Cover-Bild Das Rosie-Resultat
Band 3 der Reihe "Das Rosie-Projekt"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783596704606
Graeme Simsion

Das Rosie-Resultat

Roman
Annette Hahn (Übersetzer)

Nach den Nr.1-Bestsellern “Das Rosie-Projekt” und “Der Rosie-Effekt” geht es wundervoll weiter: Im neuen Bestseller von Graeme Simsion steht Don Tillman, der Ehemann von Rosie und Nerd mit Herz, vor seinem größten Projekt.
Hudson, Don und Rosies Sohn, ist elf. In der Schule gilt er als Besserwisser, den keiner mag – ein richtiger Außenseiter. Auftritt Don: In dieser Frage ist er Experte, denn er hat schon sein ganzes Leben lang erfahren, was es heißt, Außenseiter zu sein. Und jetzt wird er Hudson Lösungen beibringen, sich anzupassen. In seinem Eifer zu helfen, sorgt Don für einiges Chaos. Und Hudson hat durchaus eigene Ideen, was ihm gut tun könnte. Die Suche nach dem Glück führt zu überraschenden Resultaten …
Ein thematisch hochaktueller Familienroman, der große Fragen humorvoll stellt: Wie offen sind wir für Menschen, die anders sind?
»Witzig und unterhaltsam, zugleich informativ.« dpa
»Temporeich, unterhaltsam, ehrlich und warmherzig.« The Guardian

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2023

Ein wunderbarer Trilogie-Abschluss

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Worum geht’s?
Hudson, der Sohn von Don und Rosie ist mittlerweile 11 Jahre alt. Und Don macht es zu seinem größten Projekt, seinem Sohn alles beizubringen, was ein „normaler“ Junge können muss und ihm ...

Worum geht’s?
Hudson, der Sohn von Don und Rosie ist mittlerweile 11 Jahre alt. Und Don macht es zu seinem größten Projekt, seinem Sohn alles beizubringen, was ein „normaler“ Junge können muss und ihm dabei zu helfen, kein Außenseiter mehr zu sein. Ob Don der Richtige für dieses Projekt ist?

Meine Meinung:
Mit seinem Roman „Das Rosie-Resultat“ beendet Graeme Simsion seine Trilogie um den autistischen Don Tillman und seine Familie. Leider! Muss ich dazu sagen, denn ich fand alle Bände absolut witzig und unterhaltsam. Ich mag den Sprachstil des Autors, die Figuren und die Situationskomik und es ist einfach genial und unglaublich bewundernswert, wie sich Herr Simsion in die Charaktere hineinversetzen kann.

Diesmal geht es um Hudson, den Sohn von Don und Rosie. Ob er auch Autismus hat? Er hat auf jeden Fall mit jeder Menge Problemen zu kämpfen, die Don an seine Kindheit und Jugend erinnern und die er als Anlass nimmt, Hudson zu seinem neuen Projekt zu machen.

Und aus diesem Projekt ergeben sich wieder jede Menge komischer Szenarien. Don, der ein bisschen an Sheldon Cooper erinnert, sorgt dadurch, dass er alles immer bierernst nimmt, wieder unbewusst für eine Menge Chaos und Verwirrungen. Wirklich das perfekte Setup für ein gelungenes Buch, das sich einerseits diesmal neben Autismus auch um Albinismus dreht und aufzeigt, mit welchen Vorurteilen Menschen zu kämpfen haben. Andererseits erleben wir die Charaktere wieder in ihren bekannten Umgebungen. Wir haben die Bar The Library, treffen auch Dave, Gene und George wieder. Und besonders Hudson selbst hat mir gut gefallen, der 11jährige Junge, der teilweise schon agiert wie ein Erwachsener und den man – zusammen mit all den anderen Charakteren – einfach ins Herz schließen muss! Es gab viele Stellen, an denen ich herzlich gelacht habe. Szenen, die emotional aufgeladen waren und wieder ein Ende, wie man es sich schöner nicht wünschen kann. Ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie – von der ich jedes der Bücher verschlungen habe und es ist wirklich schade, dass es „nur“ eine Trilogie ist. Ich bin richtig süchtig nach Don & Co!

Fazit:
Graeme Simsions „Das Rosie-Resultat“ beendet leider schon die Roman-Trilogie um Don Tillman, seine Familie und seine Freunde. Eine Gruppe, die ich vom ersten Kapitel ans ins Herz geschlossen hatte. Auch in diesem Buch wurde es wieder emotional, charmant, humorvoll und es ist einfach so schön, über all die Dinge zu lesen, die Don unbewusst immer ins Rollen bringt. Diesmal steht sein Sohn Hudson im Mittelpunkt, der ein unglaublicher 11jähriger ist. Und es ist zu schade, dass mit diesem Band die Reihe um Don & Co bereits beendet ist. Zu gut haben mich diese Teile alle unterhalten! Hierfür spreche ich gerne eine ganz klare Leseempfehlung aus!

5 Sterne von mir und ich vermisse Don, Rosie, Hudson und all die anderen jetzt schon!

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Weitere gelungene Fortsetzung der humorvollen "Don Reihe"

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Band 3 der äusserst erfolgreichen Reihe: Das Rosie-Projekt. Und auch hier überzeugt Graeme mit einer unterhaltsamen, gut durchdachten Geschichte mit Schwerpunkt Autismus. Die Geschichte wird aus Don's ...

Band 3 der äusserst erfolgreichen Reihe: Das Rosie-Projekt. Und auch hier überzeugt Graeme mit einer unterhaltsamen, gut durchdachten Geschichte mit Schwerpunkt Autismus. Die Geschichte wird aus Don's Sicht erzählt und ist gewohnt flüssig geschrieben und gut zu lesen.

Mittlerweile haben Don und Rosie einen 11-jährigen Sohn, Hudson. Er wird "auffällig" in der Schule, also nimmt sich Don eine "erzwungene" Pause (mehr oder weniger wurde es ihm nahegelegt) von der Arbeit und widmet sich voll und ganz dem Hudson-Projekt.

Die Gedankengänge von Don sind wie immer "korrekt" und durch diverse Faktoren als gut befunden. Wie gewohnt analysiert er bei jeder neuen Bekanntschaft den BMI, mag keine Umarmungen und sorgt für Unruhe an der Uni/Schule. Er tappt in einige Fettnäpfchen, analysiert anschliessend aber alles und sucht die ideale Lösung. Der Fokus in dieser Geschichte ist auf Minderheiten gelegt, es geht um Autismus, Albinismus, Adipöse und weiteres. Sehr sachlich beschreibt hier Graeme, was in unserer Gesellschaft als "normal" bezeichnet wird und hinterfragt dies.

Mir hat die erfundene Geschichte sehr gut gefallen und es erinnert einen mal wieder, jeden Menschen so zu akzeptieren wie er ist. Eine must read für alle die bereits Band 1 und 2 gelesen haben. Und für wen es nicht gelesen hat, unbedingt alle Bänder lesen, es lohnt sich sehr. Die Geschichten sind unterhaltsam, witzig, tiefgründig und emotional.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Abermals zuckersüß, spritzig und herrlich selbstironisch

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Handlung: Nachdem mir "Das Rosie-Projekt" und "Der Rosie Effekt" von Graeme Simsion so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten und letzten Teil der Geschichte rund um Rosie und Don lesen. ...

Handlung: Nachdem mir "Das Rosie-Projekt" und "Der Rosie Effekt" von Graeme Simsion so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten und letzten Teil der Geschichte rund um Rosie und Don lesen. "Das Rosie Resultat" spielt nun elf Jahre nach dem zweiten Buch und setzt sich zum ersten Mal inhaltlich wirklich mit dem Thema Autismus Spektrum und Diagnose auseinander. Das Thema war natürlich zwischen den Zeilen schon die gesamte Reihe über präsent, wurde aber nie aktiv angesprochen und diskutiert. Durch Hudsons Probleme in der Schule wird nun jedoch auch Don dazu gezwungen, sich mit der Möglichkeit einer Diagnose auseinanderzusetzen und bringt dabei die Vorteile und Nachteile einer solchen Einordnung in unserer Gesellschaft auf den Tisch. Für mich als angehende Psychologin war das natürlich besonders spannend, vor allem da der Autor dieses Thema mal wieder mit dem nötigen Fingerspitzengefühl, aber auch mit viel Humor angeht. Ansonsten ist die Handlung hier etwas dünner als in den vorherigen Bänden und beschränkt sich vor allem auf das Alltagsleben der jungen Familie und deren spezielle Art, Probleme zu lösen. Langweilig wird es allerdings dennoch nie und durch die liebenswerte und originelle Erzählung hat man wieder viel zu lachen.

Schreibstil:
Das liegt vor allem am Schreibstil des Autors. Graeme Simsion schreibt hier abermals zuckersüß, spritzig und herrlich selbstironisch aus der Sicht unseres besonderen Protagonisten Don, dessen andere Konfiguration seines Gehirns (so drückt er seine Normabweichung aus, die zu diversen gesellschaftlichen Fehlern im zwischenmenschlichen Umgang führt, ihm jedoch auch unfassbare Fähigkeiten verleiht) dem Leser die ein oder andere absurde Situation beschert. Zwar gibt es hier deutlich weniger der flippigen Don-Zwischenfälle, die Band 1 und 2 geprägt haben, die angesprochenen Themen werden aber dennoch mit viel Humor genommen. Nach ernsteren Themen wie Beziehungsproblemen, Drogenabhängigkeit und Schwangerschaftsdepressionen und elterliche Verantwortung in Band 2 geht es hier vor allem um Familie, Toleranz gegenüber Andersartigkeit und Freundschaften, aber auch Themen wie häusliche Gewalt, Vorurteile und Diskriminierung werden angeschnitten. Damit gelingt dem Autor den Spagat aus unterhaltsamem Wohlfühlbuch und ein wenig Inhalt zum Nachdenken wieder ganz wunderbar!

Figuren:
Abermals sehr gut gefallen hat mir die Hauptfigur Don. Mit seiner analytischen Denkweise, seinen oftmals fruchtlosen Anstrengungen, als normal zu erscheinen und seinen nüchternen, staubtrockenen Kommentaren muss man den alles andere als durchschnittlichen Genetiker einfach gernhaben. Mit den Problemen bei Kommunikation, Berührungen und Zwischenmenschlichem in Kombination mit einem sehr hohen IQ und Bedürfnis nach Struktur wird schnell klar, dass Graeme Simsion hier auf das autistische Spektrum abzielt. Statt jedoch nur eine Karikatur einer Diagnose abzuliefern hat der Autor es geschafft, ihn sehr feinfühlig und komplex zu zeichnen, sodass wir ihn in all seiner Genialität und Unbeholfenheit lieben lernen und viele Eigenschaften von ihm auch in uns entdecken. Mir gefällt sehr gut, dass er deutlich macht, dass es sich bei Autismus mehr um ein Spektrum als eine Kategorie handelt und dass nicht unbedingt ein Leidensdruck vorhanden sein muss. Noch mehr hat mich gefreut, dass Don hier über sich hinauswächst und in den elf Jahren, die zwischen dem Vorgängerbuch und dem Finale vergangen sind, sichtlich gereift ist. Ebenso sein Gegenpart Rosie. Während sie in Band 1 noch sehr blass blieb, bekommt sie hier deutlich mehr Profil und ist als Charakter deutlich gewachsen. Ich lasse die Reihe also nur äußerst ungern hinter mir und würde gerne das Leben der Tillmans weiterhin verfolgen.


Das Zitat:


"Neurotypische kritisierten Autisten wegen ihres Mangels an Empathie - ihnen gegenüber -, gaben sich aber selten Mühe mit ihrer Empathie gegenüber autistischen Menschen."




Das Urteil:

"Der Rosie-Resultat" ist etwas handlungsärmer und weniger humorvoll als seine Vorgängerromane. Das macht diesen Abschlussband aber keinesfalls schlechter. Im Gegenteil: Dafür wachsen hier die Figuren über sich hinaus und die dünnere Handlung lässt Raum für eine tolle Auseinandersetzung mit Themen wie Autismus, Anderssein, Toleranz und Freundschaft.

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