Interessanter 3. Fall
WildeuleGesine, die ehemalige Kommissarin und aktuelle Friedhofsgärtnerin, ermittelt in ihrem dritten Fall. Eigentlich hätte es eine gewöhnliche Beerdigung sein sollen, aber Gesine fallen die offenen Scharniere ...
Gesine, die ehemalige Kommissarin und aktuelle Friedhofsgärtnerin, ermittelt in ihrem dritten Fall. Eigentlich hätte es eine gewöhnliche Beerdigung sein sollen, aber Gesine fallen die offenen Scharniere an dem Sarg auf. Sie wagt einen Blick hinein und siehe da – anstelle einer älteren Frau liegt darin ein Bestatter, der mit den örtlichen Bestattern im Clinch liegt. Schnell ist Gesines Freund, der Bestatter Hannes im Fokus der Ermittlungen.
Nach Kaninchenherz und Fuchskind, war ich sehr gespannt auf den dritten Fall der außergewöhnlichen „Ermittlerin“ und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist ein ruhiger Krimi und trotzdem spannend, jedoch irgendwie einen Tick schwächer als die beiden Vorgänger. Irgendwie war mir die Geschichte teilweise etwas simpel gestrickt vorgekommen, zumindest im Vergleich mit den Vorgängern. Besonders interessant finde ich die Ausführungen zu verschiedenen giftigen Pflanzen. Hier waren es gefühlt weniger Notizen dieser Art, als bei Kaninchenherz und Fuchskind, aber immerhin gab es sie. Sie gehören nun mal zu Gesine… Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und leicht lesbar, aber das Hin und Her zwischen Gesine und Hannes ist echt stellenweise etwas nervig.
Trotz Kritik empfehle ich das Buch mit seinem in sich geschlossenen Fall weiter, jedoch würde ich empfehlen die Reihe komplett zu lesen, sonst kann man Gesine wohl häufiger nicht ganz verstehen. Ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.