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Veröffentlicht am 26.04.2023

Findung

Straßenmusik
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Chiara und Jonas begegnen sich im Zug nach Amsterdam und treffen vor Ort wieder aufeinander weil Jonas Chiaras Gitarre gefunden und an sich genommen hatte. Thema ist dass zwei junge Menschen einiges in ...

Chiara und Jonas begegnen sich im Zug nach Amsterdam und treffen vor Ort wieder aufeinander weil Jonas Chiaras Gitarre gefunden und an sich genommen hatte. Thema ist dass zwei junge Menschen einiges in ihrem Alltags-/Familien-/Beziehungsleben überdenken und in Ordnung bringen wollen und dafür eine Auszeit nehmen. Dafür und ebenso für die Straßenmusik ist Amsterdam als Hintergrund ideal.

Ich fand es für die Geschichte gut dass gleich klar war, dass Chiara sich nur für Frauen interessiert. Damit war die unterschwellige Erwartung weg, dass sich daraus eine Liebesgeschichte entwickelt. So stand im Vordergrund wie die beiden sich begegnen, miteinander umgehen und was sie aus ihrer Musik machen. Dass viel Englisch gesprochen wurde passt zum internationalen, jungen Publikum in Amsterdam. Ich selbst konnte das gut lesen, wer allerdings kein Englisch spricht hatte damit sicher seine Schwierigkeiten.

Mir hat Chiara und Jonas‘ Geschichte sehr gut gefallen. Dass die Musik einen großen Anteil einnahm hat für mich auch gut gepasst.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

gelungen

Der Taucher
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Nach dem ersten Buch „Der Holländer“ war ich vom Ermittler Liewe Cupido überzeugt und an einer Fortsetzung interessiert. Mit „Der Taucher“ hat Mathijs Deen meine Erwartungen voll erfüllt.
Dieser Fall des ...

Nach dem ersten Buch „Der Holländer“ war ich vom Ermittler Liewe Cupido überzeugt und an einer Fortsetzung interessiert. Mit „Der Taucher“ hat Mathijs Deen meine Erwartungen voll erfüllt.
Dieser Fall des tot aufgefundenen deutschen Tauchers war durchgehend spannend und die Aufklärung wie ein stetiges Suchen nach Puzzleteilen. Es gab mehrere Hintergrundgeschichten und daraus die richtige Spur zu finden war das Ergebnis von Liewes Gespür und Hartnäckigkeit.

Das Umfeld mit dem Meer, Watt und dem dazugehörigen Menschenschlag ist mir nicht vertraut aber ich habe die Geschichte gut nachvollziehen können. Dieser wortkarge Deutsch-Holländer Liewe Cupido ist mir sehr sympathisch. Gerne werden solchen Einzelgänger-Protagonisten als Kotzbrocken und nicht teamfähig dargestellt. Genau das passiert hier nicht: trotz seiner eigenen Vorgehensweise kann er doch sehr gut mit den verschiedensten Dienststellen und den Kollegen zusammenarbeiten.

Der gute Schreibstil und die kurzen Kapitel haben mich immer interessiert im Lesefluß gehalten. Den eigentlichen Fall fand ich noch besser als im ersten Band.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

immer wieder gut

In tiefen Seen
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Ich habe alle Bände dieser Reihe gelesen und bin mit diesem mehr als zufrieden. Ich mag das Zusammenspiel der drei Ermittler: der Südtiroler Johann Grauner, der Neapolitaner Claudio Saltapepe und Grauners ...

Ich habe alle Bände dieser Reihe gelesen und bin mit diesem mehr als zufrieden. Ich mag das Zusammenspiel der drei Ermittler: der Südtiroler Johann Grauner, der Neapolitaner Claudio Saltapepe und Grauners sportliche und intelligente Assistentin Silvia Tappeiner, die seit den letzten Bänden stärker in die Ermittlungen eingebunden ist.

Diesmal führt die drei ein Todesfall in das Passeiertal. Auch hier werden wieder die besonderen Eigenheiten der Bewohner der einzelnen Täler thematisiert. Ebenso ihre Feindseligkeit gegenüber den Amtspersonen aus der Hauptstadt Bozen. Der Fall des toten Malers bringt das ganze Team mehrmals in sehr gefährliche Situationen. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich hoch gehalten.

Es macht mir immer wieder Spaß diese Krimireihe in der Kulisse des schönen Südtirols zu lesen. Die beiden großen Städte, die Landschaft, die Flüsse, die Berge und die Täler. Ein bisschen kenne ich mich dort aus und habe beim Lesen richtig Lust bekommen, mal wieder einen Urlaub dort zu verbringen.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

großes Werk

Weber's Wintergrillbibel
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Ich muss zugeben, dass ich nicht direkt das Zielpublikum für dieses Buch bin: ich kenne kein Wintergrillen, besitze keinen Weber Grill. Und in meinem zwei Personen Haushalt hat sich Grillen auch noch nicht ...

Ich muss zugeben, dass ich nicht direkt das Zielpublikum für dieses Buch bin: ich kenne kein Wintergrillen, besitze keinen Weber Grill. Und in meinem zwei Personen Haushalt hat sich Grillen auch noch nicht zu einer Passion entwickelt.
Aber unabhängig davon bin ich beeindruckt von diesem umfangreichen Werk. Es überzeugt mich mit seiner ganzen Aufmachung, den Schritt-für-Schritt-Anleitungen, der Vielfältigkeit der Rezepte und den tollen Fotos. Wirklich passend zum Titel fand ich dass Produkte bzw. Gerichte wie Gans, Maronen, Wurzeln, Punsch und Lebkuchen zu finden waren.
Abschließend gibt es noch Informationen zu Fleisch- und Fischsorten und ein Saisonkalender informiert über den heimischen Anbau von Gemüse und Obst.

Bei der großen Schar an Weber-Grill Fans sind diese Grill-Bibeln wohl schon ein Muss. Ich denke, für diese Klientel ist dieses umfangreiche Werk bestimmt ein ideales Geschenk.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Schachzüge

Kant und der Schachspieler
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Auf einem stillgelegten Fabrikgelände in München wird in einem leeren Tank eine männliche Leiche gefunden. Dem Anschein nach lag diese schon ein paar Jahre und es muss Fremdeinwirkung angenommen werden. ...

Auf einem stillgelegten Fabrikgelände in München wird in einem leeren Tank eine männliche Leiche gefunden. Dem Anschein nach lag diese schon ein paar Jahre und es muss Fremdeinwirkung angenommen werden. Da der Tote eine Schachfigur in der Hand hielt und ungefähr seit dem gleichen Zeitraum ein Schachspieler vermisst wird, wird schnell eine Verbindung vermutet.

In der ersten Hälfte musste vorrangig die Identität des Toten ermittelt werden und der Leser war gefordert alle Personen im Polizeiteam kennenzulernen. Es ergaben sich bald einige verdächtige Personen mit diversen Verbindungen und Konflikten. Alle Mitarbeiter Kants haben ihren eigenen Stil und jeder hat auf seine Weise den Fall vorwärts gebracht. Zum Ende hin gab es eine für mich vollkommen überraschende Wendung. Es kam viel Spannung auf bis hin zu einem stimmigen Finale.

Ein guter Maßstab für seine Attraktivität ist für mich, dass ich dieses Buch wirklich zügig zu Ende gelesen habe. Normalerweise brauche ich schätzungsweise doppelt so lange für diese Seitenzahl; wenn mir das Dranbleiben schwerfällt auch mal dreimal so lange. Originell fand ich, dass sich die Ermittlungen und Aufklärung immer rund um das Schachthema entwickelt haben und der Fall sogar ein klassisches Bauernopfer hatte.

Ein gut geschriebener regionaler Krimi mit Potential für weitere Fälle mit Kant in München.

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