Rezension zu „Sturmtage“
Kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges begleiten wir Helene auf ihrem Weg des Antritts zur Assistenzärztin im Waldfriede. Außerdem begleiten wir Hanna durch ihren Alltag als Krankenschwester. Doch dann ...
Kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges begleiten wir Helene auf ihrem Weg des Antritts zur Assistenzärztin im Waldfriede. Außerdem begleiten wir Hanna durch ihren Alltag als Krankenschwester. Doch dann kommt der Krieg und Freunde und Familien werden gespalten. Durch die Ideologie, durch das Einziehen der Männer. Und der Krieg rückt näher und näher…
Meine Meinung:
— Spoilerfrei —
Das Cover und der Titel sind wunderschön gewählt. Ich habe die anderen Bände der Reihe nicht gelesen, konnte das Buch aber trotzdem sehr gut verstehen, da es in sich abgeschlossen ist. Der Klappentext nimmt mir persönlich etwas zu viel vom Inhalt vorweg, zumindest von dem persönlichen Drama um Helene.
Die Figuren gefallen mir sehr gut, ich finde es besonders schön, dass man die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen erzählt bekommt. Helene und Hanna sind sehr selbstbewusste Figuren, die einen starken Wandeln im Laufe des Buches durchmachen. Besonders Helene hat tolle feministische Züge.
Der Schreibstil hat mich ebenfalls überzeugt. Das Thema ist sehr schwierig und doch werden die Fakten mit den Gefühlen, Gedanken und Taten der Protagonisten gefüllt. Ein paar orthographische Fehler haben den Fluss beim Lesen ein paar Mal unterbrochen, sie waren aber nur sehr gering.
Leider hat sich die Handlung an vielen Stellen sehr gezogen, sodass ich ziemlich lange gebraucht habe. Die letzten 100 Seiten sind dafür besonders schön gestaltet. Möglicherweise war ich aber auch nicht immer in der Fassung für dieses schwierige Thema.
Fazit:
Ein schwieriges Thema, das durch tolle Protagonisten schön gestaltet wurde. An manchen Stellen zieht sich die Handlung sehr und ich bin nicht so gut hineingekommen.