappentext:
230 Menschen gehen auf sein Konto: Herman Webster Mudgett, den unglaublichsten Serienmörder aller Zeiten. In Chicago errichtet er eigens ein Hotel, um seine Taten zu begehen. Ein Hotel, in dem es Falltüren, verborgene Räume, Geheimgänge, einen Foltertisch, ein Säurebad und eine Gaskammer gibt. Seine Opfer erleichtert er um ihr Geld und verkauft ihre Leichen an Mediziner. Niemand weiß, was im Kopf dieses Menschen vor sich geht. Bis die Polizei ihm auf die Spur kommt und eine gnadenlose Jagd beginnt.

Meinung:
Der Anfang der Geschichte war sehr stark, aber zwischendurch hatte es leider auch einige Schwächen, weshalb das Buch teilweise sogar etwas langweilig war. Aber beginnen wir von vorne.

Hermann Webster Mudgett war ein Serienmörder, der in der USA aufgrund seiner Morde erhängt wurde. Wolfgang Hohlbein hat diesen Serienmörder zum Hauptcharakter seines Buches gemacht und mit seiner Fantasie angereichert. Das heißt, nicht alles, was hier umschrieben wurde, ist tatsächlich damals so passiert. Irgendwie doch ein beruhigender Gedanke.

Die Idee des Mörderhotels war für mich der Grund nach dem Buch zu greifen, denn es klang unheimlich interessant aber auch enorm gruselig. Leider wurde darüber sehr wenig erzählt und auch die einzelnen Räume wurden kaum näher beleuchtet. Aufgrund des Klappentextes hätte ich diesbezüglich viel mehr erwartet. Ich wollte mittels Falltür in die düsteren Gefilde hinabfallen, durch die grässlichen Räume wandern und sehen, welche Foltervorrichtungen sich Mudgett in seinem kranken Hirn ausgedacht hat. Leider wurde davon nur sehr wenig vermittelt. Stattdessen wird teils langatmig und zäh die Lebensgeschichte von Mudgett erzählt und kapitelweise immer wieder aufgegriffen und weitererzählt. Die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren für mich manchmal etwas verwirrend und auch anstrengend, da man oft aus dem Lesefluss gerissen wird. Dadurch gab es auch Längen im Buch, die man meiner Meinung nach hätte kürzen können – insbesondere, wenn man auch die Wiederholungen bedenkt.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft, weshalb das Buch wohl eher nichts für Zartbesaitete ist. Die Mordbeschreibungen im Buch sind brutal, blutig, schmerzhaft und sehr ausführlich & lebendig beschrieben. Ich möchte mir die Höllenqualen überhaupt nicht ausmalen, es hat mir völlig ausgereicht, dies zu lesen. Jedoch ist es gerade das lebendige und bildhafte, dass dem Leser das Gefühl gibt mittendrin im Geschehen zu sein.

Über die Charaktere kann ich durchweg nur Positives berichten. Sie waren allesamt authentisch und wurden gut beschrieben, sodass man sich ein angemessenes Bild machen konnte. Besonders faszinierend war Mudgett – nicht, weil er ein spannender, angenehmer und sympathischer Zeitgenosse ist, sondern weil seine Psyche intensiv und gut durchleuchtet wurde. Diesem Menschen möchte ich nicht mal in meinem schlimmsten Albtraum begegnen.

Fazit/Empfehlung:
Das Buch hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, jedoch hatte es einige Längen zu verzeichnen. Meiner Meinung nach hätte es dem Buch gutgetan, wenn einiges gekürzt worden wäre.

Die Charaktere und der Schreibstil des Autors haben mich hingegen sehr begeistert, auch wenn es manchmal sehr brutal und blutig war.

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