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Veröffentlicht am 14.08.2023

Eine Fortsetzung, über zwei Gegensätze, deren Leben aufeinander prallen und eine wundervolle Liebesgeschichte schreiben!

Beyond the Horizon
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"Manchmal ist man davon überzeugt, etwas Bestimmtes erreichen zu wollen, nur um dann zu merken, dass es nicht das ist, was man eigentlich will."

Inhalt:

Du hast mich gefunden, als mein Herz kaum noch ...

"Manchmal ist man davon überzeugt, etwas Bestimmtes erreichen zu wollen, nur um dann zu merken, dass es nicht das ist, was man eigentlich will."

Inhalt:

Du hast mich gefunden, als mein Herz kaum noch geschlagen hat. Du hast mein Herz wieder zum Leben erweckt

Als ich den Job als Köchin auf dem Luxusanwesen von Rockstar Oliver Smith ergattere, kann ich mein Glück kaum fassen. Schließlich ist es seine Musik gewesen, die mich durch die dunkelsten Tage meines Lebens gebracht hat - umso mehr tut es weh, mitanzusehen, dass Oliver eigentlich viel mehr braucht als nur eine Köchin.

Seit dem Tod seines Zwillingsbruders hat er nicht nur seine Leidenschaft aufgegeben, sondern auch sich selbst. Doch ich weiß, dass Oliver nicht verloren ist. Ich weiß, dass unter all seinem Schmerz eine tiefe und einzigartige Seele schlummert, und ich werde ihn nicht aufgeben - auch wenn es mein eigenes Glück gefährden könnte ...

Meinung:

Eine Fortsetzung, über zwei Gegensätze, deren Leben aufeinander prallen und eine wundervolle Liebesgeschichte schreiben!

Zu Beginn der Rezension ein paar Worte zu dem Cover. Ich finde die Gestaltung total stimmig und ich liebe die Farben in Kombination mit den Seiten im Hintergrund und der geschwungenen Schrift total. Das Thema wird so auf jeden Fall direkt deutlich, was ich immer gerne bei Covern mag.

Von der Gestaltung her würde ich es also direkt kaufen, weil es total schön aussieht!

Gleichzeitig ist der Schreibstil ähnlich wie beim ersten Band nicht super locker und leicht zu lesen. Durch die dritte Perspektive hatte ich also ein paar Probleme, auch wenn das natürlich nur mein persönlicher Geschmack ist.

Dennoch würde ich sagen, dass Mareen Knoth sehr detailreich und genau gewisse Szenen, Dialoge und Momente beschreibt. Ich mochte auf jeden Fall die beiden Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wird.

Charlene und Reece sind dabei zwei wirklich verschiedene Protagonisten. Erstere lässt alles in ihrem Leben hinter sich, um neu anzufangen, auch wenn sie die Vergangenheit schlussendlich doch einholt.

Der Einstieg ging dadurch sehr schnell und ich dachte mir: "Du hast wirklich so viel Glück, das du direkt in die WG einziehen kannst, die du dir zuerst angesehen hast und dann auch noch einen perfekten Job dazu bekommst." Aber das war okay. Nachdem ich mich dann zurechtgefunden hatte, lernte ich auch sie besser kennen.

Ich fand Charlene interessant. Aber für mich war sie auch sehr ähnlich geschrieben zu Natalie, aus dem ersten Band. So haben sich die weiblichen Charaktere von ihren Eigenschaften her wenig unterschieden, was ich leider etwas schade fand.

Dennoch ist Charlene mit ihren Smoothies und dem guten Lifestyle spannend. Außerdem entdeckt sie ihre Leidenschaft zur Musik wieder und hat natürlich auch direkt die perfekte Stimme. Vor allem, seit sie in der Villa begonnen hat, zu arbeiten und dabei natürlich dem einen oder anderem der Band begegnet.

Reece hingegen war großartig. Er ist einfühlsam, wartet und sieht viele Dinge bereits im Vorfeld. Gleichzeitig möchte er mit seiner eigenen Musik nun auch endlich selbst durchstarten und gerät damit natürlich mit Pascal in Konflikt. Hier geht er gewissermaßen seinen eigenen Weg, was ich sehr mochte.

Weil Reece sich einfach von vielen Dingen nicht unterkriegen lässt. Die Band ist sein Leben und dennoch will er nicht mehr hinten anstehen, für seine eigenen Träume.

Ich muss sagen, ich fand die Handlung gut dargestellt, auch wenn sie teilweise wieder sehr genau war. Die Liebesgeschichte zwischen Reece und Charlene hingegen konnte ich nicht immer genau greifen. Ich verstand total, dass Charlenes toxische Beziehung einfach viele Spuren hinterlassen hat.

Andererseits geht es dann schlussendlich aber sehr schnell und ein Ereignis folgte auf das nächste. Hier wären vielleicht ein paar Seiten mehr gut gewesen.

Und dann kam das Ende. Ich muss sagen, die Handlung war in sich rund, es gab Problematiken und wichtige Themen, die angesprochen wurden. Aber dann war es plötzlich so, als würden sie sich auflösen und als wäre das Leben so leicht.

Versteht mich nicht falsch, es gibt manchmal Zufälle und das ist auch total okay. Nur war es für mich dann nicht mehr ganz so authentisch. Denn das sie ihr Happy End schreiben, ist klar, jedoch auch die anderen Entwicklungen wären einfach so niemals passiert.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich Rockstar Geschichten einfach liebe und mich auch sehr auf diesen Roman gefreut habe. Nur leider wurden meine Erwartungen dann doch nicht erfüllt. Aber jeder Geschmack ist anders und vielleicht ist das Buch ja euer nächster Favorit, wer weiß?

Ich bin gespannt, ob noch weitere Romane der Autorin folgen werden, auch wenn ich gerade noch nicht so genau weiß, ob ich sie direkt lesen würde.

Veröffentlicht am 26.04.2023

Eine besondere, aufwühlende Geschichte!

Beyond the Stars
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"Es kam ihm vor, als hätte eine dunkle Macht von ihm Besitz ergriffen, und obwohl er dagegen ankämpfte, tobte und verzweifelt um Hilfe schrie, schien niemand ihn zu hören."

Inhalt:

Ein Rockstar zum ...

"Es kam ihm vor, als hätte eine dunkle Macht von ihm Besitz ergriffen, und obwohl er dagegen ankämpfte, tobte und verzweifelt um Hilfe schrie, schien niemand ihn zu hören."

Inhalt:

Ein Rockstar zum Verlieben

Als die Gesangstrainerin Natalie Winter das Angebot bekommt, einem der größten Rockstars der Welt aus einer Stimmkrise zu helfen, ist sie überwältigt von dieser beruflichen Chance. Kurzerhand packt sie ihre Koffer, um die nächsten Wochen bei ihm in Kanada zu verbringen.

Doch Pascal Girard, der Leadsänger der Band Renard, verhält sich nicht so kooperativ wie sein Management versprochen hat. Natalie ist dennoch überzeugt, seine Stimme retten zu können – wenn er sie nur lassen würde. Dass Pascal auch noch unverschämt attraktiv ist, bringt Natalies Vorsatz, sich niemals mit einem Klienten einzulassen, gefährlich ins Wanken.

Meinung:

Eine besondere, aufwühlende Geschichte!

Zunächst ein paar Worte zum Cover. Denn dieses liebe ich sowohl farblich als auch von der Schrift und dem Himmel im Hintergrund sehr. Insgesamt entsteht so ein wundervolles Gesamtbild, dass mich als Leserin direkt ansprechen konnte.

Und auch den Schreibstil von Mareen Knoth habe ich als sehr positiv und angenehm sowie leicht und flüssig zu lesen wahrgenommen. Die Seiten sind förmlich an mir vorbeigezogen und dabei schnell vergangen.

Was vielleicht auch an den wechselnden Sichtweisen der Protagonisten sowie den sehr kurzen Kapiteln lag. Hier fühlte es sich fast so an, als müsste zum nächsten Charakter gesprungen werden, was gleichzeitig dann jedoch dafür gesorgt hat, dass sich die Handlung beziehungsweise die Verbindung zu den Charakteren schwer aufgebaut hat.

Ich liebe eigentlich immer sehr kurze Kapitel, aber teilweise sind diese wirklich nur zwei Seiten lang, was für mich dann auch ein wenig den Lesefluss gestört hat.

Inhaltlich bin ich jedoch wirklich begeistert, wie viel die Autorin recherchiert und feinteilig ausgearbeitet hat. Nur fühlte es sich so an, als würde ich eine Art Ratgeber lesen, anstelle von einer Liebesgeschichte, weil alles so bis ins kleinste Detail erläutert wurde.

Um dies kurz zu verdeutlichen, es wurde immer wieder beschrieben, wie Pascal atmet, sich sein Brustkorb bei bestimmten Übungen weitet und er dadurch seine Stimme schont oder eben auch nicht. So gab es wirklich unheimlich viele Szene, welche in die gleiche Richtung gingen. Wer mehr über diese Welt lernen möchte, kann aus dem Buch auf jeden Fall auch viel Input ziehen. Doch das ist für mich nicht unbedingt ein Grund, warum ich zu einem Roman greife.

Dennoch fand ich Natalie und Pascal wirklich sehr interessant zusammen und auch die Story rund um eine Stimmtrainerin und einen Rockstar einfach mal etwas anderes.

Pascal hat den Mut förmlich verloren, ist verzweifelt und da ist Natalie scheinbar seine einzige und letzte Chance. Ich fand ihn mit seiner lockeren, humorvollen Art wirklich großartig und musste hin und wieder schmunzeln.

Er verkörperte eben das klassische Bild eines Rockstars, ist jedoch gleichzeitig auch super offen, was zum Beispiel zeigt, dass er Amy, Natalies beste Freundin einfach so bei sich wohnen lässt. Dabei fand ich es ehrlicherweise irgendwie etwas komisch, wie sie einfach aufgetaucht und dann geblieben ist.

Natalie hingegen, ich weiß nicht, wie genau ich es ausdrücken soll. Denn ich verstand ihren neuen Ansatz und die Idee, den Körper und die Stimme in Einklang zu bringen. Aber für mich wirkte sie unglaublich “streng”, hat das Leben nicht wirklich genossen und entsprechend auch Pascal immer wieder kritisiert.

Sie achtet auf sich und das ist vollkommen okay. Vor allem weil ich als Leserin gespürt habe, dass sie mit sich selbst im Einklang ist. Dennoch hält sie auch stark an ihren eigenen Prinzipien fest und lässt kaum Raum für andere.

Dass sie jedoch ihre Mutter verloren hat, tat mir unfassbar leid. So konnte ich mit ihr mitfühlen und verstehen, warum sie nun nicht mehr selbst als Sängerin arbeitet. Auch wenn sich das mit der Zeit etwas veränderte.

Wenn ich ehrlich bin, wurde ich nicht ganz warm mit ihr. Ihre Beziehung kam für mich auch sehr plötzlich, denn natürlich gab es kleine Szenen in der Handlung, die daraufhin gedeutet haben, aber rückblickend betrachtet, war da einfach kaum eine Spannung zwischen den Protagonisten, die ich greifen konnte.

Das Ende hat mich dann doch irgendwie überrascht, auch wenn es etwas unrealistisch war, fand ich es schön zu lesen, wie die beiden ihr eigenes Happy End geschrieben haben.

Insgesamt eine für mich durchwachsene Geschichte, die ich besonders inhaltlich sehr spannend finde.

Da man in diesem Teil auch ein bisschen mehr über die Protagonisten im Folgeband erfährt, werde ich der Autorin auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben und hoffen, dass mich Band zwei vielleicht ein wenig mehr überzeugen kann.

Veröffentlicht am 20.02.2024

Fanatasy mit leichten Schwächen

Infinity Son (Bd. 1)
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Titel: Infinity Son
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 368 Seiten


Inhalt:

WER WIRD EWIG LEBEN, UND WER BEI DEM VERSUCH STERBEN?

Aufgewachsen in New York, haben die ...

Titel: Infinity Son
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 368 Seiten


Inhalt:

WER WIRD EWIG LEBEN, UND WER BEI DEM VERSUCH STERBEN?

Aufgewachsen in New York, haben die Zwillingsbrüder Emil und Brighton die Spellwalker immer vergöttert – eine Gruppe cooler Actionhelden, die sich geschworen hat, die Welt von den Specter zu befreien. Während die Celestials und andere Himmlische mit magischen Kräften geboren werden, stehlen die Specter gewaltsam die Essenz seltener magischer Kreaturen wie Phönixe. Brighton wünscht sich, er hätte die Macht, sich dem Kampf seiner Helden anschließen zu können. Emil hingegen will nur, dass die Kämpfe endlich aufhören. Nach einem Protest kommt es zu einer Schlägerei, und Emil erkennt seine eigene magische Kraft – eine, die ihn in den Mittelpunkt des Konflikts stellt und zu jenem heldenhaften Himmlischen macht, der Brighton immer sein wollte …


Meine Meinung:

Seit einigen Jahren bin ich nun bereits ein großer Fan der Bücher von Adam Silvera und muss jedes einzelne einfach direkt lesen. Aus diesem Grund habe ich mich auch wieder riesig darüber gefreut, dass der Arctis Verlag “Infinity Son” nun auch nach Deutschland geholt hat.

Das Cover gefällt mir sehr, da es gut zum Inhalt passt und außerdem hat der Arctis Verlag hier beschlossen, das amerikanische Original Cover beizubehalten. Ich liebe es, wie man so auch auf dem Cover einen Phönix finden kann, was hervorragend zum Inhalt des Buches passt. Aber auch mag ich es wie hier mit einem Übergang von einer eher dunklen in eine sehr hellen Farben, die vor allem auch gut zum Phönix passen, gearbeitet wurde. Zudem sind auch Funken zu erkennen, was ich so genial finde.

Während Adam Silvera so auch normalerweise eher für Contemporary Bücher steht, geht er mit diesem Buch in eine ganz andere Richtung.
So kann ich hier auch direkt sagen, dass man bei "Infinity Son" gemerkt hat, dass es das erste Fantasy Buch des Autors gewesen ist. Es war nicht ganz so einfach für mich nachzuvollziehen, wie die Welt aufgebaut ist und wie die Fantasy Elemente dort reingehören. Zwar gab es ein Register am Ende, dass mir persönlich aber einfach nicht sehr viel geholfen hat, da ich ich einige Schwierigkeiten hatte meinen Weg in diese Welt zu finden.

Die Charaktere waren mir persönlich dieses Mal etwas einfach gehalten und ohne die übliche Vielschichtigkeit, was ich etwas schade fand. Trotzdem fand ich die Brüder Emil und Brighton sehr spannend, da sie sehr unterschiedlich waren. So ist Brighton auch eher der offenere und extrovertierte der Beiden, filmt alles auf YouTube und hoffte darauf das auch er Kräfte hat die bald erwachen werden. Während Emil eher introvertiert und ruhig ist. Er liebt seinen Job im Museum und ist selbst einfach völlig fasziniert von Phönixen. So muss ich auch zugeben, dass mir Emil von den Beiden am sympathischsten war.
Auch andere Figuren wurden in die Geschichte eingeführt und haben ihren Raum bekommen, trotzdem muss ich im allgemeinen sagen, dass ich in diesem Buch eher Schwierigkeiten damit hatte eine richtige Bindung zu den Charakteren aufzubauen.

Die Handlung in dem Buch war voller Spannung und Action. Es war anders als die üblichen Bücher, die ich normalerweise vom Autor lese, hatte aber dennoch viele Plot-Twists und Überraschungen parat, mit denen ich so überhaupt nicht gerechnet habe.
Vor allem das Ende hat sehr neugierig darauf gemacht wie es im nächsten Buch weitergehen wird. So nimmt Adam Silvera sich hier auch wieder vielen verschiedenen und wichtigen Themen an, die mir sehr gefallen haben und die wieder gut in die Geschichte eingearbeitet wurden.

Was ich am spannendsten am Buch fand, war definitiv alles rund um den Phoenix. Ich selbst finden, dass das eins der besten Fabelwesen überhaupt ist von dem ich zudem immer wieder sehr gerne lese, so dass ich diese Thematik an der Geschichte absolut geliebt habe.

Der Schreibstil von Adam Silvera war wieder einmal etwas ganz großartiges. Obwohl das Buch im Allgemeinen doch eher schwächer war, würde man es mit den anderen Büchern des Autors vergleich, kann ich doch nicht sagen, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Ich hatte zwar leichte Schwierigkeiten ins Buch reinzufinden und die Welt nachzuvollziehen, doch würde ich keinesfalls behaupten, dass es schwer war das Buch zu lesen. Hätte es also nicht das Problem mit dem schwer nachzuvollziehenden Weltenbau und der Tatsache, dass ich keine gute Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, gegeben, wäre das Buch auf jeden Fall wieder ein echtes Highlight gewesen.

Und obwohl ich einige Dinge hatte, die mir nicht so ganz an der Geschichte gefallen haben, muss ich doch sagen, dass ich gespannt bin Band Zwei zu lesen und herauszufinden, wie es weitergehen wird.

Insgesamt muss ich sagen, dass “Infinity Son” nicht in meinen Augen nicht das stärkste Buch des Autors ist, dennoch aber sehr gute und spannende Elemente enthält.

Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte

Sunrise Full Of Wonder
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Titel: Sunrise full of Wonder
Autorin: Mounia Jayawanth
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Eine besondere Nacht wird ihre Leben für immer verändern

Die besten Freunde Maya ...

Titel: Sunrise full of Wonder
Autorin: Mounia Jayawanth
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Eine besondere Nacht wird ihre Leben für immer verändern

Die besten Freunde Maya und Lennart sind immer füreinander da und trösten sich über jeden Liebeskummer hinweg. Denn viel zu oft wurden sie von anderen schon in die Friendzone verbannt. Doch als Lennart seine Wohnung verliert und bei Maya einzieht, verändert sich alles. Die beiden lernen neue Seiten aneinander kennen, die unerwartet intensive Gefühle wecken: Plötzlich wird ihnen klar, dass die große Liebe vielleicht die ganze Zeit über schon ganz nah war. Aber dann werden die beiden mit einer großen Herausforderung konfrontiert, die das vermeintliche Glück auf eine schwere Probe stellt ...


Meine Meinung:

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe den Verlauf, den alle drei Bücher vom Cover her machen und könnte nicht sagen, dass ich irgendeinen Favoriten habe. Besonders die Skyline von Berlin finde ich ganz großartig, vor allem da man diese nicht nur auf dem Cover selbst findet, sondern auch auf dem Buchrücken entdecken kann. Zudem ist auch der Farbverlauf etwas das ich ganz großartig finde, da man bei der kompletten Reihe von der dunklen Nacht zum Sonnenaufgang und dann zum Sonnenuntergang übergeht, was ich absolut Liebe.

Schon seit Band Eins habe ich mich ja riesig auf die Geschichte von Maya und Lenny gefreut und kann sagen, dass es ein tolles Buch mit kleinen Schwächen war.

Maya war mir am Anfang sehr sympathisch. Sie hat einiges durchgemacht, was in diesem Buch aufgearbeitet wurde. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir hier noch ein bisschen mehr gewünscht hätte. Außerdem hatte ich oftmals das Gefühl, dass sie Fehler gerne bei Lenny gesucht hat und sich selbst einfach nicht richtig wahrgenommen hat.
Zudem muss ich sagen, dass ich mit ihrer Entscheidung am Ende nicht ganz einverstanden war. Ich kann zu einem gewissen Grad nachvollziehen, wieso sie so handelt, wie sie es nun einmal getan hat, aber ich persönlich hätte mir gewünscht das sie noch etwas anders damit umgeht.

In Lenny habe ich mich ein kleines bisschen verliebt. Er ist ein wirklich großartiger Charakter, der mich bereits in den beiden vorherigen Büchern von sich überzeugen konnte und den ich hier nur noch mehr in mein Herz geschlossen habe. Er hat ein großes Herz und kümmert sich um seine Freunde.

Auch die Nebencharaktere haben mir in diesem Buch sehr gefallen. Wir treffen hier auf bekannte Gesichter, der vorherigen Bände, was ich immer sehr liebe, da man so nie ganz Abschied von Charakteren nehmen muss, die man zuvor ins Herz geschlossen hat. Leider endet die Reihe nun aber mit diesem Buch, so dass es nun doch zu einem Abschied kommt.

Die Handlung war sehr interessant gewesen, war aber zudem auch etwas, das mich nicht immer ganz überzeugen konnte. Dafür muss ich aber auch sagen, dass es eine sehr schöne Friends-to-Lovers Geschichte gewesen ist, einfach weil man hier wirklich die Chance bekommen hat mitzuerleben, wie ihre Freundschaft entstanden ist und wie sich dann auch Schritt für Schritt immer mehr zwischen den Beiden entwickelt hat.
Die Entwicklung zum Ende des Buches hin hat mir persönlich nicht so sehr gefallen. Ich möchte hierbei nicht all zu genau auf das Thema eingehen, da ich niemanden spoilern will. Es ist ein sehr aktuelles und wie ich finde auch wichtiges Thema, aber Maya ist in meinen Augen nicht so damit umgegangen wie ich es mir gewünscht hätte. Sie befindet sich in einer Beziehung mit Lenny und beide waren davor schon lange miteinander befreundet, so dass ich mir einfach gewünscht hätte, dass da mehr Kommunikation zwischen ihnen passiert wäre. Für mich wurde das Thema einfach viel zu kurz behandelt, was ich sehr schade fand, da es wirklich interessant gewesen wäre, wenn hier noch mehr in die Tiefe gegangen wäre. Ich kann nachvollziehen, was Mounia Jayawanth damit Aussagen wollte, dass sie das Buch so geschrieben hat, aber für mich hätte da einfach noch mehr Kommunikation und auch mehr Inhalt sein müssen.

Das Setting von Berlin fand ich gut beschrieben, muss aber leider sagen, dass es für mich einfach nichts ist, was mich direkt anspricht. Ich entdecke lieber Orte, die ich noch nicht kenne und wodurch ich das Gefühl habe, eine Stadt neu kennenzulernen. Es war aber doch auch interessant, mal eine völlig neue Perspektive der Stadt zu bekommen.

Der Schreibstil von Mounia Jayawanth hat mir wie auch schon bei den beiden ersten Teilen sehr gefallen. Ich kam leicht in die Geschichte rein und auch sehr gut voran. Leider hat es nur inhaltlich ein paar Mal geschwächelt, so dass mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2022

Justine Pust schreibt einfühlsame Cosy Romance mit unheimlich wichtigen Themen!

With you I hope
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"Vielleicht möchte ich das schräge Mädchen aus der schrägen Stadt gern näher kennenlernen."

Inhalt:

Manchmal musst du erst etwas verlieren, um die Liebe zu finden

Obwohl Megan ihre Familie und vor ...

"Vielleicht möchte ich das schräge Mädchen aus der schrägen Stadt gern näher kennenlernen."

Inhalt:

Manchmal musst du erst etwas verlieren, um die Liebe zu finden

Obwohl Megan ihre Familie und vor allem ihre Adoptivschwester Mia liebt, wünscht sie sich nichts sehnlicher, als endlich ihre leiblichen Eltern ausfindig zu machen. Deren letzte Spur hat Megan vor einigen Jahren nach Belmont Bay geführt, und sie hat sich in die idyllische kleine Stadt verliebt – auch, weil sie sich ihren Wurzeln dort näher fühlt.

Als Leo in Belmont Bay auftaucht, ist er für Megan zunächst vor allem eines: eine neue Chance, das Geheimnis um ihre Eltern doch noch zu lüften. Ihre Nachforschungen stellen Leo und Megan jedoch vor ungeahnte Konflikte, und schon bald sind sie hin- und hergerissen zwischen Liebe und Verrat.

Meinung:

Justine Pust schreibt einfühlsame Cosy Romance mit unheimlich wichtigen Themen!

Vielleicht zunächst ein paar Worte zu dem hübschen Cover. Ich liebe einfach die Farben sowie das Design mit der Blume in Kombination mit der Schrift richtig gerne. Zudem passt es sich optisch ideal an Band eins an.

Die kleinen goldenen Sprenkel ergänzen das Cover ideal und greifen sich in der Buchgestaltung selbst auch noch einmal auf. Insgesamt meiner Meinung nach ein traumhaft schönes Cover, sodass ich mir den Roman auch nur aus diesem Grund gekauft hätte.

Mit diesem Buch entführt uns Justine Pust erneut in die Kleinstadt Belmont Bay. Auf den ersten Blick wirkte alles sehr harmonisch, doch wie das oftmals der Fall ist, werden natürlich unheimlich wichtige Themen angesprochen. In diesem Punkt möchte ich betonen, dass meine Meinung rein gar nichts mit dem jeweiligen Thema zu tun hat, denn diese waren wirklich ergreifend und unheimlich bedeutsam. Ich fand diese so wichtig und sehr gelungen und authentisch umgesetzt, sodass ich die Zusammenhänge als "nicht betroffene Person" auch gut nachvollziehen konnte.

Megan ist auf der Suche nach ihren Wurzeln und vielleicht auch ein kleines bisschen nach sich selbst. In diesem Moment, in dem sich alles ändern könnte, wendete sich die Geschichte und ein spannender Twist folgte.

Dabei war Megan eine offene Protagonistin, die doch keine Menschen an sich heranlässt und sich viel eher vor ihnen verschließt. Und genau dieser Aspekt wirkte authentisch, auch wenn ich ihn während des Lesens manchmal nicht hundertprozentig nachvollziehen konnte. Denn dann wirkte die Protagonistin irgendwie nicht ganz greifbar. Obwohl alles vor ihren Augen liegt, kann sie es nicht sehen.

Sie wehrt jegliche Versuche ab. Natürlich, weil sie in der Vergangenheit in diesem Punkt oft verletzt wurde, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass Megan all das doch nicht übersehen kann.

Leo hingegen ist ein Charakter, der manchmal mürrisch und ehrlich zugleich ist. Er sagt Megan genau, was er sich wünscht und vorstellt, lässt ihr aber auch den Raum, den sie braucht. Ich fand es großartig, dass er offen kommuniziert, das für ihn mehr nur mit Liebe möglich ist.

Gleichzeitig mag er seinen Job nicht wirklich und findet in Balmont Bay so eine Leidenschaft und etwas, an das er sich klammern kann, weil es ihn mehr glücklich macht, als all die Aufträge seines Vaters anzunehmen.

Ihre Liebesgeschichte ging keinesfalls schnell. Und das ist auch vollkommen in Ordnung, denn jede Beziehung ist unterschiedlich. Nur konnte ich manchmal schwer die Chemie zwischen ihnen greifen. Von Anfang an war dort ihre gegenseitige Anziehung, aber dann passierte sehr lange nichts und es war für mich leider ein ziemliches hin und her, einfach auch durch Megan begründet, die sich nicht ganz öffnen konnte. Wie gesagt, das ist normal bei dem was sie erlebt hat.

Die Handlung hatte Spannung, war mitreißend und besonders. Genauso wie Justine Pust Schreibstil, der mich wieder einmal voll und ganz überzeugen konnte. Sie schreibt sehr einfühlsam und an manchen Stellen total poetisch, sodass ich mir sofort das eine oder andere Zitat herausgeschrieben habe.

- Ab hier Spoiler-

Nur ein wesentlicher Aspekt machte für mich in der Handlung eher weniger Sinn. Weil einfach hingenommen wurde, das Megan ihren Vater gefunden hat und dieser sich auch der Verantwortung bewusst war. Aber die beiden wussten das irgendwie sofort und da gab es keinen Vaterschaftstest oder ähnliches. Gleichzeitig war die Verbindung zu Leo und seinem Vater dann auch sehr zufällig gewählt und meiner Meinung nach nicht ganz authentisch.

Aber auch das ist okay, denn die Handlung hat mich trotzdem mitreißen und bewegen können.

Insgesamt eine tolle Geschichte, mit unheimlich wichtigen Themen und einer Suche nach den Eltern, bei der Megan irgendwie sich selbst findet! Ich freue mich schon jetzt sehr auf den dritten Teil.